aufnehmen mit Cubase

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upf
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Hi,
bei dem Versuch mich in das neu erworbene Cubase Artist 6 einzuarbeiten stellen sich mir einige Fragen:
wenn ich mit Micro (ges oder akkustische gitarre) aufgenommen habe, sind da immer einzelne Pegespitzen, die ich einfach um ein paar dB absenken will. Wie geht das? Ist es üblich bzw. sinnvoll bei der Aufnahme schon einen Kompressor zu verwenden, um so mit einem lauteren Pegel aufnehmen zu können?
 
Eigenschaft
 
ich kenn mich mit Cubase nicht sonderlich gut aus , aber reicht kein Limiter ? oder Makieren und dann anpassen ? Compressor ?

aber ein Limiter bei der Aufnahme reicht doch schon um nicht Über einen bestimten Wert zu kommen
 
warum willst du die um ein paar dB absenken ? stört dich das Bild ? ;)

ja, es ist sinnvoll und auch üblich einen Kompressor bereits vor der Digitalisierung zu verwenden...
wenn man denn einen geeigneten hat...
da du dich aber gerade erst in Cubase einarbeitest, ist das bei dir mit fast 100%iger Sicherheit nicht der Fall.

die Pegelspitzen sind bei der Aufnahme völlig normal, einen Teil bekommst du durch kontrollierteres Spielen (oder Singen) in den Griff.
Die ersten Aufnahmen sind immer schrecklich, weil sie einem die ganze persönliche Unvollkommenheit offenbaren.
Das muss man erst mal schlucken, dann verdauen und was draus machen. Wird schon... :D
An passender Stelle kann man später noch die Lautstärke im Mix anpassen, das muss nicht unbedingt negativ sein.

cheers, Tom
 
Hi,
ich dachte ich kann die Pegelspitzen irgendwie absenken, damit ich das ganze im Pegel anheben kann ohne über 0 dB zu kommen. bei meinem alten "Wühltischprogramm" konnte ich einfach in der Lautstärkekurve Punte setzen :confused:
Zum thema compressor ich habe von dbx einen 1086 Mic Pre Processor wo auch ein Compressor drin ist. Wie gut der nun ist? keine Ahnung...ein Limiter ist auch drin, mit einem Regler mit der Skala +4 bis +16...was immer da uch zu bedeuten hat...was den nun Limiter oder Compressor oder Beides?:confused::confused:
 
Hatten wir das Thema nicht an anderer Stelle schonmal? :D

Also: Ein Limiter ist ein Kompressor mit maximal schneller Einlaufzeit & 20:1 Ratio oder höher.
Ein Kompressor ist ein Dynamik-reduktions-tool, gehört zu den Regelverstärkern.

Ganz allgemein: Vor oder wärend der Aufnahme nie mit einem Limiter drüber gehen o.o
Softer Kompressor okay wenn man einen besitzt der eine Aufwertung des Klanges darstellt, aber kein Limiting !
Maximal später beim Abmischen aber auch nur wenn du einen ganz bestimmten sound haben willst der anders nicht / nur schwer herstellbar ist.

Misch einfach leise bei -6dB oder wat weiß ich ab, so dass du keine clips hast. Ansonsten gibt es nur Probleme.

Apropo bei Cubase gibt es auch sowas (das mit den Punkten), genannt Automation. Schätze bei der Artist Version sind auch diese Video Tutorials bei. Schau dir die mal an, alle mal besser als das Handbuch zu lesen. Hab sie mir jetzt nicht angeguckt aber gänzlich daneben werden sie schon nicht sein ;)

Gruß
pH
 
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Moin!

ja, es ist sinnvoll und auch üblich einen Kompressor bereits vor der Digitalisierung zu verwenden...

Nein ist es nicht! Das war sinnvoll als man noch analog gearbeitet hat weil man einen gewissen Dynamikumfang einhalten mußte, da ist man vor der Aufnahme nicht um eine Kompression herumgekommen, weil man ja ein Bandrauschen hatte sowie einen begrenzten Dynamicbereich das man erst einmal bewältigen mußte und so brauchte man einen hohen und konstanten Pegel um eine gute Aufnahme zu erstellen. Dann mußte man eben auch noch das Rauschen des Bandes und der Perepherie (Mic) in den Griff bekommen werden das hat man dann mittels Expander gemacht oder beides gleichzeitig mit einem sogenannten Kompander. Heute braucht man das nicht mehr, man hat einen riesigen Dynamikumfang und 24 Bit Wandler sind Standard, also muß man nur richtig aussteuern!

