Aufnahme unabhänig vom Computer

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Illinäus
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Hallo,

Ich bin jetzt auch an dem Punkt wo ich einige Aufnahmen in recht ordentlicher Qualität durchführen will.

Dabei möchte ich folgende Strategie verfolgen: Die gesamte Prozedur ( Aufnahme und die Komplette Nachbearbeitung ) sollte nach Möglichkeit ohne PC erfolgen. Ich möchte mich aus 2 Gründen vom PC unabhängig machen:

1. Die Entwicklung läuft in diesem Bereich so rasend schnell, dass ich Angst habe ein jetzt erworbenes Gerät in einigen Jahren nicht mehr nutzen zu können.
2. Befinde ich mich gerade in einer allmählichen Übergangsphase von Windows XP zu Linux, wo ich noch nicht genau weiß welche Distribution ich nutzen werde und ob das bis in alle Ewigkeit so bleiben wird. Generell habe ich den Eindruck das es für Linux- Nutzer sowieso nicht so einfach ist, was aufnehmen angeht.

Jetzt möchte ich mich nach Aufnahmegeräten bis max. 400 Euro umsehen. Notwendige Bedingung ist, dass mindestens 1 XLR-Eingang vorhanden ist und ich die fertige Aufnahme irgendwie in einem gängigen Format aus dem Gerät herausbekomme.
 
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bei dem budget wird det nix ;)

da muss man wirklich auf das billigste zurück greifen, und das is nurn mal pc recording.
 
Illinäus;4012905 schrieb:
Die gesamte Prozedur ( Aufnahme und die Komplette Nachbearbeitung ) sollte nach Möglichkeit ohne PC erfolgen. Ich möchte mich aus 2 Gründen vom PC unabhängig machen:

1. Die Entwicklung läuft in diesem Bereich so rasend schnell, dass ich Angst habe ein jetzt erworbenes Gerät in einigen Jahren nicht mehr nutzen zu können.

Dieser Überlegung kann ich nicht folgen. Jedes hochtechnisierte Gerät veraltet, ob das nun ein PC ist, ein externes Audiointerface oder eine externe Standalone-Lösung. Was du heute kaufst, ist in drei Jahren mit Sicherheit veraltet - auch eine PC-unabhängige Lösung. Hinzu kommt, dass eine externe Nicht-PC-Lösung möglicherweise auf proprietäre interne Speicherformate fußt, mit denen du in ein paar Jahren vielleicht vor dem Nichts stehst. Eine PC-basierte Lösung sind z.B. WAV-Dateien, die kannst du mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch in fünf Jahren mit einer dann gängigen Software öffnen und bearbeiten. Die Nachbearbeitung geht meiner Ansicht nach am PC flüssiger von der Hand als bei einer Standalone-Lösung.

2. Befinde ich mich gerade in einer allmählichen Übergangsphase von Windows XP zu Linux, wo ich noch nicht genau weiß welche Distribution ich nutzen werde und ob das bis in alle Ewigkeit so bleiben wird. Generell habe ich den Eindruck das es für Linux- Nutzer sowieso nicht so einfach ist, was aufnehmen angeht.

Stimmt - drum habe ich mir vor knapp zwei Jahren einen Mac gekauft. Ich habe bis dahin auf meinem Notebook über etliche Jahre hinweg ausschließlich unter Linux gearbeitet und das völlig problemlos (ich mache ja sowieso kaum etwas anderes als etliche Linux-Server zu administrieren), aber was die Treiberunterstützung angeht sieht es da etwas dünn aus. Windows wollte ich nicht - also Mac, zumal das im Grunde auch ein Unix ist.

Ich habe den Wechsel zum Mac nicht bereut - mein nächster Rechner ist sicher wieder einer, auch wenn ich derzeit die Produktpolitik von Apple nicht immer verstehe (kein Firewire mehr oder nur noch 800er, Hochglanzdisplays, eingebaute Akkus).

mfg
 
Hi,

ich weiss nicht, warum in ein paar Jahren das Aufnehmen mit dem PC nicht mehr machbar sein soll. Ist Dein Windows auch nicht mehr funktionsfähig (auch nach Neuinstallation) ?

Und wenn Du Angst hast, dass evtl. der Rechner irgendwann mal zu langsam für die neusten Programme ist:

"Das Programm von heute" wird in 10 Jahren immernoch auf Deinem aktuellen PC laufen - falls selbiger nicht kaputt geht ;)

Man muss ja nicht jede neuste Version mitmachen. Ausserdem haben hier auch nicht alle die "aktuellsten" PCs und nutzen trotzdem die neuste Software (oder eben ältere). Ein PC ist auf jeden Fall Leistungsfähiger als die meisten (wenn nicht sogar alle) mobilen Aufnahmegeräte.

