Art & Lutherie SE AL01 SC.E01 oder eine andere Western bis ca. 700 €

[dilla]

hallo zusammen,


Kennt jemand diese gitarre?


[FONT=&quot]Art & Lutherie SE AL01 SC.E01[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]
http://www.musik-produktiv.ch/art-lutherie-se-al01-sc-e01.aspx


weiß jemand, ob das eine solide gitarre ist und wie sie in etwa klingt? kennt jemand eine andere gitarre, die man sich im internet anhören kann und ähnliche klangeigenschaften hat?

(1) (1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?

bis ca. 700 €

(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

eher fortgeschritten würde ich sagen.

(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)


am liebesten hätte ich eine gitarre, die gleichermaßen geeignet ist für picking, flatpicking, strumming. auch mit plektrum oder ohne, würde ich gerne sachen wie z.b. little wing spielen.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

zuhause. recording (rechner, cubase)


(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

westerngitarre

(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)?


also ich spiele in den unteren bünden lieber akkorde auf der klassischen gitarre als auf einer e-gitarre ( ausgenommen barre vielleicht) aber ganz so breit sollte der hals jetzt auch nicht sein, eher so was zwischen drin.


(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)

hm… weiß ich ehrlich gesagt nicht. wenn sie sich ein bisschen so anfühlt, eher in richtung konzert gitarre, statt der e-gitarren wäre es glaub gut. ich weiß nicht, ob man mit dieser ausage was anfangen kann… im grunde genommen, komme ich mit der klassischen gitarre gelegetnlich etwas besser klar, weil ich für sie mehr kraft aufwenden muss (meine hände zittern) genau genommen weiß ich nicht, was für mich wirklich besser ist…spontan würde ich sagen, tendenziell eher dick als dünn.

(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)


ich mag ein warmer, dunkler klang, eher basslastig denke ich, und wo man das holzige irgendwie hört, falls man das so sagen kann. gut wäre eine mit schönem sustain oder besser gesagt nicht eine, die sofort abklingt. schrill sollte sie nicht klingen. im grunde genommen bin ich mir noch gar nicht wirklich sicher, wie sie klingen soll. muss mich noch reinhören und die unterschiede erste einmal richtig wahrnehmen. Ich wäre einfach froh, wenn ich die etwas weniger guten gitarren schon mal ausschließen könnte, oder solche produkte wo man eher damit rechnen muss, an was minderwertiges zu geraten.

die art and lutheries klingen glaub ich nicht schlecht. diese gitarren haben soviel ich weiß auch eher die breitere druchschnitts sattelbreite. Sattelbreite gleich: wie breit der hals ist? ist das so? die yamahas, die ich mir bisher angehört habe…da bin ich mir nicht so sicher, ob die mir klanglich wirklich zusagen. könnte mich aber auch echt täuschen. ich spreche hier von meinen aller ersten eindrücken, auf die ich nicht sonderlich viel wert lege. empfehlt mir ruhig auch yamahas, wenn ihr eine kennt, die ihr mögt. yamahas sind glaub gute gitarren… zumindest ist mein yamaha-keyboard absolut in ordnung und irgendwie habe ich bei den yamahas ein gutes gefühl (ich weiß, eine extrem subjektive ausage) so auch bei den lutheries gitarren. warum weiß ich nicht genau.


(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?

eher dreadnought, aber ich bestehe nicht ums verrecken darauf. wäre eine andere form für picking z.b. besser? kenne mich da echt nicht aus.


(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[ ] Massiver Boden
[ ] Massive Zarge
[x] hochwertige Mechaniken
[ X] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[X ] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[ ] sonstiges: ______________________________ __________


bin ich überfragt was boden, decke zarge angeht.
ich möchte im prinzip eine mit cut-away. aber auch nur, wenn gitarren in diesem preissegment in den höheren tonlagen gut klingen. auch tonabnehmer möchte ich, aber wie ist das: klingt so eine gitarre unverstärckt nicht etwas schlechter, wenn da elektroteile in den body eingebaut sind?

soviel ich weiß, verändert ein cut-away den klang nicht derart, dass man da was hören könnte.

was die mechanik angeht: nicht welche die sich andauernd verstellen. ich würde einfach sagen, am besten so hochwertig wie möglich.