Hi,
ich dachte ich kann die Pegelspitzen irgendwie absenken, damit ich das ganze im Pegel anheben kann ohne über 0 dB zu kommen.

Genau und das solltest Du auch zwingend tun, in dem Du an deinem Preamp richtig einpegelst, so das auch die lautesten Passagen nicht über 0dB kommen, weil das hässliche digitale Knakser erzeugt und die bekommst Du nachträglich nie mehr weg! Du kannst auch noch zur Sicherheit in Cubase einen Limiter setzen, damit, falls denn mal noch eine Spitze auftritt diese runtergeregelt wird! Der Limmiter sollte aber nur im Notfall eingreifen, da er eigentlich nur als absolutes Sicherheitstool fungieren sollte.

Ein wenig Übung braucht es dazu schon, wenn Du aber Dein Mikrofon und deine Umfeld kennst, wird es Dir sehr leicht fallen.

Und den dbx1086 lass einfach da wo er ist, das Teil bringt es schon nicht in Livesachen, da solltest Du ihn für Recording erst gar nicht einsetzen.

Greets Wolle
 
Nein ist es nicht! Das war sinnvoll als man noch analog gearbeitet hat [...]
Dann erkläre mir den Zweck eines solchen Gerätes: Focusrte OctoPree MkII Dynamic.
Ich will jetzt keine Diskussion über das Pro und Wieder von analogen Eingriffen schon während des Aufnehmens, aber man kann es nicht allgemein ausschliessen, nur weil es heute digitale Geräte gibt.
 
die Aussage war ein Doppelsatz - und die 2. Hälfte ist nicht zitiert worden.

dieses ...wenn man denn hat... bezog sich auf qualitativ hochwertiges outboard Equipment und sollte ein Scherz sein
...obwohl die Aussage im Kern nach wie vor gültig ist... ;)

cheers, Tom
 
Dann erkläre mir den Zweck eines solchen Gerätes: Focusrte OctoPree MkII Dynamic.
Ich will jetzt keine Diskussion über das Pro und Wieder von analogen Eingriffen schon während des Aufnehmens, aber man kann es nicht allgemein ausschliessen, nur weil es heute digitale Geräte gibt.

Kann ich gern tun, auch wenn das den TA vielleicht etwas irritieren sollte. Dieser Preamp ist für die Schlagzeug und Percussionabnahme konzipiert worden. Hier kann es u.a. Sinn bringen einen gewissen Dynamikeingriff schon vor der Aufnahme durchzuführen. Aber man muß es auch da nicht unbedingt tun. Eine ordentlich ausgepegelte Aufnahme ist das A&O, alles andere macht man hinterher. Wichtig ist das man eine saubere Aufnahme auf seinen Spuren hat die nicht clippen und halbewegs Pegel besitzen, das ist schon die 1/2 Miete, den Rest erledigt man dann mittels Compressor um eine Spur auf den erforderlichen Level zu bringen - jedenfalls im Homerecording.

Klar gibt es auch Channelstrips und man macht eine Bearbeitung vor der Aufnahme, aber das sollte man Leuten überlassen die Ahnung von der Materie haben, denn man kann mit einem falsch eingestellten Kompressor etc, sehr viel falsch machen, das man dann nie wieder bereinigt kriegt. Sicherer für das Homestudio ist die oben erwähnte Variante.

Greets Wolle
 
danke mal für deinen beitrag,
wenn ich nun meinen dbx 1086 lassen soll wo er ist, vielleicht kann st du mir einen Tipp geben, was dann in meinem Fall sinnvoll ist.
Ich will also Gesang und Akustikgitarre (meistens nacheinander) aufnehmen. zur Zeit komm ich mit zwei Kanälen aus, 4 wären sicherlich besser...
Als Micro habe ich von audio-technica ein AT4040 das ich für alles nehme. (sollte der 80 Hz low cut eingeschaltet werden?) (Ist da Micro für Abnahme der Gitarre überhaupt geeignet?)
Als Wandler eine M-Audio Audiophile 2496 im Rechner.
Sollte ich nun einen Wandler mit Vorverstärker oder nur einen Vorverstärker anschaffen?
zur Zeit komm ich mit zwei Kanälen aus, 4 wären sicherlich besser...
so 500€ kann ich gerade noch mal locker machen :)
 