Ausserdem hast Du den Vorteil, dass Du je nach Deinen Ansprüchen den PC mit neuen Features (wie neue bessere Audiointerfaces, Plugins usw.) ausstatten kannst. Das kannst Du bei einer Standalone Hardware vergessen ! Da muss Du dann neu kaufen. Und nebenbei: Auf dem PC sind die Aufnahmen direkt im "richtigen" Format (Wav oder MP3 usw.)

Und übrigens überholt: Die Recorder-Hardware von heute ist in zwei Jahren auf veraltet.

Grüsse aus Essen,

Pars_ival
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmmh,

Vielleicht lasse ich dann doch erstmal Windows XP drauf. Kann Ja Linux und Windows auf einer Maschine betreiben.

Würde mir dann doch ein Audio Interface besorgen.
 
bei dem budget wird det nix ;)

da muss man wirklich auf das billigste zurück greifen, und das is nurn mal pc recording.

das sehe ich ganz anders

Illinäus;4012905 schrieb:
Hallo,

Ich bin jetzt auch an dem Punkt wo ich einige Aufnahmen in recht ordentlicher Qualität durchführen will.

Dabei möchte ich folgende Strategie verfolgen: Die gesamte Prozedur ( Aufnahme und die Komplette Nachbearbeitung ) sollte nach Möglichkeit ohne PC erfolgen. Ich möchte mich aus 2 Gründen vom PC unabhängig machen:

1. Die Entwicklung läuft in diesem Bereich so rasend schnell, dass ich Angst habe ein jetzt erworbenes Gerät in einigen Jahren nicht mehr nutzen zu können.
2. Befinde ich mich gerade in einer allmählichen Übergangsphase von Windows XP zu Linux, wo ich noch nicht genau weiß welche Distribution ich nutzen werde und ob das bis in alle Ewigkeit so bleiben wird. Generell habe ich den Eindruck das es für Linux- Nutzer sowieso nicht so einfach ist, was aufnehmen angeht.

Jetzt möchte ich mich nach Aufnahmegeräten bis max. 400 Euro umsehen. Notwendige Bedingung ist, dass mindestens 1 XLR-Eingang vorhanden ist und ich die fertige Aufnahme irgendwie in einem gängigen Format aus dem Gerät herausbekomme.

Es gibt eine Reihe brauchbarer Ministudios im genannten Preisbereich, z.B. von Zoom, Boss, Fostex. Wegen des XLR Eingangs müßtest du dich da nochmal einzeln informieren.
Ich habe ein paar Jahre lang mit einem Zoom MRS-8 gearbeitet. Das hat alles was du brauchst und auch einen XLR Eingang (allerdings ohne Phantomspeisung).
Mein Tip wäre, so ein Gerät gebraucht für ca. 150 EUR zu erstehen (werden häufig in der Bucht angeboten). Dann mußt du nicht viel ausgeben und kannst probieren, ob dir das Arbeiten mit diesen Geräten liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auf jeden Fall beim PC bleiben. Ich nutze auch Linux und zum Aufnehmen boote ich schnell mein XP.

Einfach ein jungfräuliches XP, möglichst wenig drauf, Reaper installieren und schon hat man eine Lösung die weit mehr kann als ein bezahlbarer Hardwarerecorder. Es gibt unglaublich viel gute Freeware, das würde ich ungern verschenken wollen.


Ich könnte es mir auch überhaupt nicht vorstellen auf diesen kleinen Kisten überhaupt zu mischen.
Ich würde mir im Zweifel wenn es wirklich auf die kompakten Maße und Transportabiltät ankommt eher ein leistungsstärkeres Netbook plus USB-Soundkarte besorgen. Damit hat man dann immer noch viel mehr Möglichkeiten.


Sowas wie das Boss Micro BR ist denk ich mal eher Spielzeug. Gut um Ideen festzuhalten oder ein Bandprobe mitzuschneiden. Wenn man später auf dem PC abmischt kann man damit vllt sogar n Demo machen (Drums in Recorderman Technik geht ja bei zwei Inputs), aber dann kann man auch gleich direkt auf den PC aufnehmen. Ernsthaft mischen stell ich mir sehr schwer vor.
 
