Anfängerequipment in den USA gekauft - nun ratlos

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Hallo Community.

Da ich durch einige Empfehlungen in anderen Foren auf diese Seite gestoßen bin und euch Kompetenz nachgesagt wird :great: , würde ich mich über eure Meinungen sehr freuen. Ist leider etwas lang, aber wenn ich lieb gucke helft ihr mir vielleicht…
ShiftyEyes_anim.gif



Folgende Situation:
Ich bin zurzeit in den USA für 6 Monate. Da ich schon lange Gitarre lernen wollte und mir hier langweilig war, dachte ich nun wäre es eine gute Zeit damit anzufangen. Hab es mich aber nicht getraut, weil keine Ahnung. Als mein Papa, ein erfahrener Hobbymusiker (A-Gitarre), hier war, hat er mich (allerdings aus reinem Selbstzweck) in das nächste Gitarrengeschäft gezerrt. Irgendwie kam es dann dazu, dass ich doch nach einer Gitarre für Anfänger fragen könnte. Die nächsten 1,5 Stunden wurde ich also ausführlich beraten. Nichts ahnend in ein Musikgeschäft spaziert, kam ich am Ende also mit:


einer Yamaha Pacifica 012
einem Roland Micro Cube
und diversem Zubehör


herausspaziert. Die Sache war also, ich habe keine, mein Papa wenig Ahnung von E-Gitarren und wirklich auseinander gesetzt hatte ich mich mit dem Thema Kaufberatung für Anfänger auch nicht.

So weit so gut, war ganz happy mit meiner Entscheidung, da fiel auch das Fingernägel kürzen nicht schwer. ;)
Die ersten 2 Wochen kräftig in die Saiten gehauen plötzlich das: Scheppernde E-Saite! Was nu? Fehlkauf? Fehlentscheidung? Woher kommt das jetzt auf einmal?

Nun darf ich lesen, dass mich der Gitarrenverkäufer ja bestens beraten hat und mir die auch von euch empfohlenen „Anfängerprodukte“ verkauft hat. Lange Rede, kurzer Sinn:
  • Warum scheppert die tiefe E-Saite auf einmal ohne erkennbaren Grund? (Am falschen Griff kann es nicht liegen, die scheppert nämlich auch, wenn ich keine Saite berühre. Kann sich die Saitenlage so einfach ändern?)
  • Wenn es bald nach Hause geht, steht fliegen an. Hat jemand Erfahrung, ob man die Gitarre (Verstärker passt in meinen Handgepäckkoffer) bei Air France mit ins Handgepäck nehmen darf?
  • Nun befällt mich auch die Angst, wie das mit dem Zoll ist. Werden da auf jeden Fall irgendwelche Kosten auf mich zu kommen? Wenn ja, wie hoch sind die anzusetzen. Als ich letztes Mal in Düsseldorf gelandet bin, hab ich weder Zoll, noch sonstige Beamte gesehen. Außerdem ist es ja nicht so, dass ich in die USA geflogen bin um eine Gitarre zu kaufen. Ich hätte sie genauso aus Deutschland mitbringen können, weil langer Aufenthalt, und nu nehme ich sie wieder mit „nach Hause“.
Ich überlege jetzt, ob ich die Sachen zurückgeben soll und es mir noch mal in Deutschland kaufen soll. Aber eigentlich will ich meine Gitarre gar nicht mehr hergeben. Was denkt ihr?


LG
 
Eigenschaft
 
Hallo,

erstmals Glückwunsch zu dem Kauf, denn sicherlich kannst du mit den Produkten nix falsch machen (im Gegenteil, gelten als "bestes" Anfängerequipment!).

Ich habe dir ein Thema gesucht, wo jemand genau dasselbe Problem, an derselben Gitarre hat:

https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=59018&highlight=E-Saite+scheppert

Was man tun könnte, eine stärkere Saitendicke, aber es muss nicht sein, dass dann das Problem behoben ist.

http://www.planetguitar.net/knowhow/tipp_07/tipp.html
Das ist ein Workshop zu der "Halskrümmung", vielleicht hilft dir das weiter, da es manchmal sein könnte, dass dies der Grund ist, warum's scheppert!

Am besten wäre jedoch noch, wenn du sie in den Laden zurückbringen könntest und schnell nachfragen, entweder haben die das in 5 Minuten eingestellt, oder du musst sie nach Deutschland/Europa nehmen und sie dort in einem Musikgeschäft reparieren lassen.