also erstmal muss ich ein wenig um Vergebung für den Schnodderton weiter oben bitten... :redface:
(hatte die falsche Richtung auf dem Schirm und bin dem Sarkasmus verfallen)
mit dem Mikro, dem dbx und der audiophile bist du bereits besser aufgestellt, als alles, was im angepeilten Preisbereich heute angeboten wird.
...und selbst wenn der dbx kein high end Channelstrip ist... das wäre schon ein Kompressor für den Einsatz vor dem Wandler mit 2:1 bis 4:1.
Das Mikro ist recht universell ausgerichtet, der low-cut könnte Dröhnen der Gitarre/Wechselwirkung mit dem Raum dämpfen. Ob er deiner Stimme steht: einfach ausprobieren.

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
die Aussage war ein Doppelsatz - und die 2. Hälfte ist nicht zitiert worden.

So ist das nun mal. Es werden immer Wörter verdreht und nur zur hälfte zitiert ;) Willkommen im Club.

@ upf
Wieso tust du es nicht einfach testen, mal mit und mal ohne dbx? Was bringen dir die Antworten letztendlich? Der eine sieht es so und der andere wieder so. Es ist dein Aufnahme und dein Gehör sollte darüber entscheiden. Ich könnte dich verstehen, wenn du Miete für das Equipment bezahlen müsstest und deshalb keine Zeit verlieren möchtest, aber du hast doch genügend Zeit dies selbst herauszufinden.
 
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um der Sache vielleicht noch etwas Perspektive für später hinzuzufügen:
die Audiophile als Basis lassen, das 4040 als 'Wechselmikro' mit Schwerpunkt Gesang, den dbx für die Gitarrenaufnahme
einen 'richtig' guten Vorverstärker für den Gesang - mit 500 Euro wäre das imho nur gebraucht machbar.

ggf 1-2 Mics, die sich mit der Gitarre gut machen... kommt auf das Instrument an und den (möglichen) gain des Vorverstärkers

dabei würde ich mich nicht von dem Kleinmembran-Klischee einschränken lassen... einfach probieren
oder anders gesagt: im Prinzip könntest du für 'Präzision' auch eine ultralineare 10 Euro Elektretkapsel nehmen... :p
letztlich geht es um Klang und der ist immer subjektiv und nicht-mathematisch
(wobei natürlich das 'klassische' Kleinmembran-Paar seine Gültigkeit behält, aber es ist imho kein 'muss')

zentraler Punkt wäre der zusätzliche Vorverstärker (für den 2. Kanal der Audiophile)
damit sind Gitarre und Gesang auch zusammen 'aufnehmbar'.
imho reichen die Wandler der Audiophile selst für relativ hochwertiges, wenn sie mit einem kräftigen Signal angesteuert werden.

danach könnte man dann über höherwertige Wandler nachdenken, falls sich irgendwo Grenzen zeigen.

cheers, Tom
 
Moinsen!

Also ich bezog das nicht hochwertig auf die Comp Sektion des Teils, der Mic Preamp sollte durchaus gut sein, da gibt es in dieser Region nicht die Unterschiede. Ich würde an deiner Stelle die Preamp Sektion nutzen von mir aus bei Gesang einen LC von 80Hz setzen, bei der Gitarre könnte man das lassen, wenn nicht noch weitere Dinge wie Schlagzeug, Bass etc dazu kommen, so hätte man ein wenig unten rum!

Das 4040 ist kein schlechtes Mic und man kann das auch für beides einsetzen, gar kein Problem. Wenn es nun keine Hochglanzaufnahmen werden sollen, dann kannst Du natürlich darüber auch beides gleichzeitig abnehmen, dazu solltest Du aber das Mic etwas weiter weg stellen, ca 1 bis 2 Meter, das gibt zwar mehr Raumklang aber hat einen guten Mix. Näher ran ergibt weniger Raumklang aber da müsstest Du mit der Position experimentieren, dichter als 1 Meter würde ich aber in dem Fall nicht gehen und dabei das Mikrofon nicht komplett auf Gesichtshöhe ausrichten eher so das Du knapp darüber hinwegsingen würdest, aber das muß man selber austesten wie es am besten klingt!

Greets Wolle
 

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