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

Ich kenne mich mit der materie nicht aus.

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?

keine schwarze oder irgendwas abgedrehtes wie pink oder sowas, oder irgendwelche speziellen sondermodele wie z.b.

http://www.musik-produktiv.ch/ovation-dj-ashba-34-bdy.aspx


ich mag helle modelle (natur)
http://shop.musix.ch/ecommerce/popup_image.php/pID/135899

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schlussendlich muss jeder selber wissen was ihm gefällt, oder was nicht, welche gitarre er gut spielen kann und welche nicht, aber zum beispiel die washburn d12 sce


http://www.youtube.com/watch?v=jEi5cBTLlzM


ich finde die klingt gut, für mich als unerfahrener hörer. aber wo ist der hacken, bei einem instrument das so günstig ist, dass einen tonabnehmer und cat-away hat? meine ich z.b. nur, dass sie gut klingt oder ist die verarbeitung nicht gerade atemberaubend, schlechtes material, schwer bespielbar?

geschrieben habe ich jetzt ganz viel, aber eingentlich will ich nur eine solide western gitarrre.

ignoriert ruhig ein paar punkte die ich aufgezählt habe.


ich bedanke mich fürs lesen und würde mich über antworten sehr freuen.


liebe grüsse


dilla

 

[saitentsauber]

Ein paar Zusatzfragen. Du gibst den Betrag in € an, verlinkst aber Angebote in der Schweiz. Bedeutet das: Obergrenze etwa 1000 Franken? Willst bzw. musst Du in der Schweiz kaufen? Was meinst du mit "solide"?
Die A&L sind m.W. solide Gitarren, aber nicht vollmassiv. Der Klang in den oberen Lagen? Fängt nach meinem Empfinden in der Preislage an, akzeptabel zu klingen.
Grundsätzlich: Klangbeispiele auf Websiten, erst recht Utubelinks, sind mit Vorsicht zu genießen, solange man nicht genau weiß, wie aufgenommen und evtl. noch bearbeitet wurde.
Wie Du vielleicht beim Ausfüllen gemerkt hast, gibt es eine Reihe von Fragen, bei denen Du Dir noch unsicher bist. Da wäre es vermutlich sinnvoll, mal in einen größeren Laden zu gehen - evtl mit einem Kumpel, der auch spielt - und Gitarren im angepeilten Preisrahmen, aber auch höherwertige und billigere, in die Hand zu nehmen und zu sehen, welche Korpusform und welche Halsbreite z.B. passt. Dabei würde ich wegen des gesuchten Klangs darauf achten, dass ich (auch) Gitarren mit Zederndecke, solche mit Mahagonikorpus und wenns geht auch eine Vollmahagonigitarre anspiele.
Und wegen des Recordings sollten vielleicht noch ein paar Taler für ein besseres Mikro übrig bleiben. Klingt natürlicher als ein Pickup.

 

[dilla]

Ein paar Zusatzfragen. Du gibst den Betrag in € an, verlinkst aber Angebote in der Schweiz. Bedeutet das: Obergrenze etwa 1000 Franken? Willst bzw. musst Du in der Schweiz kaufen? Was meinst du mit "solide"?

genau, ich möchte ungefähr bis ca. 1000 franken ausgeben. ich wohne in der schweiz.

unter solide verstehe ich eine gitarre die beanspruchbar ist, mit guter mechanik, gutem klang und gut bespielbar. wie sie klingen soll, muss natürlich jeder für sich selber wissen, aber dem geschmack entsprechend sollte sie überzeugen. mir ist klar, dass jeder seine individuellen vorlieben hat, was die bespielbarkeit anbelangt, aber eine gitarre die per se schwierig zu händeln ist, oder die qualität einfach nicht ausreichend ist, sollte es nicht sein. ich brauche natürlich auch nicht ein instrument der superlative für mehrere tausend euros (franken)

Die A&L sind m.W. solide Gitarren, aber nicht vollmassiv.

kannst du, oder mir jemand erklären, was vollmassiv genau bedeutet und bewirkt? ich schaue mal im netz, was ich über das thema in erfahrung bringen kann.