Patrice
 
HI

Eine scheppernde Saite bedeutet noch lange keine kaputte Gitarre. Wenn dir das was patrice rausgesucht hat nicht hilft, dann geh doch lieber in den laden und das ist schnell gefixt. So ohne irgendeine Ahnung würd ich mich nicht an den halseinstellstab wagen, und wenn dann nur sehr vorsichtig (maximal eine Vierteldrehung auf einmal). Ansonsten: Schönes Equpiment für den Anfang :)

Es kann schon passiern dass eine Saute anfängt zu schnarren, kann auch am Wetter liegen, wenns sich stärker ändert verändert sich die Gitarre und es kann zum Schnarrenkommen. Meine Ibanez hatte zum Wechsel in dieses Frühjahr auch 3 - 4 Wochen Frühlingsdepressionen und schnarrte wie sau, hat sich ohne Werkstatt gelegt mittlerweile wo das Wetter stabil geworden ist, also das komt durchaus vor.

Zum Import gibts ne gute Faq hier im Forum:
http://musiker-board.de/vb/showthread.php?t=62319

Da sollte alles drinstehen. Zoll wirst du also bezahlen müssen, ebenso die 16% Mehrwertsteuer. Also komm schnell zurück bevor Merkel kanzlerin wird, dann wirds noch teurer ;) Ob du bereit bist das jetzt noch raufzuzahlen oder ob du die Sachen dort zurückbringst oder sonstwie weiterverkaufst wenn du wiederkommst musst du für dich entscheiden. Behauptungen von wegen "die hab ich damals mitgebracht" können sehr kompliziert werden, da kannst du so einiges nachlesen wenn du mal die Suchfunktion benutzt, gibt es wirklich viele Threads zu die auch nicht immer nur herbe friedlich abliefen ;) jedenfalls wenn du erwischt wirst kriegst ne Anzeige wegen Steuerhinterziehung und das is kein kavaliersdelikt, ist schon eie andere Ebene als falsch parken.

Ob du sie ins Handgepäck mitnehmen darfst fragst du am besten selbst am flughafen und bei der Fluggesellschaft. So wie die Amerikaner sicherheitstechnisch am Rad drehen kanns sein dass du die net mit reinnehmen darfst weil du die Saiten ja als Waffe benutzen könntest um wen zu erdrosseln. Kopf -> Wand.
Falls ja dann ist das kein Problem, aber wenn nicht dann müsstest du dir ein hardcase kaufen, da eine Gitarre nur im weichen gigbag sicherlich nicht wirklich heil daheim ankommen dürfte.
 
Ich denke zwar, wenn du mit der "Air France" fliegst, solltest du das dürfen.
Ein Kollege meines Vaters, wo auch mehrheitlich Hobbymusiker ist, hat seine Gitarre auch im Flugzeug (im Handgepäck gehabt).

Fragen würde ich aber auf jeden Fall!

Patrice
 
Hi,
schau mal nach, ob der Microcube für das hiesige Stromnetz geeignet ist.
Wenn ich mich recht entsinne läuft das Stromnetz in den USA mit ca.120V.
Hier sind´s ~230V !!
 
coffeebreak schrieb:
schau mal nach, ob der Microcube für das hiesige Stromnetz geeignet ist.
Wenn ich mich recht entsinne läuft das Stromnetz in den USA mit ca.120V.
Hier sind´s ~230V !!

Moin,

der MicroCube selbst läuft mit Gleichstrom. Das mitgelieferte externe Netzteil (ein Steckernetzteil, auch "Wandwarze" genannt), liefert 9V pulsierende Gleichspannung bei 500 mA, Du kannst Dir also einfach ein Universalnetzteil kaufen. Auch der Stecker sieht nicht besonders exotisch aus, eins mit 3-4 auswählbaren Stöpseln sollte passen.

Gruss Taleteller
 
Die meisten Flugunternehmen bieten doch so ein Spezial-Service an : Spezialunterbringung zerbrechlicher Gegenstände oder sowas...trotzdem : kauf dir noch ein stabiles Alu-Flightcase dazu sonst ist der Hals ab :)
 
Vielen Dank fuer die Antworten schon mal. Das es an der Saitenlage liegen kann, hab ich schon vermutet. Das ich auf jeden Fall noch mal in den Laden gehe und nachfrage, wollte ich machen, aber da ich mir nun aufgrund meiner anderen 2 Fragen wegen dem Import etwas verwirrt bin, will ich sie mir nicht einstellen/ umtauschen lassen und naechste Woche dann doch alles zurueckbringen.


