Ardour 4, wie geht Crossfade?

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Tim
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Hallo,

ich hab ja neulich wieder gewaltig geflucht, als ich erstmals versuchte mit Ardour 4 ein Playback zu schneiden. Es ging darum ca. 30 Sekunden rauszunehmen und dann die beiden verbliebenen Stücken sauber aneinander zu setzen.
Nach längerem probieren und fummeln ging es dann irgendwann, ich höre auch kein Knacksen, auch nicht mit Köpfhörern, an der Schnittstelle, jedoch habe ich da kein Crossfade ausgeführt, sondern einfach nur möglichst genau versucht beide Enden aneinander zu setzen, mit starker Vergrößerung und unter Beachtung der Kurvenausschläge.

Es gibt aber bei Ardour 4 im Menü die Punkte "Fade in" und "Fade Out", jedoch verstehe ich das nicht so recht, wo liegt da der Unterschied zum Crossfade und wie wende ich das korrekt an?

Gruß
Tim
 
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Hallo Tim

"Fade in" und "Fade Out" blenden einen Song ein b.z.w. aus.
Genauer gesagt, ein "Fade in" hebt einen Song/Objekt in der Lautstärke am Anfang langsam an.
Ein "Fade Out" senkt die Lautstärke eines Songs/Objekts am Ende langsam ab.

upload_2017-6-1_17-45-56.png


Ein Crossfade, macht in dem Sinne nichts anderes. Wobei hier "Fade in" und "Fade Out" verschmelzen um Schnittstellen weicher in einander laufen zu lassen.


upload_2017-6-1_17-27-59.png



Ich kenne Ardour überhaupt nicht aber in der Bedienungsanleitung müsste doch ein
Abschnitt dazu vorhanden sein.
Andernfalls, gibt es hier ne Menge Videotutorials zu Ardour.
In einem der Videos wird dieses Thema mit Sicherheit angesprochen.
 
Grund: Satzkorrektur
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Jetzt ergibt sich doch tatsächlich ein weiteres Problem, ich finde keine deutschsprachige Anleitung. :mad:

Außerdem brauche ich noch ein paar Funktionen um mit Ardour 4 arbeiten zu können, zum einen finde ich nirgendwo Kompressor, Gate und Reverb-Einstellungen, die brauche ich aber dringend für Aufnahmen und deren Bearbeitung. Weiß jemand wo das bei Ardour 4 versteckt wurde?

Es gibt also doch einiges, was ich mit Cubase schon hinbekommen habe und bei Ardour erst noch lernen bzw. finden muß.
Als weiteres die Funktion, aus vielen Schnippseln wieder eine durchgängige Spur zu erzeugen, also zusammenkleben oder wie auch immer. Das war mit Cubase ja auch nervig, aber letztendlich fand ich da den "Trick" die ganze Spur, also alle Schnippsel zu markieren und dann "Auswahl speichern unter" oder sowas in der Art zu wählen, dann hatte ich wieder eine durchgängige Spur, aber wie geht das bei Ardour 4?
 
Jetzt ergibt sich doch tatsächlich ein weiteres Problem, ich finde keine deutschsprachige Anleitung. :mad:

Außerdem brauche ich noch ein paar Funktionen um mit Ardour 4 arbeiten zu können, zum einen finde ich nirgendwo Kompressor, Gate und Reverb-Einstellungen, die brauche ich aber dringend für Aufnahmen und deren Bearbeitung. Weiß jemand wo das bei Ardour 4 versteckt wurde?

Was meinst Du mit Einstellungen ? Wenn es um die Bedienung der Plugins geht: Das kann man auch selbst einstellen. Und ja: Da müsste man sich dann auch noch mit beschäftigen:cool:

Es gibt also doch einiges, was ich mit Cubase schon hinbekommen habe und bei Ardour erst noch lernen bzw. finden muß.
Als weiteres die Funktion, aus vielen Schnippseln wieder eine durchgängige Spur zu erzeugen, also zusammenkleben oder wie auch immer. Das war mit Cubase ja auch nervig, aber letztendlich fand ich da den "Trick" die ganze Spur, also alle Schnippsel zu markieren und dann "Auswahl speichern unter" oder sowas in der Art zu wählen, dann hatte ich wieder eine durchgängige Spur, aber wie geht das bei Ardour 4?

Warum Du das brauchst, hat sich mir, und höchstwarscheinlich 99% der anderen Leute, in Deinem alten Thread schon nicht erschlossen. Warum braucht man das ? Es ist doch egal wie eine Spur ausschaut. Es muss klingen, und sonst nichts.
 
