Aufnahme -> leichtsinnsfehler die sonst nie passieren

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Hey Leute,

ich habn total bescheuertes problem :D

und zwar wenn ich n song aufnehmen will, dann mach ich immer irgendwelche fehler, die mir sonst beim üben nie passieren.
Wenn ich jmd mal nen song vorgespielt hab wars auch mal so, is jetz aber nichmehr so schlimm (mir passieren nicht SO VIELE fehler wie beim aufnehmen aber trotzdem immer noch erschreckend viele !).
Sonst könnte ich (wenn ich beim üben spiel) die songs ohne anstrengung ohne fehler spielen :D
Ich glaub des is so ähnlich wie wenn man aufgeregt is und z.B.: vor nem großen publikum spielt

hat jemand vllt n tipp?
 
Eigenschaft
 
Du sagst ja selbst dass es beim Vorspielen auch mal so war, nun aber besser wurde. Du musst dich einfach daran gewöhnen, klingt zwar recht stumpfsinnig, aber so funktioniert es eben.
Recording ist eine neue Situation an die du dich erst einmal gewöhnen musst. Da kann ein bisschen Lampenfieber schon vor kommen. Aber du wirst sehen: je öfter du in der Situation bist, desto einfacher wird es für dich diese zu meistern und dann verschwinden auch die Fehler.

Gruß, Schäffer
 
Danke für die Antwort Schäffer.

Ich hab wirklich nicht oft was aufgenommen ^^ daran liegts warsch :)
 
Ja, Lampenfieber gibts eben auch alleine vorm Mikro... Die einfachste Methode wär das Aufnahmegerät ständig laufen zu lassen ;)
 
hey
mach dir nichts draus, dass ist bei mir genauso.
Wahrscheinlich liegts einfach daran dass man sich beim Aufnehmen so drauf konzentriert fehlerfrei und noch ein Tick besser zu spielen als normal, sodass einem dann bei ganz blöden und einfachen riffs die dümmsten Fehler passieren.

Wie gesagt mir gehts genauso.

gruß
Chris
 
Ja, wenn die rote Lampe an ist, geht nix mehr.

Ich darf ein schönes Zitat zum Thema anbringen:
"Recording is God's way of telling you that you suck!" (Bob Brozman)

Zurück zum Ernst der Sache: Wenn man so locker vor sich hinnudelt, überhört man seine Fehler. Die werden einem beim Aufnehmen umso mehr bewusst.

Fazit: Geht jedem so.

Abhilfe: Üben, mit Amp und Aufnahmegerät. Trocken/leise vor sich hindudeln lernt nur Fehler ein.
 
cooler thread :)

hab echt schon ein paar mal gedacht, daß ich mir wohl besser ein anderes hobby such :D

man, man, was hab ich beim aufnehmen schon geflucht. ich mein z.b. der song geht 3 min und bei 2:51 haust den fehler rein :ugly:
und dann geht's los: noch mal von vorne oder punchen...:gruebel:

f*** eigener anspruch aber auch :D

freut mich grad wirklich (wenn ich es so sagen darf :)), daß ich da doch nicht soooooooo alleine dastehe, wie immer gedacht :great:

beim aufnehmen merkt man erst mal, wie schlecht man doch eigentlich ist :redface:

ich geh jetzt üben... :D

gruß
 
Ja, wenn die rote Lampe an ist, geht nix mehr.

Ich darf ein schönes Zitat zum Thema anbringen:


Zurück zum Ernst der Sache: Wenn man so locker vor sich hinnudelt, überhört man seine Fehler. Die werden einem beim Aufnehmen umso mehr bewusst.

Fazit: Geht jedem so.

Abhilfe: Üben, mit Amp und Aufnahmegerät. Trocken/leise vor sich hindudeln lernt nur Fehler ein.

Genau das.

Wenn man sich das Gespielt anhört, registiert man es vies besser
 
"Dudeln" ist immer schlecht. Aber eine Übungssektion für sich selbst mitzuschneiden ist immer noch etwas anderes als eine Recordingsession, die man jemandem präsentieren können möchte.

Die Schwierigkeit bei der Aufnahme im Studio ist für mich, Anspannung und Entspannung im Gleichgewicht zu halten. Das ist eine reine Kopfsache. Man braucht genug Adrenalin, um noch nach einem lebendigen Musiker zu klingen, aber nicht soviel, dass man sich in seinem Part verheddert.

Man sollte sich also nicht ans Recorden gewöhnen, sondern an die Nervosität. Im Gegensatz zur Bühne ist das Studio ein extrem kontrolliertes Umfeld - und das verlangt in erste Linie Selbstkontrolle. Auf der Bühne baut man den nötigen Adrenalinpegel von allein auf kann das geniessen und sich gehen lassen. Im Studio muss man den Adrenalinpegel selbst aufbauen und grade soweit im Griff haben, dass er die Konzentration fördert.

Wenn man Recording als Nebensache behandelt und ganz gelassen rangeht, klingt's halt auch schnell nach "Gedudel"...und das will ja auch keiner. Und was mich angeht: ich bin auch nicht so versiert als Gitarrist, dass ich meine Sachen "nebenbei" einspielen kann - ich muss schon voll bei der Sache sein können. Das geht vermutlich den meisten hier ähnlich - die Peter Weihes und Steve Lukathers wachsen ja auch nicht auf Bäumen. Um mich voll konzentrieren zu können, brauche ich aber eine gewisse Spannung: Adrenalin!

Der Trick ist für mich, aus dem Stress der Aufnahme nicht Nervosität und Anspannung zu machen, sondern Konzentration und ein gesundes Maß Aggression. Das ist tatsächlich etwas, das man üben kann, aber eher eine mentale Aufgabe als eine musikalische.