Den Zoll-FAQ habe ich mir auch schon aufmerksam durchgelesen, aber gilt das trotzdem fuer mich? Heisst das, selbst wenn ich 5 Jahre in den USA wohne und dann zurueck nach D ziehe, muss ich alles, was ich mir je in den USA gekauft habe verzollen?

Habe mal nach Zollbstimmungen geguckt:

2. Zollsätze für Warenwerte im Reiseverkehr

bis 175 €

Bei der Einreise über einen internationalen Flughafen der europäischen Union dürfen Waren, ausschließlich zum persönlichen Gebrauch, im Wert bis 175 € zollfrei in die EU eingeführt werden.


Mein Freund fliegt mit mir zurueck (andere Fluglinie, andere Reiseroute), dem wuerde ich den Verstaerker in die Hand druecken und ich die Gitarre, dann wuerde jeder von uns eine Ware von unter 175EUR einfuehren. Glaubt ihr das koennte funktionieren? Wie kontrollieren die, wieviel das Zeug kostet, wenn man keine Rechnung hat? Ich habe sowieso die Erfahrung gemacht, dass alles von der Laune der Stewardessen, Beamten und sonstigem Personal bzw. vom Flughafen abhaengt, deswegen wuerde ich gerne von euren Erfahrungen hoeren. Bevor ich mir aber Stress mit den Mitarbeitern dieser Dienstleistungsunternehmen und Mehrkosten antue, geb ich es lieber zurueck und kauf es mir in D nochmal. Lohnen wuerde sich der Import, finanziell zumindest, nicht.

Bitte nicht die Geduld mit mir verlieren, aber ich habe keine Ahnung, wen ich sonst fragen soll, der mir eine nette Antwort gibt. :) Werde aber trotzdem mal bei Air France anfragen.



LG
 
Ok, habe jetzt bei Air France angerufen und die sagen entweder weiteren Sitz buchen oder als Gepaeck aufgeben. Ersteres geht nicht, da Flug ausgebucht ist (ausserdem schweineteuer, da krieg ich ja 3 Anfaengersets in Deutschland fuer). Fuer letztere Moeglichkeit muss ich mir zusaetzlich noch einen Koffer kaufen. In anbetracht der Kosten, die noch auf mich zukommen koennten werde ich das ganze also doch lieber zurueckgeben und es mir in Deutschland noch mal neu kaufen. Da spar ich das Geld und kauf mit gleich eine teurere Gitarre. Was sagt ihr?
 
Nun, es ist sicherlich deine Sache, ob du die Sachen zurückgeben willst, aber in dem Fall würde ich auch das tun!

Bringe solange du keine weiteren Kosten mehr aufbringen musst, die Waren zurück und dann hast du keine Probleme.

Sind die blöde, einen zweiten Sitz buchen? :screwy:
Manchmal hat man Glück und darf sie wirklich als Handgepäck ins Flugzeug nehmen und manchmal hat man Pech (was leider in deinem Fall aufgetreten ist) - that's Life...

Patrice
 
Das is echt arschig, so ne E-Gitarre ist ja net so fett als dass man da nen extra sitz für bräuchte, ist ja kein Kontrabass, aber ok, in die gepäcknetze passense nicht und wenns zu nem Ernstfall kommen sollte und man diese Sicherheitsposition einnehmen müsste wär das Ding lebensgefährlich (naja, wie die gesamtsituation auch), aber da kann man nix machen. So ein Koffer ist schon geil, wenn man damit zu Proben geht oder so, macht immer was her, aber ich denke auch dass sich das nicht lohnt, ich würdse dann wohl auch zurückgeben und nicht die Extrakosten bezahlen, dafür kriegste sicherlich die gleiche oder eine höherwertige Gitarre neu in Deutschland.