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Als weiteres die Funktion, aus vielen Schnippseln wieder eine durchgängige Spur zu erzeugen, also zusammenkleben oder wie auch immer. Das war mit Cubase ja auch nervig, aber letztendlich fand ich da den "Trick" die ganze Spur, also alle Schnippsel zu markieren und dann "Auswahl speichern unter" oder sowas in der Art zu wählen, dann hatte ich wieder eine durchgängige Spur, aber wie geht das bei Ardour 4?
Das erschließt sich mir auch nicht so ganz. :confused:
Aber wenn dich das stört, schaltest du diese Spur einfach auf "Solo" und exportierst dsie als wav-Datei.
Anschließend importierst du diese wav-Datei wieder und schon ist das Objekt durchgehend ohne Schnipsel.

Ich halte das aber für keine vernünftige Vorgehensweise.
Sollte dir im nachhinein noch irgendwo was auffallen, was nicht ganz sauber ist, musst du die Spur wieder schneiden.

Lass das doch so wie es ist.
 
Was meinst Du mit Einstellungen ? Wenn es um die Bedienung der Plugins geht: Das kann man auch selbst einstellen. Und ja: Da müsste man sich dann auch noch mit beschäftigen:cool:

Ich weiß ja nichtmal nach welchem Menüpunkt ich da suchen muß, habe dazu schon gegoogelt, aber irgendwie nichts brauchbares gefunden. Die meisten Erklärungen und die Anleitung scheint auf Englisch zu sein.
Eigentlich will ich nur einen Kompressor zuschalten und verschiedene Halleffekte nutzen, ein Gate will ich nicht, ich hatte nur alles drei erwähnt, weil das bei Cubase relativ übersichtlich ein-/abschaltbar war.

Warum Du das brauchst, hat sich mir, und höchstwarscheinlich 99% der anderen Leute, in Deinem alten Thread schon nicht erschlossen. Warum braucht man das ? Es ist doch egal wie eine Spur ausschaut. Es muss klingen, und sonst nichts.

Lass das doch so wie es ist.

Nur wenn ich dann versehentlich mal mit dem Mauszeiger auf der Spur bzw. den Schnippseln hängen bleibe, passiert es schnell das etwas verrutscht, denn die sauberen Übergänge zwischen den Schnippseln würde ich ja in maximaler Vergrößerung versuchen zu machen, wenn ich dann auf die gesamte Spur auf einem Bildschirm wieder verkleinert habe, merke ich es eventuell nicht mal wenn ich versehentlich einen Schnippsel ein kleines Stück verrücke, das merke ich dann schlimmstenfalls erst in der Aufnahme.
Außerdem kann es auch vorkommen, daß ich neue Cuts setzen will und somit Lautstärkenanpassungen oder Neuaufnahmen in Bereichen machen will, die schon aus mehreren Schnippseln bestehen, bei Cubase hab ich das nicht geschafft, wenn die Spur schon aus lauter Schnippseln bestand.
 
warum gehst du nicht wieder zurück zu Cubase, oder probierst reaper aus?
scheinbar ist Ardour 4 doch nicht so gut für dich geeignet und wenns dann am Handbuch lesen scheitert (mangels Englischkenntnisse?) wirds halt schwierig...

in Cubase gehen crossfade ganz einfach.. 2 elemente markieren, taste "x" drücken, fertig.. dann noch nach belieben die Crossfade Region anpassen, nochmals X drücken lässt das Crossfade Fenster aufspringen wo man weitere Einstellungen tätigen kann. zb Crossfade Curve oder Modus Einstellung

und mit den Schnitten lässt sich in Cubase auch sehr gut und einfach lösen
1) elemente markieren -> Gruppieren -> nun sind die ganze Elemente eine Gruppe und man kann nicht versehentlich einen Teil davon verschieben (allerdings verschiebt man die ganze Gruppe), wenn man einen Teil davon editieren will, kein Problem, gruppierung auflösen, änderung machen, nochmal neu gruppieren
2) für eine definitive Zusammenstellung: elmente markieren -> funktion: Auswahl als Datei -> nun werden alle markierten AudioElemente in eine neue Audiodatei gerechnet, es erscheint ein Popup das fragt ob die Selektion ersetzt werden soll, man sagt ja und hat dann an der gleichen Stelle nun nur mehr ein einziges Element
 
warum gehst du nicht wieder zurück zu Cubase, oder probierst reaper aus?

