Jackson JS22-7 Dinky - PU-Tausch und/oder Elektronik-Mod für Djent-Sound?

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Dr. Donut
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Hallo Musiker-Board-Gemeinde,

ich befinde mich in einem Dilemma. Auf der suche nach einer 7-Saiter mit vernünftigen "djenty"-sound (den meine Cort EVL-K47B nicht schafft trotz wechsel auf den SD Nazgul), bin ich bei Ebay auf die Jackson JS22-7 Dinky SB mit dem Dimarzio CrunchLab in der Bridge-Position gestoßen.

Habe das gute Stück angespielt und kann durchaus sagen, dass die Gitarre auf Gis gut klingt und sehr angenehm zu spielen ist. Nur schafft diese nicht den sound den ich haben will. Habe den CrunchLab dann durch den Nazgul getauscht und das hat zwar minimale Verbesserung gebracht, reicht mir aber nicht.
Das interessante an der Sache ist, dass meine 6-Saiter Ibanez RG 370 DX, bestehend aus diesen Einzelteilen, mit dem nachgerüsteten Seymour Duncan Trembucker TB-6 auf Gis phänomenal fantastisch klingt (Floyd Rose ist festgesetzt).
Da diese Gitarre auch nicht zwingend die Teuerste von allen ist und ich mir nicht diesen Stress mit dem verkauf der Jackson und dem kauf irgendeiner anderen geben will, kam ich auf die gloreiche Idee die Jackson Gitarre aufzuwerten um den gewünschten Sound zu erreichen.
Um im Vorfeld Kommentaren wie: "Dann nehm halt die Ibanez." vorzubeugen: Die Ibanez möchte ich in Zukunft wieder mit Tremolo und als allround Gitarre beforzugt mit Standard-Tuning nutzen. Als Metalaxt soll eine 7-Saiter her.https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_trembucker_stb6.htm?ref=search_rslt_tb-6_157823_0

Ich habe mich durch Foren gewühlt, Freunde und Bekannte gefragt (ob diese Ahnung hatten oder nicht) und bin mir über die nächsten Schritte uneining.

Rausgekommen ist, dass ich entweder die Gitarre austausche und grundsätzlich mehr Geld investiere oder ob es sich lohnt (lohnen könnte) den Pickup zu tauschen oder sogar die Elektronik. Sprich, entweder eine höher wertige passive Elektronik oder eine höherwertige aktive Elektronik.

Wie ist eure Meinung?
 
Eigenschaft
 
Wahrscheinlich mache ich mich jetzt unbeliebt, aber ich bin nach langen Jahren aktiver Mucke und vielen Instrumentenkäufen immer noch der Meinung:

Das im Einzelfall für die persönlichen Wünsche und/oder Erfordernisse perfekte Instrument ist schon gebaut und kann gekauft werden. :embarrassed:

Also würde ich die Gitarre tauschen und mir die "Neue" dann so kaufen, wie ich sie haben will. Das sollte möglich sein, weil Du ja nichts schreibst über spezielle Anforderungen (Mensur, Griffbrettradius, Hölzer, Bünde etc.), sondern es Dir (bisher) nur um den Sound geht.

Wem es aber Spaß macht, seine Gitarre zu pimpen (aufzumotzen / zu (ver-)basteln), kann natürlich mit meiner Ansicht :govampire:überhaupt nichts anfangen, denn für den "Bastler" gibt es immer einen Grund, dass auch die vor 14 Tagen als final perfekt geaufte Gitarre da und da noch "verbessert werden muss" (sonst hätte man ja nix zu basteln...).

Bist Du Bastler, dann bastle und hab Spaß - oder willst Du einfach "Deinen Sound", dann schau, ob Deine Gitarre schon irgendswo rumsteht...
 
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Was kommt denn nach deiner Gitarre ? Der Fokus allein auf der Gitarre und den Tonabnehmern ist etwas einseitig. Sauberes stoppen/muten, vllt. ein Fretwrap, sinnvolle Amp-Einstellungen (und sinnvoller Amp natürlich), Overdrive, Noise-Gates, evtl. Kompressor trägt genausoviel dazu bei. Deine Cort mit 27er Mensur oder auch die Jackson mit einem Nazgul ist eigentlich ein guter Ausgangspunkt. Wenn du damit noch weit entfernt vom gewünschten Sound bist, wirst du es auch nicht wenn du dir noch einen super teuren Bareknuckle oder Fishman reinlötest.
 
Die Signalchain ist folgende: Aktive DI-Box, Presonus 22VSL Interface, Reaper, Gate, Ignite Amp TS-999, Ignite Amp The Anvil, EQ, Ignite Amp NadIR mit entsprechendem IR und noch 2 EQ's.