Der Klang in den oberen Lagen? Fängt nach meinem Empfinden in der Preislage an, akzeptabel zu klingen.

kannst du mir oder jemand sagen, ab welcher preisklasse ungefähr gitarren auch in den oberen lagen gut klingen?

ich kann mir gut vorstellen, auf einen cut-away und tonabnehmer zu verzichten, wenn eine günstigere oder ähnlich teure besser klingt. mikrophon habe ich ein ordentliches.

Grundsätzlich: Klangbeispiele auf Websiten, erst recht Utubelinks, sind mit Vorsicht zu genießen, solange man nicht genau weiß, wie aufgenommen und evtl. noch bearbeitet wurde.

ich befürchte da hast du recht.

welche Korpusform

was die korpusform anbelangt, habe ich keine bedenken oder vorlieben, sofern es nicht was allzu ausgefallenes ist. höchstens wenn man jetzt zum beispiel sagen könnte: für fingerpicking rate ich eher zu dieser form, für gesangsbegleitung eher zu jener z.b....aber das ist glaub nich so.

und welche Halsbreite z.B. passt.

was die halsbreite betrifft orientiere ich mich momentan am oberen durchschnittsmass (44-45mm)

ich glaube, damit fahre ich gut und schlussendlich muss das model, welches ich möchte auch lieferbar sein.

ich muss schauen, was beim händler vorort möglich ist. würde schon mal gerne verschiedene instrumente antesten, auch mit dickeren hälsen.
so viel ich weiß ist es nicht so, dass eine bestimmter gitarrentyp (korpusform) eher breite hälse haben als andere. oder schon?

werden für fingerpicking meist gitarren genommen, die einen breiteren hals haben als 44-45 mm?
es werden immer mehr fragen…o mein gott *g*

Dabei würde ich wegen des gesuchten Klangs darauf achten, dass ich (auch) Gitarren mit Zederndecke, solche mit Mahagonikorpus und wenns geht auch eine Vollmahagonigitarre anspiele.

verstehe ich das richtig: eine gitarre mit zederndecke und mahagoni korpus klingt eher dunkel, oder geht in die richtung, wie ich es oben versucht habe, zu beschreiben?

 

[GitarrenBär]

Hallo dilla.

Wo wohnst du denn?
Wenn man derart viele Unsicherheiten hat wie du im Moment sollte man erstmal ein kompetentes Gitarrengeschäft aufsuchen und sich mal ordentlich beraten lassen und anspielen. Vielleich kann ich dir eines in deiner Nähe empfehlen.

Wenn du dann etwas genauer weisst was du willst kann man dir auch konkrete Vorschläge machen.

Gruss
Gitarrenbär

 

[dilla]

hallo Gitarrenbär,

du hast recht. ich komme nicht drum rum, bei einem händler vorbei zuschauen, wenn ich für mich ein geeignetes instrument finden möchte. ein dünner hals z.b. hat je nach dem nämlich durchaus auch seine vorteile, auf mein handicap bezogen.

ich kenne einen laden, wo ich in der vergangeheit wirklich super beraten wurde. trotzdem danke ich dir für dein angebot!

liebe grüsse

dilla

 

[saitentsauber]

In dem Preissegment sollte eigentlich jede Gitarre solide in dem von Dir genannten Sinn sein. Sie muss nicht, aber kann aus massivem Holz sein. Als grobe Orientierung würde ich sagen, dass eine massive Decke sehr viel, ein massiver Boden Einiges und massive Zargen recht wenig positiven Einfluss auf den Klang haben. Nicht vollmassiv ist also kein Beinbruch.
Ebenfalls nur als grober Richtwert: Das Griffbrett darf fürs Fingerpicking gern etwas breiter sein (unter 44 würde ich wohl nicht gehen). Wie breit genau, hängt nicht zuletzt von der jeweiligen Anatomie ab. Das gilt im Übrigen entsprechend für die Korpusform.
Meinen Hinweis auf Holz und Klang hast Du ganz richtig verstanden. Aber auch da gibts vermutlich Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Und natürlich gibts noch andere Hölzer als Mahagony, die in Deine Richtung gehen könnten (z.B. Walnuß).
Viel Spaß beim Anspielen!