Und der zweite Punkt ist für mich, genau zu wissen, was man kann und was nicht. Ich versuche nicht, "first takes" zu produzieren, ich lasse beim Spiel Pausen, in die man eindroppen kann, ich spiele eher einfach, ich bereite mich vor, ich probiere keine Licks, die ich gestern erst gelernt habe....alles Massnahmen, die Fehler reduzieren oder, wenn welche passieren, dafür sorgen, daß man sie ausbügeln kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds auch schwierig. Eigentlich finde ich es heute sogar schwieriger als früher, was daran liegen mag, dass ich aktuell kaum ein Solo Ton für Ton durchplane, was live auch nie stört ... beim Aufnehmen muss ich das dann aber trotzdem tun, und dann habe ich den oben beschriebenen Effekt, ich kanns halt nicht richtig. Aber auch die kleinen rhythmischen Unsauberkeiten, die man bei der Probe oder beim Konzert einfach gar nicht bemerkt, oder wo man sich kurz anschaut und dann passts wieder, die kriegt man von seiner Tonspur gnadenlos um die Ohren gehauen. Der Drummer spielt auf Metronom, man sieht seine Arme nicht ... Einmal habe ich bei so einer superschnellen Elvis-Las Vegas- Nummer nach 15 Takes die Gitarre in die Ecke geschmissen, und am nächsten Tag haben wir entschieden, jede Strophe zu halbieren, also habe ich den Song dann in 8 Schnipseln gespielt, und das ging halbwegs - wohlgemerkt, ich habe den vorher ungefähr 30x live gespielt und wahrscheinlich 80x im Proberaum :D

Meine Empfehlung: Barhocker. Man hat eine halbwegs vom Stehen gewohnte Haltung, aber wird nicht durch die nicht ganz rhythmusfeste eigene Hüfte aus der Bahn geworfen ;)
 
Die Schwierigkeit bei der Aufnahme im Studio ist für mich, Anspannung und Entspannung im Gleichgewicht zu halten. Das ist eine reine Kopfsache. Man braucht genug Adrenalin, um noch nach einem lebendigen Musiker zu klingen, aber nicht soviel, dass man sich in seinem Part verheddert.
Wie wahr!
 
Naja, Studio und Live sind sowas wie Tag und Nacht...und ich bin eher ein Nachtmensch.

Die Nervosität im Studio kann man aber ganz gut in den Griff bekommen, indem man versucht, eine vertrautere Atmosphäre zu schaffen...Barhocker oder Sessel vom Proberaum mitnehmen, ne Kerze anzünden, je nachdem.
Außerdem bekommt man mit jeder Stunde die man etwas einspielt, mehr "Routine". Ich hab mir am Anfang auch sehr schwer getan. Habe dann mit den einfacheren Songs begonnen und nach einer Weile aufgehört, mich zu ärgern, wenn mal ein Take daneben ging.
Am besten ist es gelaufen, wenn ich nicht unmittelbar an das gedacht habe, was ich gerade mache. Z.B. habe ich beim Einspielen einer verzerrten Rhythmusspur bereits ans Doppeln gedacht, was doch viel lustiger ist...oder bereits die möglichen Overdubs im Kopf gehabt...

Eines haben aber Bühne und Studio für mich gemeinsam: Nicht denken, sondern tun!!
 
Ich würde nie auf die Idee kommen, mich beim Aufnehmen auf einen Hocker zu setzen, wenn ich das weder Live noch in der Probe mache. Das ist u.U. genau die Abweichung vom "Normalen", die einen dann aus dem Tritt bringt.

Im Sitzen spiel ich zu labberig und zu träge. Die Armhaltung ist anders als gewohnt, der Hebel für Bendings und Vibrati verändert sich, die Anschlagtechnik ist eine andere, weil der Arm anders gewinkelt werden muss - ich bin Spielen im Sitzen einfach nicht gewohnt, es hemmt mich. Für brauchbare Spuren muss ich mich hinstellen.
 
Ich produziere unsere Band, von daher habe ich einen anderen Blickwinkel.

Es ist wichtig, beim Recorden ein angenehmes, stressfreies Umfeld zu schaffen. Musik machen ist wie ausziehen, nur emotional. Ein Musiker muss sich wohlfühlen, sonst performt er nicht. Die Sängerin will Tee, Kekse, sonst was? Kriegt sie immer. Niemanden kritisieren, sonst werden sie unsicher. Wie gut man beim Recorden performt, hängt nicht unwesentlich von der Person am Rechner ab. Das habe ich gelernt. Wenn ich selber aufnehme, dann schließe ich die Augen und stell mir ein Setting vor, in das die Musik passt. Das kann Wembley ausverkauft sein oder ein verrauchter Jazz-Club. Dann komm ich auf den Titel drauf. Und dann hat man Spaß bei jedem Take und sucht dann die schönsten Stellen raus. Ich arbeite viel mit Punch-Ins, wenn man "drauf" kommt, dann ist das kein Problem. Druck ist im Studio immer Gift, natürlich ist er da, aber man kann ihn abfangen. Den Musiker gezielt zu loben ist die hohe Kunst.

Übrigens spiele ich sowohl im Stehen als auch im Sitzen, ich probiere das vorher aus, was besser geht. Ein bis zwei Durchläufe ohne Aufnahme nehmen der Situation das Unbekannte und helfen, sich daran zu gewöhnen. Dass das Studio gnadenlos ist, wird man nicht ändern können, aber man kann es etwas mildern.
 

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