Antike archtop vs. Westerngitarre

  • Ersteller Harry1984
  • Erstellt am
Harry1984
Harry1984
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.06.20
Registriert
03.09.11
Beiträge
22
Kekse
0
Ort
Bad Neustadt
Hallo ihr lieben,
Ich bin am überlegen mir nach einigen Jahren des Nichtstuns wieder eine Gitarre zuzulegen. Zunächst dachte ich an eine normale Westerngitarre, dann bin ich auf diese schönen alten archtop Gitarren gestoßen. In der Hand hatte ich noch keine, grundsätzlich Frage ich mich aber warum diese Schönheiten quasi ausgestorben sind? Kann man mit so einer noch glücklich werden oder greift man besser doch zur Western? Was sind die jeweiligen vor und Nachteile?
Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
Gib´s auch noch neu: https://www.thomann.de/de/epiphone_century_deluxe_classic_vs.htm (um ein Bsp. zu nennen, wenn du nach Jazz Gitarren suchst, findest noch mehr)

Also ich hab ne alte, restaurierte Archtop hier (https://www.musiker-board.de/threads/restauration-einer-alten-archtop-jazzgitarre.633282/) und für bestimmte Sachen ist die echt ganz cool, aber als einzige Gitarre wäre sie für mich nix, hab aber auch schon n paar alte Framus gespielt, das sind halt besondere Dinger (nicht nur optisch).
Wenn du nach Jahren erst jetzt wieder anfangen willst zu spielen, würde ich zu einer Western Raten. Spielt sich meist schöner und ist flexibler.

Edit:
Wie natürlich die neueren ohne Nullbund sind kann ich so nicht sagen, ich hatte noch keine neue (Bj nach 1980) in der Hand ;D Aber das solltest du sowieso probieren also mal antesten.
Blind ne alte kaufen, kann gut gehen muss aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine 'nomale' Westerngitarre ist klanglich anders ausgelegt, aber es gibt Ausnahmen.
Technisch erklären kann ich es nicht, aber ich habe mal eine billige Walden D351 (149€) gekauft, die tatsächlich auch ein Jazz- bzw E-Gitarren-ähnliches Anschlag/Sustainverhalten hatte.
Der Laden hatte gerade einen ganzen Schwung solcher Teile bekommen und 'die eine' fiel deutlich aus dem Rahmen des üblichen. Ich habe direkt d'Addario ECG (Flatwounds) aufgezogen und einen E-Pickup in's Schallloch gesetzt - perfekt. Da kein Cut vorhanden ist, gehen Soli in den höheren Lagen natürlich etwas sperrig, aber damit habe ich es eh nicht so.
Mit einem härteren Pick (zB Carbon) produziert die Gitarre ein relativ brilliantes Strumming, hat aber nicht den Höhenanteil wie meine Martin Serie X, vermutlich spielt die gesperrte Decke aus einem mahagoni-artigen Holz da eine wichtige Rolle.

Wenn du also auf einen etwas 'bedeckteren' Ton aus bist, kannst du aus dem vermeintlichen Manko (nicht vollmassiv) uU ein feature machen und ordentlich Geld sparen.
Die kleinen EKOs (P2) der 60er Jahre sind auch Kandidaten für diese Richtung. Werden relativ häufig für sehr kleines Geld angeboten angeboten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei den neueren Modellen fällt mir auch noch die Godin 5th Avenue ein.
Die gibt es allerdings in den verschiedensten Ausführungen (rein akustisch, mit einem Pickup, mit zwei Pickups, P-90, Humbucker, usw.). Hatte vor einigen Jahren mal eine angespielt und fand ich echt nicht verkehrt.
Eine Archtop klingt allerdings meist im Direktvergleich etwas dünner und leiser als eine Westerngitarre, was mitunter auch mit an den F-Löchern gegenüber einem runden Schalloch liegen dürfte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke euch schonmal.
Werde mal schauen wann sich die Gelegenheit zum testen ergibt. Denke wenn archtop will ich eine alte.
 
Archtops sind natürlich optisch ein richtiger Hingucker - ich finde sie in der Hinsicht wirklich der Hammer.
Klanglich aber nichts für mich. Wie FuriousG schon geschrieben hat, sind sie zum einen leiser und haben einen nicht ganz so kräftigen Klang. Für mich ein Problem, da ich gerne auch mal Druck mache, aber wenn dich das nicht stört, bist du da sicher gut aufgehoben.

Bezüglich Thema Nullbund bin ich mir unsicher, ob das einen riesen Unterschied macht. Mir sind natürlich die Vorteile des Nullbunds bekannt, aber ich hab ihn auf meinen akustischen bisher nicht vermisst, insoweit denke ich, dass mich das persönlich auf den Archtops auch nicht wirklich stören würde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Beim kauf einer alten solltest du sie vorher sicher genau anschauen.
Die haben meistens noch keinen halsstab, das heißt, wenn der hals nur leicht krumm ist, lässt sich das nicht einfach einstellen. Das ist eine aufwendigere Sache, die wenn du's nicht selbst machen kannst einen Haufen Geld kostet (Hals dämpfen und gerade spannen oder griffbrettrunter und halsstab rein).
Auch solltest du darauf achten, dass die Gitarre in einem gepflegten Zustand ist. Weil die nicht alle immer toll behandelt wurden.
Und für gute wird mir mal dann auch ein bisschen was verlangt, wollte ich nur erwähnen.
Meine hatte mich damals 50€ gekostet, aber da ist dann noch sehr viel Arbeit reingeflossen und der hals war glücklicherweise noch gerade aber falsch eingeleimt....
Evtl. Schaust du mal am besten, ob du einen Händler/Gitarrenbauer findest, der so Dinger gewartet und oder überholt anbietet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben