Backingtracks (Line-In/AUX) bei Röhrenverstärkern?!

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Hallo zusammen,

ich spiele ausschließlich über Kopfhörer und zu Backingtracks.
Aktuell realisiere ich das über meinen PC und einen Line6 Toneport.

Zukünfitg würde ich gerne von der "PC-Lösung" weg und mir einen Röhrenverstärker (z.B. Blackstar HT-5) zuzulegen.
Dieser hat aber keine Line-In oder AUX Eingang.

Wie kann ich bei dieser Konstellation trotzdem zu Backingtracks MIT KOPFHÖRER spielen?
Mir sind Transistor- oder Hybridverstärker mit Line-In bekannt.
Meine Frage bezieht sich aber eben genau auf die Verstärker die diese Möglichkeit nicht bieten (Röhre).

Vielen Dank,
Herr Bert
 
Eigenschaft
 
Du nimmst dir nen kleines Pult, gehst da mit dem Ausgang vom HT5 rein ( der hat doch nen KH-Ausgang wenn ich mich nicht irre )
und in den 2ten Kanal deinen Backingtrack und ab geht die Party.

Und an das Pult schließt du dann, deine Kopfhöhrer an...

Und herzlich Willkommen im(am, oder an) Board=)
 
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Willst du dir wirklich einen Röhrenamp kaufen, um den dann über Kopfhörer zu spielen?
 
Hauptsächlich will ich mich von der digitalen Welt, mit ihren abertausenden-Soundmöglichkeiten, verabschieden und mich auf das Wesentliche konzentrieren.
Also ein Verstärker, zwei drei Effekte und fertig.

Was dabei am meißten Sinn macht, versuche ich gerade herauszufinden... :gruebel:

@fnhoch2: Die Sache mit dem Pult muss ich mier mal ansehen, danke.
 
Kuck dir doch mal den Blackstar HT-1 ein. Röhrenamp mit 1 Watt für zu Hause und hat einmal einen emulated output für Kopfhörer und einen Line input für mp3.
Wäre also doch genau das richtige für dich. Ich wollte das Ding demnächst auch mal antesten und evtl. mal schauen wie es sich mit meinem Blackstar HT-Dual verträgt.

http://www.musik-schmidt.de/Blackstar-HT-1-R-Combo.html
 
Hauptsächlich will ich mich von der digitalen Welt, mit ihren abertausenden-Soundmöglichkeiten, verabschieden und mich auf das Wesentliche konzentrieren.
Also ein Verstärker, zwei drei Effekte und fertig.

Was spricht dann dagegen, die Backingtracks einfach über die Stereoanlage, bzw. Computermonitore zu verstärken und mit dem Amp dazu zu spielen?

Kopfhörer haben in diesem Konzept wirklich keinen Platz. Dafür ist Deine bisherige Lösung ideal. Besser kriegst Du das mit anderen Rigs auf keinen Fall hin.

Musikaufnahmen über den Amp mitlaufen zu lassen, funktioniert nicht, weil ein Gitarrenamp selbstverständlich das Signal färbt und verzerrt. Das ist ja seine Aufgabe.

Und aus dem Line-out in einen Mischer zu gehen, ist unsinnig, weil der Amp immer über seinen eigenen Speaker zu hören ist. Also wozu ihn zusätzlich in die Anlage einschleifen?

Nützt nix: wenn Röhrenamp -> dann laut. Wenn leise -> dann Ampsimulation.
Kopfhörer + Röhrenamp -> geht nicht. (geht natürlich schon mit viel Aufwand und Geldeinsatz, ist aber Quatsch - und ja auch nicht Dein Ziel. Du willst es ja einfacher machen und nicht komplizierter.)

Übrigens kann man auch Line 6 so programmieren, daß man nur einen Verstärker, eine Box, und zwei, drei Effekte benutzt. Einfach alles ignorieren, was nervt. ;) Ich benutze Line 6 auch und habe im Großen und Ganzen eine Standard-Einstellung, die ich nur minimal verändere, wenn mir danach ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfhörer + Röhrenamp -> geht nicht. (geht natürlich schon mit viel Aufwand und Geldeinsatz, ist aber Quatsch - und ja auch nicht Dein Ziel. Du willst es ja einfacher machen und nicht komplizierter.)

jein

wenn der Amp einen Emulated Output hat, dann geht das. Wodurch dann folgendes auch funktioniert.

