Aufnahmeprüfung

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Hi Leute!
Vielleicht könnt ihr mir ja bei folgender Frage helfen:
Ich habe mich nun endlich doch durchgerungen, demnächst eine Aufnahmeprüfung für Sologesang an einem privaten Konservatorium zu absolvieren. Da die Geschichte eh privat ist, werde ich die Prüfung so oder so schaffen (immerhin wollen die ja mein Geld :great: ). Aber je nach Ergebnis werde ich einem Semester zugeteilt.

Da ich ein möglichst gutes Ergebnis will, möchte ich schon beeindrucken, ohne mich aber dem Stress auszusetzen, etwas zu singen, das vielleicht doch in Anbetracht der Nervosität zu schwer ist; was ja eventuell gleich gar zu einem Nachteil werden könnte.

Ich nehme bereits seit 5 Jahren regelmäßig Unterricht, traue mir daher auch einiges zu.
Entsprechend meiner Stimmlage, Bass Bariton, dachte ich an "Rollend in schäumenden Wellen" aus Haydns Schöpfung ... Was meint ihr dazu?
Vielleicht kann mir jemand aus eigener Erfahrung mitteilen, womit er gute Erfahrung gemacht hat und wie das so abgelaufen ist?
 
Eigenschaft
 
hi,
"Rollend in schäumenden Wellen" kenn ich nicht, ich glaube, am besten wäre wohl irgendein "paradestück", das du aus dem ff kannst und das auch in deiner stimmlage perfekt sitzt, wenn du sowas hast. ist bei klassischen stücken aber sicher schwieriger als bei rock oder pop oder musical.
grundsätzlich würd ich sagen, bereite das stück möglichst gut vor (auch mit gesangslehrerIn), und dann: nimms locker. wenn du eh meinst dass sie dich nehmen, fällt schon druck weg, vielleicht hifts auch, die "jury" nicht als jury, sondern als kollegen zu sehen, denen du etwas präsentierst und in dem du kompetent bist. ich hab bei meinen (spärlichen) vorsingen für musicals in wien die besten ergebnisse gehabt, als ich mich mit der gitarre hingesetzt hab und denen eine nummer von mir vorgespielt hab (geht leider allerdings auch nicht immer):rolleyes:
auf jeden fall alles gute
nick
 
Nun, leider ist das mit meiner Stimmlage so eine Sache... Als (Bass-)Bariton bin ich schon ziemlich auf die Klassik begrenzt, da es in den modernen Musicals kaum aufregende Rollen für einen solchen gibt. Mir fielen da jetzt nur Kajaphas und Pilatus aus JCSS ein.
Ich habe zwar mittlerweile kaum Probleme, auch andere Lieder zu singen, ohne sie transponieren zu müssen, werde damit aber kaum ein "Leiberl reißen" (wie man in Wien so schön sagt), da man die meisten Songs doch eher einer anderen Stimmgattung zuordnet und meine Stärken eben wo anders liegen.
Ich hab mir aber auch schon überlegt, mich einfach mit der Gitarre hinzusetzen und denen was von Foreigner, Deep Purple oder Uriah Heep zu trällern...
 
Was für ein Konservatorium ist das und mit welchem Ziel möchtest Du das denn machen?

Ich habe im Profil gesehen, daß Du schon 28 bist, daher die Frage. Meistens fängt man mit beruflicher Musik früher an bzw. bewirbt sich früher bei Hochschulen, etc. Deshalb würde mich das wirklich mal interessieren!
 
Was für ein Konservatorium ist das und mit welchem Ziel möchtest Du das denn machen?

Ich habe im Profil gesehen, daß Du schon 28 bist, daher die Frage. Meistens fängt man mit beruflicher Musik früher an bzw. bewirbt sich früher bei Hochschulen, etc. Deshalb würde mich das wirklich mal interessieren!

