Bass für Anfänger - bis max. 400€

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Sleeping_Curse
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Hallo Musiker-Board,

ich spiele schon seit bereits 5 Jahren Gitarre und habe seit kurzer Zeit den Entschluss gefasst, in die Welt der Tieftöner einzutauchen :)

Als Amp würde ich einen gebrauchten Warwick BC 40 für 120€ bekommen via Kleinanzeige (schaue ich mir morgen an) - ich hoffe, dass der in Ordnung ist (will hauptsächlich daheim üben und evtl. bei kleineren Jamsessions mitmachen; außerdem kann ich ja meine E-Gitarre samt Multi-FX-Gerät anschließen, oder?)

Soundtechnisch möchte ich flexibel bleiben (Pop, Rock, Metal, Funk, Blues etc.) -> ergo, Jazz Bass, oder?

Habe mir auch schon überlegt, ob ich nicht doch lieber gleich auf einen 5-Saiter umsatteln soll, aber als Anfänger ist davon abzuraten, oder nicht? Ich würde wahrscheinlich bevorzugt mit dem Finger spielen wollen, falls das von Relevanz sein soll (Slappen und so) ... achja, ich habe eher etwas kleinere Hände...

Jedenfalls habe ich diese E-Bässe bisher gefunden:

Fender SQ VM Modified Jazz '70
https://www.thomann.de/de/fender_sq_vm_modified_jazz_70_owt.htm

Ibanez SR300
https://www.thomann.de/de/ibanez_sr300pw.htm

Sind diese gut? Habt ihr noch Alternativen?

Ich habe mir letzte Woche dieses Einsteigerset geholt:
https://www.thomann.de/de/fender_squier_affinity_jbass_set_bk.htm

Ich fand den Sound nicht schlecht, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt und beim Spielen hat es in den höheren Bünden ein wenig geschnarrt (vielleicht lag es eher an mir?) - jedenfalls schicke ich das Set nächste Woche zurück.

Ich bin auch nicht abgeneigt, in der Bucht was zu holen, aber die Angst, dass ich etwas unbrauchbares bekomme ist groß da ich mich mit dem E-Bass nicht gut auskenne...

Ich danke Euch vielmals und hoffe auf Eure Hilfe!

Viele Grüße

Tony
 
Eigenschaft
 
Jeder Bass scheppert über kurz oder lang, die Dinger sind halt aus Holz und das lebt eben. Da hilft nur, Halskrümmung und Saitenlage regelmäßig nachzustellen um sie der Wetterlage und dem eigenen Geschmack / Spielweise anzupassen. Eventuell müssen auch die Bünde abgerichtet werden.

Das gilt wie gesagt für jeden Bass - einen neuen zu kaufen hilft nur bedingt und maximal solange, bis der sich wegen geänderter Umweltbedingungen auch verstellt. Das macht der spätestestens beim nächsten Wechsel zwischen Sommer und Winter oder wenn andere Saiten drauf kommen.

Ich würde das Set an deiner Stelle behalten und lieber Geld ausgeben, damit dir ein Profi den Bass einmal richtig einrichtet und dir zeigt wie du das meiste später selber machen kannst.

Zum Bass: der Afinity gilt als sehr ordentlich. Den VM 70 habe ich selber und bin begeistert - nur kostet der fast so viel wie dein ganzes Set. Den SR 300 kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, man liest aber viel Gutes und ihn.

Zum Amp: der BC 40 ist sehr ordentlich, klingt aber bei Wohnzimmerlautstärke meiner Meinung nach dünn, umgekehrt sind 40 Watt zu wenig für einen Proberaum. Ich hatte auch mal vor den zu kaufen, bin aber aus diesen Gründen beim Rumble 15 gelandet - der hat eine sehr gute Loudness Korrektur und klingt bei allen Lautstärken gleich gut.

Mein Tipp: behalte das Set, mach dich schlau wie du selber Halskrümmung, Saitenlage und Intonation optimieren kannst und plane über kurz oder lang einen Besuch bei einem Bass- oder Gitarrenbauer ein.

Wenn du dich dann reif für eine Band fühlst besorge dir einen Amp, der für Proben und kleinere Gigs reicht. Der sollte dann aber deutlich mehr als 40 Watt haben.
 
Die Warwick Bluecabs sind für kleine Wohnzimmer Jams brauchbar, sobald du einen Dummer dabei hast kannst du den aber vergessen. Ich finde die auch vom Sound her eher finster, also schlecht.
Hast du eine brauchbare Stereo Anlage daheim? Man kann auch für wenig Geld sehr gut über die Heim Stereoanlage spielen, klingt oftmals viel besser als die günstigen Übungsamps. Für den Proberaum würde ich unter 100W überhaupt nicht schauen.

alle genannten Bässe sind echt gut. Was Just4strings über die Saitenlage geschrieben hat würde ich so unterschreiben. Mit dem Zusatz, das mit steigender Spielfertigkeit auch das Scheppern und Schnarren nachlässt - wenn du willst heißt das. Steve Harris würde ohne Saitenscheppern nicht so klingen wie er klingt :), das gilt für viele Basser in der härteren Gangart.
Will heißen: ein Bass den du derzeit als viel zu klackerig und scheppernd siehst könnte in einem Jahr genau richtig eingestellt sein. Man neigt gerade am Anfang dazu die Saiten einfach falsch bzw. zu grob anzuschlagen. Oder eher von eben als von der Seite, das kann auch ein Problem sein.
 
Danke für euer bisheriges Feedback!

Ich habe mir eben den Warwick angeschaut und fand ihn eigentlich ganz in Ordnung, jedoch will ich heute nochmal eine Nacht darüber schlafen.