 

[dilla]

hallo Saitentsauber,

vielen dank für die infos und für's erklären! ein interessantes thema, was die verschiedenen holzsorten und ihre klangeigenschaften betrifft, und welche bauteile aus massiven holz, sich mehr oder weniger stark auf den klang auswirken. beim anhören der instrumente, sind das sicher nützliche informationen, um sich zu orientieren!

vielen dank!

liebe grüsse

dilla

 

[cosmotone]

Also.
Welche Holzsorten. Du willst ja keinen schrillen Klang. Zeder und Fichte fallen da weg. Fichte geht noch(goldene Mitte und ich würde dir die empfehlen) aber Zeder ist sehr schrill und obertonlastig. Damit meine ich nicht dass die Hölzer schlecht sind.
Also ich würde dir für die Decke Mahagoni empfehlen. Die Decke sollte auf alle Fälle massiv sein.
(Was heist massiv? Das heist, dass das nur eine Schicht Holz ist. Das Gegenteil ist Sperrholz. Jedoch gibt es auch sehr gutes Sperrholz.
Bei Sperrholz sind 3 Schichten über Kreuz geleimt. Vorteil: Die Decke verzieht sich nicht, bekommt weniger Kratzer und keine Risse. Nachteil: Schlechtes Schwingungsverhalten)
Aus welchem Material sollen die Zargen sein?: Ebenfalls Mahagoni oder NATO. Das ist so etwas wie Mahagoni) bzw. Ahorn oder Kirsche.
So nun zu der Marke. Art and Lutherie: Die ist von Godin und kommt aus Kanada. Schau dir auch mal Simon and Patrick und Seagull an. Die sind vom gleichen Hersteller(Godin) und absolut kein China Scheiß.

Kurz was zu den bekannten Herstellern vor allem Yamaha, Epiphone und Ibanez: Die werden alle bei Cort gebaut. D.h. dass du Dir gleich ne Cortkaufen kannst. Die sind dann ein bisschen billiger.

Aber: Bleib bei Godin. Ich spiel selber eine Seagull und bin sehr zufrieden.

 

[saitentsauber]

Nachdem mit cosmotone und mir jetzt 2 Leute was zu Holz geschrieben haben, was doch einigermaßen voneinander abweicht, verlinke ich mal auf den Text einer Firma, die ne Menge unterschiedliche Hölzer verbaut. Das Firmenspezifische kannst Du Dir ja wegdenken...

 

[dilla]

hallo Cosmotone und Saitentsauber,

danke ebenfalls für’s ausführliche erklären Cosmotone!

die simon und patrick und norman gitarren gefallen mir.

die norman b-20 hg mit ihrer hellen zarge finde ich echt hübsch, oder diese patrick hier:

http://www.youtube.com/watch?v=dNKkNYyfHPs

gefällt mir klanglich wirklich gut.

momentan habe ich den eindruck, dass ich nicht nach einem spezifischen klang suche. mir gefallen ziemlich unterschiedliche instrumente (klang), aus unterschiedlichen hölzern gefertigt.

oder diese hier:

http://www.youtube.com/watch?v=isalaJVchlE

hat eine engelmann-fichtendecke, klingt m.E. aber auch warm und dunkel.

nimmt mich wunder wie die sich live und ohne diesen hall anhört.

warum kann man oft nicht nachlesen, was für eine sattelbreite die gitarren haben? haben diese modelle eine bestimmte standartgrösse?

 

[saitentsauber]

Aus meiner Sicht passt das: Wenn Fichte, dann am ehesten Engelmann. Was in dem verlinkten Text zur Qualität des noch vorhandenen Materials gesagt wird, stimmt allerdings nachdenklich...