Er sagt ja selbst: eine private Einrichtung, die sein Geld wollen. Das Ziel sollte klar sein: eine abgeschlossene musikalische Ausbildung zu erlangen. Damit in dem Alter noch die großen Opernbühnen zu erobern, ist natürlich fraglich. Aber in anderen Bereichen (Kleinkunst, unabhängige Ensembles, cHanson- und Liederabende) ist ja durchaus immer noch was zu reißen...

... aber dennoch interessante Frage....
 
Genau deswegen würd's mich interessieren: In welche Richtung er damit gehen möchte!

Was auch interessant wäre: Ist das dann eine Vollzeitausbildung? Über welchen Zeitraum erstreckt sie sich und was wird alles gelehrt?

Musicalschulen sind ja auch selten staatlich, man zahlt auch jeden Monat nicht gerade wenig für eine - je nach Schule unterschiedlich gute - Ausbildung und hat am Ende eben einen Berufsabschluß und je nach Schule mehr oder weniger gute Chancen, dann auch ein gutes Engagement zu bekommen. Aber hier gibt es eben Altersbegrenzungen, die meistens bei 25 liegen. Auch be Musikhochschulen gibt es das teilweise bzw. stehen die Chancen, aufgenommen zu werden, natürlich besser, wenn man Anfang 20 ist als Ende 20, je nach Stimmlage und Art der Ausbildung, die man anstrebt. So wurde es mir zumindest von Leuten, die das ganze schon mitgemacht haben, berichtet. Ist sicherlich nicht überall so.

Mich interessiert sowas halt generell, besonders eben, wie weit man es auf privater Unterrichtsebene bringen kann. Ich hab ja auch "nur" eine private Gesangsausbildung.
 
Welche "Möglichkeiten" sich dadurch eröffnen, werde ich in ein paar Jahren sehen. Darüber zerbreche ich mir heute noch nicht den Kopf. Musik ist mein Leben und ich habe in den letzten 10 Jahren viel Blut und Schweiß und vor allem Geld hinein gesteckt. Und darum möchte ich jetzt versuchen, sozusagen von vorn anzufangen und das noch mal gescheit.
Leider hat sich mir nie die Option geboten, diese Ausbildung rechtzeitig zu machen, da ich keine sehr verständnisvolle Familie hinter mir habe. Aber ich hatte Anfang April ein Bühnen-Charisma Seminar mit Auftritten usw... und das hat mir die Augen geöffnet:
In einen grauenvollen Job, wie den, den ich jetzt ausübe, kann ich auch als gescheit ausgebildeter Sänger immer noch zurückkehren, wenn sich aber ein Engagement ergeben soll, dann eben nur durch eine solche Ausbildung, egal, ob mit 20, 30, 50 oder 75... hauptsache Musik!!!
 
Dann auf jeden Respekt für den Mut und viel Glück und Ausdauer. Ich denke, wenn man keine mehrköpfige Familie ernähren mus und seinen Anspruch erstmal n Stück runterschraubt, geht immer was, wenn man will...
 
Holyman, ich drücke Dir die Daumen. Die Option, in einen (ungeliebten) Job zurückzukehren, kannst Du dir ja immer offenhalten. Tatsächlich sind Opern/Theaterbühnen nur einigen wenigen vorbehalten, aber jenseits davon gibt es eine Menge Möglichkeiten, gerade im Kleinkunstbereich.
Ich habe mich sehr spät als Sängerin selbständig gemacht und kann, wenn auch recht bescheiden, davon leben. Allerdings nicht im Klassik-Bereich; ich glaube, da sind die Bedingungen ungleich schwieriger.
Toi toi toi
Bell
 
Nun, leider ist das mit meiner Stimmlage so eine Sache... Als (Bass-)Bariton bin ich schon ziemlich auf die Klassik begrenzt, da es in den modernen Musicals kaum aufregende Rollen für einen solchen gibt.

... hab' voriges Jahr die "Rocky Horror Show" geseh'n mit meiner Frau ... Dr. Frank N Furter hatte ein *super* Bariton mit Power ... geil! Bei der Kostümwahl den Grad der Konservatitvität des Zielpublkums beachten ... :)

Grüße
Roland
 

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