Ausgleich der Input-Latenz & Loopback-Test

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Hallo Leute,

normalerweise bekommt eine DAW die Info der Eingangslatenz vom Interface bzw. dessen Treiber und setzt das Aufgenommene dann um diesen Wert weiter nach vorne.

Anscheinend kann der tatsächliche Latenzwert ein anderer sein und deswegen wäre es gut, wenn man die Differenz zum gemeldeten Wert kennen würde, um in der DAW eine entsprechende Versetzung der Aufnahme einzustellen.

Im folgenden Video wird erklärt, dass man den Differenzwert herausfindet, wenn man Ausgang und Eingang des Interface verbindet, ein kurzes Sample abspielt und dann sieht, welche Verzögerung die Aufnahme hat:


Ich verstehe allerdings nicht, warum die Aufnahme hier ohne Abstand zum Sample entstehen sollte, denn enthalten ist doch auch die Latenz zwischen Sample und Geräusch im Eingang, oder? Und um diese Verzögerung sollte die Aufnahme dann doch auch tatsächlich verzögert sein, oder?

Das Vorgehen im Video wird allerdings auf verschiedenen Seiten empfohlen, ich frage mich also, welchen Denkfehler ich mache.

Ich würde mich sehr über eure Hilfe diesbezüglich freuen.
 
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Ich verstehe allerdings nicht, warum die Aufnahme hier ohne Abstand zum Sample entstehen sollte, denn enthalten ist doch auch die Latenz zwischen Sample und Geräusch im Eingang, oder? Und um diese Verzögerung sollte die Aufnahme dann doch auch tatsächlich verzögert sein, oder?

Das habe ich mir jetzt mindestens fünfmal durchgelesen und darüber nachgedacht, aber leider verstehe ich nicht was Du meinst. Vielleicht geht's nicht nur mir so.
 
Ja, das ist ungünstig ausgedrückt.

Ich versuche es nochmal:

Wenn der Computer einen kleinen Audioclip abspielt, dauert es ein wenig, bis etwas im Ausgang ankommt, was u.a. an der Umwandlung von Digital zu Analog liegt.
Im Loopback-Test wird der Ausgang mit dem Eingang verbunden und die Daw soll über den verbundenen Eingang eine Aufnahme machen.
Die Leute, die den Test empfehlen, sagen, die Aufnahme sollte in der DAW dann an der gleichen Stelle sein, wie der Audioclip, den man abgespielt hat. In diesem Falle würde die DAW die Input-Latenz korrekt kompensieren, sagen sie.
Was ich nicht verstanden habe: wenn es um die Input-Latenzkompensation geht, warum soll dann auch die Ausgangslatenz ausgeglichen werden? Dies müsste man wollen, wenn man meint, die Aufnahme müsste an der gleichen Stelle wie der Audioclip sein. Ich dachte daher, es müsse eher so sein, dass die Aufnahme etwas später als der Audioclip positioniert ist, denn der Eingang bekommt den Audioclip ja eben auch erst etwas später zu "hören".

Mittlerweile denke ich, dass man wohl die Gesamtlatenz ausgeglichen wissen möchte und dies manchmal fälschlicherweise als Inputlatenz bezeichnet. Man möchte anscheinend auch ausgleichen, dass man, wenn man zu Playback spielt, das Playback eben nicht sofort hört und hierdurch etwas zeitversetzt zu den Daten im Computer spielt.

Gerne versuche ich es nochmal zu erklären, wenn es jetzt noch nicht klarer wurde - ist etwas spät...
 
Mittlerweile denke ich, dass man wohl die Gesamtlatenz ausgeglichen wissen möchte und dies manchmal fälschlicherweise als Inputlatenz bezeichnet. Man möchte anscheinend auch ausgleichen, dass man, wenn man zu Playback spielt, das Playback eben nicht sofort hört und hierdurch etwas zeitversetzt zu den Daten im Computer spielt.

Absolut richtig. :)
 
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Danke, gut zu wissen :)
 

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