Ist schade drum, aber was will man machen, Leben ist halt net immer fair :(
 
Ich find es auch ganz schoen bloed. :( Das Gitarrespielen ist doch jetzt schon fest in meinem Leben integriert. :redface:

Bin morgen am Flughafen, da kann ich ja noch mal am Schalter nachfragen, vielleicht sind die ja kulanter *verzweifeltnachstrohhalmsuch*. Ansonsten wird meine erster Weg nach der Ankunft in das naechste Musikgeschaeft fuehren (was dann wohl in Koeln der Musicstore sein sollte, Papa holt mich ab, da faehrt er mich bestimmt gerne hin). Aber gluecklich bin jetzt ueberhaupt nicht... Ideen deswegen immer noch herzlich willkommen.
 
Sag du hast die Gitarre aus Deutschland mitgebracht und auch keinen Ausfuhrschein bekommen (falls sie fragen).

Was du auch machen kannst, du kannst das Paket per Post zu dir heim schicken und es als Geschenk mit nem ziemlich miesen Warenwert auszeichnen.
Das würde dir dann den Zoll ganz oder wenigstens teilweise ersparen.
(Billiger kommst du weg wenn du den Cube und die Gitarre einzeln versendest)
Bei kleinen Paketen wird meist nicht nachgeschaut.
 
Nun, eine Gitarre ist ja auch kein so kleines Paket, und in der Regel hats auch eie charakteristische Form, ein Gitarrenkarton fällt halt auf. Aber da es sich ja auch um eine Anfängergitarre aus entsprechendem Preissektor handelt kostet nur der Versand mehr als die ganze Gitarre, das lohnt überhaupt nicht, und wenn dann doch einer nachschaut und man wegen dem Warenwert (den können die wie gesagt feststellen) beschissen hat dann endet das böse, also teuer und mit Anzeige, das lohnt einfach nicht.
 
Das mit dem eigenen Sitz bezieht sich nicht auf den platzverbrauch, sonder auf die sicherheit... Ich bin schon mal mit dem Flugzeug 300 Meter durch ein Luftloch nach unten gestürtzt, selbst ohne gitarre ist es schon heftig, stell dir mal vor du hast eine gitarre vor deiner Nase während das flugzeug schlagartig sinkt, du gefährdest damit auch andere passagiere.:screwy:
 
Ich denke, das mit dem Nachhauseschicken per Post kannste vergessen. Das ist ja dann über Luftpost, was teurer als normal ist, außerdem zahlst du eventuell Sperrgutzuschlag dazu, je nach Paketgröße, die Gitarre plus sicherer Verpackung wiegt ja dann nochmal so 4 bis 5 Kilo - der Verstärker kommt ja auch noch dazu - dat is teuer !!
 
Also meine Erfahrung mit dem Transport von Gitarren im Flieger war bisher eine positive. Einmal hab ich eine Gitarre in einem normalen Gigbag als Handgepäck mitnehmen können (hab beim Check-In einfach solange rumgejammert von wegen zerbrechlich bis man mir das zugestanden hat). Meine Duesi (in nem Koffer) hab ich von England aus mit dem Flieger mitgebracht. Das Teil musste zwar eingecheckt werden, ich durfte sie aber bis zum Flieger selber tragen dort kam sie dann in ein extra Gepäckfach für zerbrechliche Gegenstände und wurde mir bei der Ankunft wieder direkt ausgehändigt.
Alles keinerlei Problem (Dabei sollte die Gitarre halt mit im Gepaecklimit liegen).

Gruss E.
 
nimmst nen stabielen Koffer dann sollte da nichts schief gehen, hab meine so auch schon in die Ferien mitgenommen und einfach mit dem Koffer usw. aufgegeben, dann musst du dich während der reise nichtmal drum kümmern.
Bin da sogar 3 mal umgestiegen bis ich am Ziel war und die Gitarre kam auch heil an.
 
Also, ich war im März in den USA und bin wie Du mit Air France geflogen und in Düsseldorf gelandet. Ich habe mir für 100 Dollar ( 75 Euro ) einen Koffer von SKB gekauft. Der ist voll flugtauglich und das wars mir auch wert. Dann habe ich dei Gitarre als Gepäck aufgegeben. Sie hat 375 Dollar gekostet, also hat man mir die Gitarre verzollt, das Zubehör wie der Koffer waren unter 175 Euro und damit frei. Einfach so durchgehen ging nicht, weil der Mensch am Gepäckband dachte, da wäre ein Gewehr drin und damit beim Zoll nachjgefragt hat. Also wussten sie, was das ist.
War aber nicht so teuer wie ich dachte, 12 % hats gekostet.
 

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