Ich habe die Chain nicht angesprochen, weil es Gitarren gibt die ohne viel zutun bzw. mit einfachem setup ohne einstellungen schon gut klingen wie die Ibanez oder die Schecter meines Gitarristen (die tatsächlich recht hochpreisig ist). Das sagt mir, dass es an der Chain nicht zwingend und auch nicht an meiner Technik liegen kann. Auch nicht unbedingt am Preis der Gitarre. Ich habe mit der Cort und der Jackson Stunde um Stunde um Stunde am Sound gefeilt und es hat zu keinem zufriedenstellendem Ergebnis geführt.

Und da es, wie du schon angesprochen hat, nicht am PU liegen kann, kam mir die Frage ob es vielleicht an den Hölzern, den Mechaniken oder der Elektronik liegt. Oder aber an der gesamten Verarbeitung sprich alle kleinigkeiten zusammengenommen, dass es mir auch nichts bringt nur die Elektronik zu tauschen.

@Hanself Zwo: Ich kann nicht behaupten, dass ich gerne daran rumbastle aber wenn es sich lohnt mach ich das. Ich möchte mir den Aufwand auf eine Neue/Andere Gitarre umzusteigen ersparen, u.a. weil mir die Jackson von der spielbarkeit gut gefällt. Ausserdem müsste dann der Nazgul wieder raus, der Crunchlab wieder rein und dann ab auf ebay und warten bis mir jemand die Gitarre abnimmt. Ist für mich ein größerer Aufwand. Dann doch lieber die Gitarre modifizieren, vorrausgesetzt, und das ist der Punkt warum ich den Threat erstellt habe, es würde sich auch lohnen.
 
Hölzer...vllt ein Ahorn Griffbrett? bei dem Rest hast du ha schon einiges dabei gehabt
 
Warum gerade das Griffbrett? Das hieße ja ich müsste dann den Hals austauschen.
 
Kann sein, dass dir der Klang von Gitarren mit Ahorn Griffbrettern zusagt. Den Hals zu wechseln wäre glaube ich nicht das sinnvollste. Worin unterscheiden sich die Gitarren die den gewünschten Klang erzeugen von deinen?
 
Die Frage ist einfach taugt dir die Jackson in ihrerer Haptik so sehr, dass du bist auf den Sound zu Frieden bist?

Wenn ja dann werte auf. Gibt ja reichtlich PUs zur Auswahl und entsprechende Periphery hinter der Gitarre hilft auch nach. Am besten was mit nicht soviel Bass, wenn du tief gehen willst, dann neigt es weniger zu matschen, da die Gitarre schon gut tiefe Frequenzen produziert.

Wenn du andere Mensur etc. willst, dann kauf lieber gleich ne neue :)
 
Das ist es ja, die Gitarre finde ich haptisch super. Mensur, spielbarkeit, sehr angenehm. Und der Sound braucht auch garnicht mehr so viel. Die Frage ist ja, lässt sich da noch was rauskitzeln und falls ja, welche möglichkeiten gibt es? Habe mir sagen lassen, wenn die Gitarre mit einem passiven PU betrieben wird, dass jede aktive elektronik besser ist als eine passive. Kann man das so sagen? Dem Urteil traue ich nicht besonders. Und wieviel bringt ein elektronik tausch bzw. wie signifikant wirkt sich die Elektronik auf den sound aus. Ich nehme an eine menge, setze aber nicht Uhr und Urkunde darauf.
 
besser nein :D aktiv klingt einfach anders :D die haben meistens ein low cut mit drin. Sowas könntest, aber auch mit nem Tubescreamer erreichen, gern auch virtuell oder mit nem EQ.

Geb dir mal den hier :D https://www.bareknucklepickups.co.uk/pickup/humbucker/aftermath

PU macht aufjedenfall viel aus und für den Rest kannst du dich dann der Holzdiskussion anschließen :D Das artet gern mal aus. Potis, Saiten usw. haben natürlich auch Einfluss. Je tiefer desto definierter wirds halt auch mit ner längeren Mensur. Bischen tighter wirds mit fetten Saiten, aber so ne 70er bendet sich schon irgendwie gewöhnungsbedürftig find ich. Einfach vom Spielgefühl ist das was anderes dann.
 
Moin ! Ich habe die selbe Axt, habe ihr SD Nazgul/Sentient und Schaller M6 Locking Heads verpasst und lasse alles über BIAS FX laufen. Djent Sound ist pures Amp- und EQ-eingestelle. Dann kriegst du aus fast allen Tonabnehmern diesen Sound. Schau dich mal auf YouTube um, da findest du sicherlich ein paar Videos wie das aussehen könnte.
Die Klampfe ist auf jeden Fall ihr Geld wert, ich bin sehr zu frieden (für den Preis).
Falls du auch BIAS FX nutzen solltest, könnte ich dir auch bei Interesse mein Preset zeigen :)

Meine Erfahrung bei Bekannten mit der Jackson und BareKnuckles mit Covern haben außerdem ergeben, dass dies zusätzliche Fräsarbeit erfordert, weil die vorhandenen Fräsungen zu klein sind.
 

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