Weil ich momentan keinen Windows-Rechner hier habe und Ardour 4 simpel unter Linux zu installieren geht. Auf den ersten Blick gefiel es mir auch besser als Cubase, die unglaublich nervige (Re)Aktivierung die es bei Cubase braucht, fällt bei Ardour auch weg...

Über kurz oder lang werde ich aber wieder einen Windows-Rechner haben und dann auch wieder Cubase nutzen, außer ich bin bis dahin mit Ardour 4 so zufrieden, das ich nichts anderes mehr will.
Allerdings möchte ich mit Ardour so oder so arbeiten lernen, denn wie schnell ein Rechner ausfallen kann, hab ich ja vor einigen Monaten schmerzlich gemerkt, dann ist es sehr gut, wenn man am Zweitrechner weitermachen kann und der hat bei mir nunmal Linux.
 
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Hallo Tim
Nur wenn ich dann versehentlich mal mit dem Mauszeiger auf der Spur bzw. den Schnippseln hängen bleibe, passiert es schnell das etwas verrutscht,
Dafür gibt es die Option "Objekt sperren" oder in Englisch "Object lock" oder so ähnlich.
Irgendwo im oberen Menü, gibt es doch bestimmt auch in Ardour solch eine Option. Oder mach mal einen rechtsklick auf das Objekt.
Mit Sicherheit öffnet sich doch dann ein Menü, in dem noch weitere Option drin enthalten sind.
Einfach mal ausprobieren, austesten, machen.

Ich weiß ja nichtmal nach welchem Menüpunkt ich da suchen muß, habe dazu schon gegoogelt, aber irgendwie nichts brauchbares gefunden. Die meisten Erklärungen und die Anleitung scheint auf Englisch zu sein.
Eigentlich will ich nur einen Kompressor zuschalten und verschiedene Halleffekte nutzen, ein Gate will ich nicht, ich hatte nur alles drei erwähnt, weil das bei Cubase relativ übersichtlich ein-/abschaltbar war.
Suche mal nach dem Begriff "PlugIns" b.z.w. schau dir mal dieses Video an. Wird sehr einfach erklärt.
Ich bin auch ein Englisch Legastheniker aber selbst ich habe das verstanden, was da erklärt wird....

 
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Danke, ich muß es mir noch ein zweites mal anschauen, gestern beim ersten Versuch, habe ich zwar Plugins gefunden, aber kein Compressor und Reverb.

Noch eine andere Frage zu Ardour 4, weiß jemand ob ich damit ein Playback (so wie sonst mit Melodyne) transponieren kann?
 
gestern beim ersten Versuch, habe ich zwar Plugins gefunden, aber kein Compressor und Reverb.
Mal so gefragt: Das Ding läuft bei Dir vermutlich unter Linux? Wenn ja, unter welcher Distribution? Die haben nämlich (teilweise, weil sie ab Werk auf unterschiedliche Paketquellen eingestellt sind) "erst mal" unterschiedlich viele Plugins. Standard-Distris wie Ubuntu oder LinuxMint geben für mein Empfinden z.B. nicht so arg viel bzw. praktisch nix her.:sick:
Man kann da natürlich immer was nachinstallieren, allerdings ist das für den Einsteiger mit PnP-Lust mitunter mehr oder weniger frickelig. "Weniger" wenn es nur um einzelne Pakete geht, "mehr", wenn man die Paketquellen erweitern will.

Am schnellsten fündig wirst Du, wenn Du eine Multimedia-Distribution einsetzt, wo aller möglicher Krempel direkt mitinstalliert wird. Es gibt z.B. UbuntuStudio (ist allerdings nicht das Beste), AVLinux, KXStudio oder LibraZiK (mein Favorit :great:, weil aktuell, simpel und stabil - übrigens mit einem besonders großen Berg Plugins, natürlich auch Standardzeug wie Kompressor, Hall und wat noch alles - im allgemeinen in mehrfachen Ausführungen :stars:).