Fürs recording bevorzuge ich auch die Recorder/Multitracker Variante :great:

Der Grund dafür ist simple: ich komme mit diesen Aufnahmegeräten (wie z.B. Boss Micro BR, Tascam DP-02 CF) einfach wunderbar zurecht :)
Denn sie funktionieren genauso einfach wie ein alter Kassettenrekorder mit Aufnahmefunktion: Einfach alles verkabeln und play + Aufnahme drücken, und schon kann ich los legen.

Beim PC hingegen gehen die Probleme ja schon damit los, das ich genug Speicher brauche damit auch alles richtig läuft.
Zuviele Spuren werden auf einmal nur noch ruckelig abgespielt oder ich bekomme Probleme mit Latenzen.
Um diese ganzen PC Probleme zu beheben, muß man ja schon Ahnung von der Materie haben.
Wer aber keine Ahnung vom PC aufrüsten hat, steht somit vor dem nächsten Problem und braucht wieder fachmännische Hilfe.



Für bis zu 400 Euro gibt es so einige Aufnahmegeräte mit XLR Buchse:


Tascam DP-02 CF

Fostex MR-8 MKII

Zoom HD-8CD

Zoom H-4


Man muß halt nur vor dem Kauf eines solchen Gerätes genau abwiegen, welche Funktionen man alles braucht (interner CD Brenner, Interne Effekte oder gar ein eingebauter Drumcomputer, welche Anschlüsse sind von Nöten usw.)
Der Boss Micro BR ist auch nicht schlecht und hat obenderin auch ne Menge Funktionen, das Gerät hat allerdings leider keine XLR Buchsen.
 
Ich könnte es mir auch überhaupt nicht vorstellen auf diesen kleinen Kisten überhaupt zu mischen.

Och, wenn ich vor meinem neuen Multitracker sitze, geht es mir genau andersrum;)

Im Ernst, die winzigen simulierten Drehknöpfchen in mancher Sequencer Software können manche Leute auch zum Wahnsinn treiben:D

Die richtig kleinen Recorder ("Palmtopstudios") machen natürlich auch bei der Bedienung Abstriche, weil die wenigen Regler und Knöpfe mehrfach mit Funktionen belegt sind.
Aber in der oben angesprochenen Mittelklasse von 300-400 EUR hat man meist schon halbwegs brauchbare Fader und Bedienelemente.
 

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Im Ernst, die winzigen simulierten Drehknöpfchen in mancher Sequencer Software können manche Leute auch zum Wahnsinn treiben:D
Das geht mir ähnlich, aber aus einem anderen Grund. Wenn man uralte Tracker Software wie Buzz anschaut dann ist da der "Mixer" einfach wie ein Signalflussdiagramm aufgebaut. Man hat Quellen die kleine Kästchen sind, kann diese mit Effekten verbinden und parallel oder in Reihe beliebig kombinieren, zusammenstecken, überall problemlos das Signal abgreifen und woanders reinspeisen usw.

Während heutige Sequenzersoftware versucht so zu sein wie ein richtiges Mischpult. Dass das nur zum kotzen ist ist eigentlich klar da man effektiv alle Nachteile beider Welten miteinander verbindet. ;)


Bei meiner Aussage bezüglich des Mischens auf den Kisten ging es mir aber weniger um die Haptik oder wie man das bedienen kann. Eher darum die freie Auswahl aus einem Haufen Kompressoren zu haben, flott eine Synthiespur proggen zu können oder sich schnell ein paar Impulsantworten zu generieren. Das sind einfach Möglichkeiten an die man sich schnell gewöhnt.
Allerdings gebe ich zu dass es dem Arbeitstempo sehr förderlich sein kann alles was man hat zusammengefasst in einer Kiste vor sich zu haben und man sich nicht in technischen Kleinigkeiten verliert sondern schlicht und einfach seinen Track fertig mischt.
 
moin,
ich habe Jahrelang mit meinem Roland vs 880 expanded gearbeitet und nutze nur noch den Pc erst seit kurzem. Dies liegt vor allem daran, dass man am PC wesentlich einfacher VST Plugins bekommt!
Was das Rechnerunabhängige für mich sompathisch machte, so kannich mich meinen Vorrednern nur anschließen.Man hat einfach was in der Hand. Hinstellen, anschließen, einschalten, fertig!..und alles schön Hardwaremäßig zu bedienen ohne noch extra für den PC was zu kaufen.
Bei interesse, habe es grade bei ebay reingestellt wegen chronischem Geldmangel:(
 

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