Auslöschungen beim Einbinden des LS Compressors im Mixbus

Geeeht
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Um die entsprechenden Solo-Einsätze der Sängerinnen "nach vorne" zu holen (5 Sängerinnen) habe ich auf einen Mixbus den DL Kompressor insertiert.
(ich möchte nur eine "Dichte" und keinen großen Lautstärkesprung erzielen.)
Die Anwahl geschieht dann schnell über SoF und entmuten des DL Kompressors.
Bei bestimmten Faderstellungen des Mixbusses entstehen Auslöschungen die das Gegenteil einer dynamischen Lautstärke-Erhöhung bewirken.
Die Dramatik dieses Effekts lässt sich nicht mit der Polarity verhindern.
Gleichzeitig geht das Stimmensignal noch über die üblichen Effektbusse (Delay oder Rev)
Die Channel Kompressoren sind ebenfalls als Limiter in den Kanälen aktiviert. (Ratio 3 Thr -15)


Wo kollidiert das ? (M32)

LG
 
Eigenschaft
 
Ich vermute mal dass du den Kompressor als Mixbus-Effekt, also wie einen Hall, und nicht als reinen Insert-Effekt verwendest. Wenn du den Output des Effekts mit dem direktenSignal der Stimme zusammen zum Mainbus mischst ergeben sich durch Laufzeitunterschiede böse Auslöschungen anderes Teufelszeug. Beim Hall hast zu zwar auch eine zusätzliche Latenz, allerdings macht das da nichts aus.

Mein Vorschlag: Sende die Stimmen auf einen Stereomixbus, insertiere dortden Kompressor und schicke das Ergebnis zum Mainbus. Die Einzelkanäle sendest du nur zur Subgruppe und nicht zum Mainbus. Dann klappst.
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Ah ich seh du willst was anderes erzielen... hmm muss überlegen....
Brauchst du wirklich den Kompressor aus dem FX Rack? Wenn dir der Kompressor des Mixbusses reicht, dann machs mit dem, denn der hat das Laufzeitproblem nicht.
Oder zu nimmst zwei Gruppen mit jeweils einem gleichen Kompressor nur ist der eine so eingestellt, dass er keine Wirkung hat, da gehen dann alle drüber, und der andere so, wie dus magst. Mit dem machst du deine SoF Spielereien. Der Trick ist, dass nun in beiden Wegen die selbe Latenz hinzugefügt wird womit diese Auslöschungen nicht mehr passieren.
 
Der Trick ist, dass nun in beiden Wegen die selbe Latenz hinzugefügt wird
genau das ist das Problem. das gilt grundsätzlich für "dopplung" von Signalen. wenn diese gewollt sind, z.b. bei dem rockabilly-zeugs, dann liegen die weit genug auseinander (mind 20ms, eher mehr), dass da nix mehr passiert.
btw zum thema "doppeln": ab und zu schaue ich mal "sing meinen song" auf VOX. Der kram ist natürlich massiv bearbeitet, bevor er auf unseren Flimmerkisten landet, aber da kann man (nach meinem Geschmack) öfter hören, wie man es NICHT machen soll. Der/die Bearbeiter des Materials standen wohl sehr auf Stimmendopplung und haben da alles gedoppelt, getrippelt und was weiss ich, was nur ging. Zudem habens dort einen deesser eingesetzt, bei dem plötzlich alle lispeln (die es sonst nicht tun, deshalb nehme ich Moses Pellham jetzt mal aus) - furchtbar. Wie aus dem Lee(h)rbuch :D:evil:
 
Ein Inserteffekt vom X/M32 addiert afaik zwischen 0,6 und 1,8 ms zur gesamten Latenz des Signalpfades. Das ist gerade genug um diese bösen Flanging-Effekte bzw Auslöschungen zu erzeugen aber noch weit weg von Dopplungen.
 
Brauchst du wirklich den Kompressor aus dem FX Rack? Wenn dir der Kompressor des Mixbusses reicht, dann machs mit dem, denn der hat das Laufzeitproblem nicht
Wenn das die latenzfreie Lösung ist dann kann ich wohl auf den FX Rack Comp. verzichten.

Doppelungen gibt es (als Effekt !) zwischendurch bei uns auch mal wenn alle Sängerinnen chorisch singen: Kanäle kopiert >Delay 25ms >panning > EQ mit HPF und LPF auf eine Mute Gruppe.
Im Übrigen ist das alles für eine neue A-Cappella Produktion. Da fällt jeder "böse" kram auf da außer Beatbox nichts zum überdecken da ist.

