Artikel: Analog-Booster-Vergleich: Alesis Andromeda vs Oberheim Sam

Tyrell
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Der argentinische AMAZONA-de Autor Javier Zubizarreta hat die beiden Klassiker gegenübergestellt und behauptet felsenfest, der ALESIS ANDROMEDA könne exakt so klingen wie das SEM Modul von Oberheim.

Mal sehen ob er Recht hat?

Anhang anzeigen 187708

Das ausführliche Special mit Soundbeispielen gibt es jetzt auf AMAZONA.de
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In dem verlinkten Artikel habe ich beim Überfliegen nur etwas zu Synthies aufgegriffen. Woher kommt der Begriff Booster? Meint beides das selbe?
 
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Das geht überhaupt?! Der Vergleich hinkt nicht?

Okay, beide sind analog. Und okay, etwa 95% der nicht modellspezifischen Filter, die in Nicht-Rompler-Synthesizern ab 1994 verbaut wurden, emulieren die Filter von Minimoog und SEM. Und ein SEM ist nun nicht gerade ein Buchla oder eine GX-1 (viereinhalb Filter pro Stimme) oder hat sonst irgendeine Freak-Struktur. Das heißt, strukturell wird's gehen, und wie gesagt, die Filtercharakteristik eines SEM grenzt ja schon an Public Domain.

Jetzt kommt das Aber. Ein (1) SEM zu emulieren, ist eine Sache. Einen Four-Voice zu emulieren, das ist schon ganz was anderes. Ein einzelnes SEM unterscheidet sich vom Andromeda ja schon dadurch, daß das SEM 100% spannungsgesteuert, speicherlos, komplett frei von jeglicher Digitaltechnik und obendrein auch noch diskret aufgebaut ist, also sehr unpräzise arbeitet, wohingegen der Andromeda digital gesteuert ist (DCOs, DCFs usw.). Jetzt kommt der Four-Voice. Der hat nämlich nicht Voicecards, sondern vier komplette, voneinander praktisch unabhängige Monosynthesizer. Das heißt, man muß pro Stimme nicht nur die Ungenauigkeiten von vier nicht wirklich identischen spannungsgesteuerten Monosynths in Betracht ziehen, sondern auch, daß jeder davon ein eigenes Bedienfeld hat, das heißt, selbst wenn sie praktisch identisch wären (handverlesene, akribisch durchgemessene Komponenten, maschinengelötet etc.), müssen sie immer noch nicht genau gleich eingestellt sein. Bin gespannt, wie das mit einem digital gesteuerten analogen Polysynth lösbar ist.


Martman
 
Sam? Ich denk das Ding heißt S.E.M?

@Martman: sowas kann man sehr gut einbauen, also die kleinen Veränderungen, siehe DSI Polysynths mit dem "SLOP"-Parameter. Das ist übrigens sogar ganz einfach per Hardware zu machen und funktionierte schon im Korg Polysix: Schaltete man diesen in den Unison-Modus, wurde ein zusätzlicher Analogmultiplexer in die VCO-Steuerspannungen geschaltet, der per einfacher Widerstände jeweils positive und negative Offsets zu den Steuerspannungen hinzufügte - fertig. Waren feste Offsets. Wenn man statt der Widerstände sowas wie Digitalpotis einbaut, kann man das auch variabel machen. Geht zudem auch bereits auf der Softwareebene, damals nahm man Hardware, weil das die beiden kleinen 8048er sonst überfordert hätte ...
 

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