Noch eine andere Frage zu Ardour 4, weiß jemand ob ich damit ein Playback (so wie sonst mit Melodyne) transponieren kann?
Ich hab hier gerade mal gekramt (wobei ich die Funktion noch nie genutzt habe - und auch für mich selber schon bei Ardour 5 bin) - es sieht so aus, daß es unter Ardour 4 so geht:

Bildschirmfoto vom 2017-06-06 12-45-12.png


Also Region markieren > Rechtsklick drauf und durch das Menü zum Befehl "Tonhöhe ändern..." Dann bekommt man dieses Fenster:

Bildschirmfoto vom 2017-06-06 12-45-51.png


Falls es mehrere Regionen betreffen soll, müßte sich das machen lassen, indem man entweder mehrere Regionen anklickt oder sie vorher mit "Bearbeiten > Verbinden" zusammenpappt.

Kann sein, daß es auch spurbezogen noch Funktionen gibt, aber da finde ich jetzt gerade keine.

Es gibt übrigens deutsche Anleitungen zu Ardour - wenn auch bei weitem nicht so umfassnd wie die englische, aber für den Einstieg. Nur zwei davon:
https://wiki.ubuntuusers.de/Ardour/
https://wiki.ubuntuusers.de/Ardour/nutzung/

Noch als Nachtrag zum Thema Plugins - so sieht die Reverb-Abteilung z.B. bei Ardour 4 unter dem besagten LibraZiK aus (das ist jetzt vom Mischpultfenster aus aufgerufen). Man hat eher die Qual der Wahl ;) :

Bildschirmfoto.png
 
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Mal so gefragt: Das Ding läuft bei Dir vermutlich unter Linux? Wenn ja, unter welcher Distribution?

Das es da Unterschiede je nach Distribution gibt, war mir gar nicht bewußt, darum hatte ich es nicht dazu geschrieben.
Ich hab tatsächlich Linux Mint 18 Mate 64 Bit drauf.
Der Rechner ist auch nicht mehr der neuste und stärkste, ist bald 6 Jahr alt, hat einen intel core i3-2100 und 4 GB RAM, onboard-Grafik bzw. iGPU, das einzige was daran schnell ist ist die SSD: Samsung 850 Pro 256 GB.

Dann mach ich mich mal auf die Suche nach den Plugins und Tönhöhenveränderung, viele Dank für die ausführliche Beschreibung und Screenshots! :)

Edit:
Hab gerade mal nach den Plugins gesucht, da gibt es bei mir unter "Nach Kategorie" nur "Reasonable Synth"
 
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Dein Rechner sollte das packen - er ist nur halb so alt wie meine Kisten ;).

Das es da Unterschiede je nach Distribution gibt, war mir gar nicht bewußt
Das ist auch was, was man aus der Windows-Sphäre nicht kennt. Es gibt zu dem LinuxMint-Verwandten Ubuntu ein ziemlich (um nicht zu sagen: wirklich) umfangreiches Wiki :great:, wo man sich über die Grundlagen informieren kann:
https://wiki.ubuntuusers.de/Einsteiger/
https://wiki.ubuntuusers.de/Tonstudio/
und noch haufenweise mehr Artikel.
Das ist nicht alles auf Mint übertragbar, aber man erfährt schon mal einiges darüber, womit man es bei so einem System überhaupt zu tun hat.

Ich hab tatsächlich Linux Mint 18 Mate 64 Bit drauf.
Vorab: Geht man nach den Einschätzungen im Ardour-Forum, dann ist LinuxMint schon mal eine gute Wahl. Die sind dort sogar mehr davon angetan als z.B. von UbuntuStudio.

Möglicherweise läßt sich Ardour auch dort um Plugins ergänzen, indem Du wie hier beschrieben die beiden Audio-Metapakete installierst. Ob das allerdings unter LinuxMint so funktioniert wie unter Ubuntu, müßtest Du rausfinden - kann sein, daß das hakt und daß Du die Paketquellen ohnehin erst ergänzen müßtest.:opa: Das geht dann Richtung Gebastel.

Deshalb...

...falls Deine Festplatte das größenmäßig hergibt (so ca. 40 GB sollten mindestens frei sein) und Du intensiver in die Audiogeschichten einsteigen willst (es macht Spaß ;) ), könnte sich eine Dualboot-Installation einer der erwähnten Multimedia-Distributionen parallel zu Deinem Linux Mint lohnen. :gruebel: Dann kannst Du dort herumfritzeln, ohne daß es die Mint-Installation berührt.

Falls Du Französisch kannst, gibt es bei unseren Nachbarn noch ein sehr ausführliches Portal zu Audioproduktion auf Linux-Basis. :great:

Ach ja, und zu LinuxMint gibt es ein deutschsprachiges Portal, allerdings ist das bei weitem nicht so ausführlich wie das zu Ubuntu.
 
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