Aus Gründen der Laufzeitunterschiede aus dem FX Rack haben wir einen externen Reverb (Bricasti) dauerhaft geliehen. Das macht es einfacher.
Gedanke : würde ein externer Compr. keine Latenz erzeugen (In einem Mixbus)- oder ist das wie beim Bricasti eine Kostenfrage
 
Aus Gründen der Laufzeitunterschiede aus dem FX Rack haben wir einen externen Reverb (Bricasti) dauerhaft geliehen. Das macht es einfacher.
Gedanke : würde ein externer Compr. keine Latenz erzeugen (In einem Mixbus)- oder ist das wie beim Bricasti eine Kostenfrage
Also zum einen ist, wie ich schon sagte, die Grundlatenz des FX Racks kein Thema, da Hall und auch Delay zu Zeiteffekten zählen. Auch Chorus, Phasing und Flanging u.ä. macht nichts aus, da ja die auch bewusst mit kurzen Verzögerungen arbeiten. Ok, ein Bricasti ist auch aus anderen Gründen gut wenn man einen hat, aber wegen der FX Latenz hätte es das nicht gebraucht.
Ein externer Kompressor hat das selbe Problem, egal ob analog oder digital, z.B von einem Wavesrack auf einem Rechner. Allesamt addieren eine kleine Verzögerung. Bei analogen sind es die DA-Wandlung und zurück wieder die AD Wandlung. In Summe o,8 ms. Bei digitalen Plugins am Rechner ist es die Latenz der Audioschnittstelle und dazu die des Plugins. Also auch keine Lösung.

Ich würde mir ja überlegen alle Stimmen über eine Stereogruppe zu routen, da einen Kompressor zum verdichten und zusammenkleben zu verwenden. Das geht schon mit dem Standardkompressor ganz gut, zumal man ja mit dem auch Parallelcompression betreiben kann. Mit gedoppelten Kanälen kann man ja die Featuregeschichte machen. Das geht dann auch mit den Kanalfadern dieser Kanäle. Denk mal darüber nach, vielleicht passt das ja für deine Produktion.
 
OK bei Modulationen, REV und Delay ist das soweit OK. So gehen eben einige Sachen aus dem FX Rack für die Mixbusse verloren.
Bleiben dann eher für den Kanal-Insert.
Beim Bricasti (AES raus ) habe ich zumindest keine Frequenzirritationen.

Sorry, ich erinnere mich, dass wir das Thema schon mal in anderem Zusammenhang hatten .(Delay Compensation bei Midas). Habe ich jetzt nochmal verinnerlicht.
Ich werde jetzt wieder die Kanalkompressoren in einem Mixbus verwenden. Und gut ist.
Das doppelte Lottchen funktioniert ja ganz gut - auch mit Kompressoren und über DCA.
Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Latenzausgleich funktioniert nur bei doppelten Signal-Routings mit unterschiedlcihen Signalpfaden des selben Signals, also z.B eben direkt auf Main und ncohmal über Subgruppe nach Main. Etwas das nicht wirklich selbstverständlich ist, bei einem Digico sollte du so etwas nicht machen. BTW.: Dieser Latenzausgleich ist auch beim X32 vorhanden. Auch das X-Air hat das schon drauf.
Latenzausgleich von zusätzlichen Plugins können erst die pro-Pulte von Midas.
 
ich denke da ist was falsch verstanden worden. das X32 hatte das afaik schon immer, nur hat Behringer keinen Wind darum gemacht (war für die wohl etwas selbverständliches, das hatte, so meine ich, auch das DDX3216 schon). Besondere erwähnung fand es erst beim M32.
 
Ich bin seiner Zeit durch den Begriff: " Phasencohärente Mixbus Ausgleich" auf dem Holzweg gewesen. Das wurde beim M32 besonders erwähnt (sogar mit dem Hinweis auf die Pro Architektur) > Im Thread "Midas M32 ab # 42 hast Du das schon beschreiben:
Keine Laufzeitunterschiede: Direkt auf dem Stereo Bus oder über Mixbus - Ausgleich.
Insertierte FXe im Mixbus : Laufzeitunterschiede mit den genannten Defiziten. Kein Ausgleich.
Schade.
 

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