Und aus dem Line-out in einen Mischer zu gehen, ist unsinnig, weil der Amp immer über seinen eigenen Speaker zu hören ist.

sprich: der Amp läßt sich stummschalten.

Ich mach das z.B. dann, wenn ich niemanden belästigen will. Amp geht über Emulated Output in den Mixer, ein weiteres Gerät liefert die Backingtracks zum Mixer, und vom Mixer geht es dann in einen ordentlichen Verstärker, dessen Kopfhörerausgang schlicht und einfach um Lichtjahre besser klingt als der des Mixers. Klappt wunderbar. Nachteil: der Amp simuliert die Röhrenfunktion über den Emulated Output. Das klingt zwar immer noch gut, ist aber nicht vergleichbar mit dem originalen Amp Sound.

Aber für stilles Spielen über Kopfhörer ist das durchaus brauchbar.

Ansonsten mach ich es so, wie du es hier beschrieben hast.

Was spricht dann dagegen, die Backingtracks einfach über die Stereoanlage, bzw. Computermonitore zu verstärken und mit dem Amp dazu zu spielen?
 
jein

wenn der Amp einen Emulated Output hat, dann geht das. Wodurch dann folgendes auch funktioniert.
sprich: der Amp läßt sich stummschalten.

Ich mach das z.B. dann, wenn ich niemanden belästigen will. Amp geht über Emulated Output in den Mixer, ein weiteres Gerät liefert die Backingtracks zum Mixer, und vom Mixer geht es dann in einen ordentlichen Verstärker, dessen Kopfhörerausgang schlicht und einfach um Lichtjahre besser klingt als der des Mixers. Klappt wunderbar. Nachteil: der Amp simuliert die Röhrenfunktion über den Emulated Output. Das klingt zwar immer noch gut, ist aber nicht vergleichbar mit dem originalen Amp Sound.

Aber für stilles Spielen über Kopfhörer ist das durchaus brauchbar.

Ansonsten mach ich es so, wie du es hier beschrieben hast.

Das ist doch genau das, was ich schreibe: möglich, aber unnötig aufwendig. Es gibt ja nicht viele Röhrenamps, die die Möglichkeit bieten, den Speaker stummzuschalten und einen frequenzkorrigierten Ausgang haben. Und m.W. sind die alle nicht billlig.

Das "durchaus brauchbare" Ergebnis, das einem dann ins Ohr pustet, bekommt man mit Line6 auch.
HerrBert möchte es "einfacher" haben, sich "auf das Wesentliche konzentrieren" und endet bei einer Signal Chain, die wie folgt aussieht:

Gitarre > Effektpedal1 > Effektpedal2 > Röhrenamp > (ggf. Powersoak) > // Backingtrack vom PC // > Mixer > Headphone amp > Kopfhörer


Jetzt hat er:

Gitarre > Line 6 Toneport > Computer > Kopfhörer

Wo da die Vereinfachung ist, erschliesst sich mir nicht wirklich.

Ich will ja niemanden davon abhalten, sich einen schicken kleinen Röhrenamp zu kaufen. Aber mit dieser Zielsetzung könnte das zur Ernüchterung führen. Für mich sieht das eher wie ein typischer frustbedingter GAS-Anfall aus... ;)

Ich kann einfach nur aus meiner Erfahrung sagen (weil ich schon alles probiert habe):

- Für "leise" Lösungen und Backing-Track-Gedudel, ggf. auch mit Kopfhörer, sind Simulationen aus dem PC supergeil. Einfacher und und besser geht's nicht!

- Wer ein bisschen Lärm machen kann und will und einen individuellen Sound für zuhause sucht, kann sich am Besten mit kleinen Röhrenamps befriedigen - sofern man einen Speaker dranhängt, der groß genug ist.

- wie oben, aber noch auf der Suche nach einem eigenen Sound, bzw stilistisch vielseitig unterwegs: kleine Modeling Amps sind optimal.

- Auf der Bühne oder im Probenraum: jeder wie er will. Röhrenamps mit mindesten 30 Watt und 1x12", Modelingamps mit mindestens 60 Watt und 1x12", mikrofonierte Miniamps, Multieffektboards über PA - erlaubt ist, was gefällt und funktioniert

Man muss sich nur darüber im klaren sein, daß nicht jede Lösung alles kann. Wer den Sound eines aufgerissenen Marshall-Stacks oder FenderCombos, Mesa oder Vox AC30 hören will, der kommt nicht drum herum, genau dieses zu tun: sich so ein Teil zu kaufen, ihn aufzureissen und sich von seinem Gehör zu verabschieden.

