Basics für den Orchestersound

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Adrianello
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Hallo liebe Musikergemeinde!

Unsere Schule (genauer gesagt der Musikkurs 12) plant dieses Jahr anstelle des Weihnachtskonzertes ein Musical aufzuführen (zweimal). Grundlage dafür bildet die Geschichte um Ebeneezer Scrooge (allen bekannt), musikalisch Klavierarrangements zweier Künstler. Ich selbst bin in der 11. und ab diesem Jahr generell für den Ton zuständig, deshalb bat mich mein Musiklehrer, ob ich denn - wenn schon nicht live - zumindest die Solostücke arrangieren könnte.

Gesagt getan, das erste Stück ist fast fertig, ich werde es nochmal hochladen. Ich hab das ganze für ein Sinfonieorchester komponiert und via VSTi in Cubase Elements 9.5 eingespielt. Kurze Übersicht also: Flöten, Oboe, Klarinette, Fagott, Hörner; Harfe, Glockenspiel (wird via EQ zur Celesta); Beckenroll und Pauken (dezent); Violinen, Violas, Cello, Kontrabass. Also ganz normal. Auf jedem Instrument liegt natürlich Hall, da die Samples relativ trocken aufgenommen wurden (-> Plug-In: Sonatina Symphonic Orchestra). Dieser Hall macht schon mal viel aus! Dazu kommt noch Panorama. Wie gesagt, ist noch nicht ganz beendet, aber je eher ich frage, desto besser. Aufführungen sind für Mitte Dezember geplant.

Jetzt weiß ich nicht, ob das reicht. Das macht schon viel aus, aber es soll ja - trotz des geringfügigen Anlasses - gut klingen. Kurz zur Hardware: aus mangelnder Lust, erst zu komponieren und dann über Midikeyboard einzuspielen und noch Quantisierung wie Anschlag manuell einzustellen, ist alles via Pianoroll (Editor) "aufgenommen". Ansonsten sind die üblichen Plug-Ins und Effekte am Start, wie sie von Steinberg mitgeliefert werden. Derzeit höre ich alles via PA ab. Huch, keine Monitore?! Nein! Zu teuer, um ehrlich zu sein. Allerdings bringt mich das - meiner Meinung nach - relativ nah ans Ziel, weil ja auch da alles über eine PA läuft. Alternative - für die Feinbearbeitung - wären noch Shure SE InEar-Kopfhörer, die haben einen sehr guten Klang. Viel Erfahrung habe ich im Recording und speziell Mastering noch nicht, das vielleicht als wertvoller Hinweis.

Summa summarum, habt ihr Tipps oder wirklich grundlegende (einfache) Sachen, die ich beachten muss? Programm- und harmonisch (also für jedes klassische Werk zutreffend) unabhängig? Das Internet und hiesige Board spuckt entweder gar nichts oder nur 4h Stunden kompliziertes und bezahlpflichtiges Videomaterial aus.

Vielen Dank im Voraus, Hörbeispiel und eine ordentliche Partiturabschrift folgen!
Adrian
 
Eigenschaft
 
habt ihr Tipps oder wirklich grundlegende (einfache) Sachen, die ich beachten muss?
Sehr allgemein die Frage...
Da ich mal sowas machen musste, Raum und Hall machen viel aus bei solchen Sachen.

Je nachdem, wie weit du dich da rein vertiefen willst, wirf mal einen Blick in dieses kleine aber sehr interessante Kompendium:
https://www.amazon.de/Das-digitale-Orchester-Band-Grundlagentechniken/dp/B010IMLUNK

Ein paar Grundlagen und v.a. direkt nachbaubare Beispiele.
 
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Bei klassischen Sachen, würde ich mit dem EQ (wenn überhaupt) sehr dezent umgehen. Ich kenne zwar Sonatina Symphonic Orchestra nicht, aber EQ entfremdet normalerweise den Sound, und in der Klassik sollte nunmal eine Violine auch klingen wie eine Violine, und nicht anders. (Muss im Pop/Rock-Bereich nicht zwingend sein, da darf man auch gerne mal übertreiben. In der Klassik mMn nicht:D )
Wenn alle deine Instrumente aus dem selben Plugin stammen, geh ich mal davon aus, dass die Instrumente einigermassen aufeinander abgestimmt sind, und bereits als Sample so klingen, wie sie auch im Mix später klingen sollen.
Auch mit zu krassen Panorama-Einstellungen wäre ich zurückhaltend.

Was bestimmt nötig ist: Hall/Raum

Was Dosen-Streichern und Bläsern Leben einhaucht, sind Automationen. (Lautstärke anschwellen lassen und solche Dinge)
 
Wenn alle deine Instrumente aus dem selben Plugin stammen, geh ich mal davon aus, dass die Instrumente einigermassen aufeinander abgestimmt sind,

Diese Library besteht aus aus verschiedenen Quellen zusammengesammelten Samples.
 
Nun okay, am EQ habe ich auch nichts gemacht (außer die Hörner ein bisschen weniger aggressiv und blechern).

Was Dosen-Streichern und Bläsern Leben einhaucht, sind Automationen. (Lautstärke anschwellen lassen und solche Dinge)
Oh ja, das ist sowieso meine Lieblingserfindung im Recording. Lautstärkeautomation habe ich ziemlich häufig benutzt, durchgängig bei jeder Spur. Sieht auch in der Mixerkonsole gut aus, wenn man sich das Lied mal anhört. :)

Am Panorama habe ich auch nicht so viel gemacht, aber ich glaube das ist für den Zuhörer ein besseres orchestrales Feeling, wenn die ersten Violinen eben von links und die Posaunen von links kommen.
 

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