Wer "Vielseitigkeit" will, darf genau das nicht tun. Wer Kopfhörer benutzen will oder muß: erst recht nicht. Ein Röhrenamp klingt über Headphones nicht nach Röhrenamp, sondern nach Headphones, das ist das Problem. @Herrbert kommt also in der Klangqualität keinen Schritt voran, verkompliziert seinen Aufbau, beschränkt seine Möglichkeiten und gibt dafür geschätzte 600 bis 800 Euro aus - falls das überhaupt reicht.

Dann mal los. :)
 
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Das ist doch genau das, was ich schreibe: möglich, aber unnötig aufwendig. Es gibt ja nicht viele Röhrenamps, die die Möglichkeit bieten, den Speaker stummzuschalten und einen frequenzkorrigierten Ausgang haben. Und m.W. sind die alle nicht billlig.

völlig richtig. Viele gibt es da nicht. Momentan kenne ich nur die HT Serie von Blackstar, den Engl Gigmaster und ein paar Egnater Amps. Allesamt keine Billigamps.

Das "durchaus brauchbare" Ergebnis, das einem dann ins Ohr pustet, bekommt man mit Line6 auch.

prinzipiell richtig! Ich hab das ganze vorher mit 'nem BOSS GT-10 gemacht, und das funktionierte nicht schlechter als mit dem Amp.

Gitarre > Effektpedal1 > Effektpedal2 > Röhrenamp > (ggf. Powersoak) > // Backingtrack vom PC // > Mixer > Headphone amp > Kopfhörer

Jetzt hat er:

Gitarre > Line 6 Toneport > Computer > Kopfhörer

Wo da die Vereinfachung ist, erschliesst sich mir nicht wirklich.

wieder richtig! Einfacher ist es nicht. Eher komplizierter, weil es mehr zu verkabeln gibt.

Der Vorteil in meinem Fall ist aber ganz klar die Klangqualität. Mein PC kann trotz guter Soundkarte nicht mal ansatzweise mit dem Verstärker mithalten. Da liegen Lichtjahre zwischen. Positiver Nebeneffekt ist auch, dass Latenzprobleme der Vergangenheit angehören. Wobei das aber zugegebenermaßen eher an meinem nicht so aktuellen Rechner liegen könnte ;)
Ein Update meines Rechners wäre daher sicherlich 'ne günstige Alternative gewesen.
 
Es gibt ja nicht viele Röhrenamps, die die Möglichkeit bieten, den Speaker stummzuschalten und einen frequenzkorrigierten Ausgang haben. Und m.W. sind die alle nicht billlig.
Konkret nennt der Threadersteller den Blackstar HT-5, den er sich vielleicht kaufen will. Der ist agr nicht sop teuer, und da kann man sogar am Kopfhörerausgang wählen, ob eine 1x12 oder 4x12 Box simuliert werden soll. Offenbar hat man sichj da bei der Speakersimulation Mühe gegeben. Das ist auch der Grund, warum ich dann nach meiner Frage in Beitrag #3 zurückgehalten habe.- Weil an sich sehe ich das alles so wie du, aber beim Blckstar klingt der Kopfhörerausgang vielleicht wirklich ganz gut...
 
Erst mal vielen Dank für euere Antworten.
Ich bin mir zwar immer noch nicht 100% sicher werde mich wohl aber für den Blackstar HT-1 entscheiden bzw. diesen mal antesten.

Eine kurze Frage noch:

3121funk schrieb:
Amp simuliert die Röhrenfunktion über den Emulated Output

Stimmt das? Dann würde das ganze nämlich gar keinen Sinn für mich machen, oder ist damit gemeint "simuliert die BOX über den Emulated Output"?
 
Stimmt das? Dann würde das ganze nämlich gar keinen Sinn für mich machen, oder ist damit gemeint "simuliert die BOX über den Emulated Output"?

ne, du hast schon Recht. Klar simuliert der Ausgang eine Lautsprecherbox. Da hab ich mich vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt. Ich bin nur ziemlich sicher, dass die Röhren da keinen großen Einfluss drauf haben.
Allerdings klingt der Emulated Output wirklich gut.
 

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