@djaxup Ja, ich habe eine heimische Stereo-Anlage mit der ich dank meinem Multieffektgerät ganz gute Gitarrensounds entlocken kann :) braucht man nicht spezielle Lautsprecher für den Bass?? Ansonsten würde ich die Sache mit dem Amp ganz über dem Bord werfen und mich nach einem Gerät für den Bass umschauen, um über ihn Bass spielen zu können. Hast Du da ein paar Ideen?
 
Ich spiele in unserem Ferienhaus immer über eine Mini Stereoanlage, die verpackt das bestens. Die geht eh nicht so tief runter. Da sollte man natürlich immer mit gesundem Menschenverstand rangehen und nicht die Bässe reindrehen bis der Arzt kommt. Man merkt das schon ganz gut ob die Anlage das verpackt oder nicht. Hängt also auch ein wenig von deiner Anlage ab.

Ein E-Bass liefert ziemlich starke Signale im Bassbereich, das können einige Lautsprecher eher schlecht vertragen. Aber du willst damit ja nicht im Grenzbereich der Lautsprecher eine Band beschallen, sondern daheim auf dem Bass üben/klimpern, und dafür langt es allemal. Klingt in meinen Ohren auch viel besser als alle erschwinglichen Combos.


Meine Kette sieht so aus: Bass --> Instrumentenkabel --> Tascam GT-R1 (so ein Gitarren/Bass Trainer, kann auch als Vorverstärker dienen) --> Miniklinkenkabel ins Aux in --> Stereoanlage.


Es wäre gut zu wissen, was für Eingänge deine Anlage bietet. Diesen kleinen Aux In mit Miniklinkenbuchse haben viele. Oder du hast so eine modulare Kiste, die haben gerne die Cinch Stecker mit dem roten/weißen Stecker. Beides wäre möglich, sag mir bitte welche Anschlüsse du hast und ich such dir passende Kabel raus.

Mit einem aktiven Bass könntest du so zwar theoretisch auch mit dem richtigen Kabel direkt in die Anlage stöpseln, aber das klingt nicht so dolle und ist vor allem nur mono. Das was bei mir dieser Tascam GT-R1 macht kann auch jede DI Box, oder besser ein kleiner Vorverstärker. Hier kommts dann auf dein Budget an... so ein Teil willst du früher oder später aber eh haben.

Billig, aber ok (und sehr transportabel):

Das Teil kannst du mit Kopfhörern nutzen oder eben mit einem Miniklinkenkabel als Vorverstärker nutzen. Klingt jetzt nicht so obergeil, ist aber praktisch. Und macht ein Stereo Signal aus deinem Mono Bass Signal


Noch eine Budgetlösung:

Der Bass Driver Clone von Behringer. DI Box mit netter Boxen/Amp Simulation und allen DI Features die man gern hat. Fans von den orinigal Sansamps lassen wenig gute Haare an dem Teil. Ich finds ok, und für den Preis echt eine Alternative. Das wäre dann ein vollwertiger Preamp/Vorverstärker den du auch vor einen regulären Bassamp hängen könntest, oder um über die PA Boxen zu spielen. Da würden man die Stereoanlage dann mit einem Kabel XLR auf Stereo Miniklinke verbinden.


Oder "the real thing":


Gibt es in vielen Varianten. Das Teil ist ein absoluter Klassiker der ziemlich viele Sounds liefern kann, von vintage bis moderner Overdrive/Distortion. Auch den Sansamp kannst du als DI Box, als Preamp oder als Effektpedal vor dem Amp nutzen. Verkabelung wie beim Behringer.
 
Ich spiele in unserem Ferienhaus immer über eine Mini Stereoanlage, die verpackt das bestens. Die geht eh nicht so tief runter. Da sollte man natürlich immer mit gesundem Menschenverstand rangehen und nicht die Bässe reindrehen bis der Arzt kommt. Man merkt das schon ganz gut ob die Anlage das verpackt oder nicht. Hängt also auch ein wenig von deiner Anlage ab.

Ein E-Bass liefert ziemlich starke Signale im Bassbereich, das können einige Lautsprecher eher schlecht vertragen. Aber du willst damit ja nicht im Grenzbereich der Lautsprecher eine Band beschallen, sondern daheim auf dem Bass üben/klimpern, und dafür langt es allemal. Klingt in meinen Ohren auch viel besser als alle erschwinglichen Combos.


Meine Kette sieht so aus: Bass --> Instrumentenkabel --> Tascam GT-R1 (so ein Gitarren/Bass Trainer, kann auch als Vorverstärker dienen) --> Miniklinkenkabel ins Aux in --> Stereoanlage.


Es wäre gut zu wissen, was für Eingänge deine Anlage bietet. Diesen kleinen Aux In mit Miniklinkenbuchse haben viele. Oder du hast so eine modulare Kiste, die haben gerne die Cinch Stecker mit dem roten/weißen Stecker. Beides wäre möglich, sag mir bitte welche Anschlüsse du hast und ich such dir passende Kabel raus.

Mit einem aktiven Bass könntest du so zwar theoretisch auch mit dem richtigen Kabel direkt in die Anlage stöpseln, aber das klingt nicht so dolle und ist vor allem nur mono. Das was bei mir dieser Tascam GT-R1 macht kann auch jede DI Box, oder besser ein kleiner Vorverstärker. Hier kommts dann auf dein Budget an... so ein Teil willst du früher oder später aber eh haben.

Billig, aber ok (und sehr transportabel):

Das Teil kannst du mit Kopfhörern nutzen oder eben mit einem Miniklinkenkabel als Vorverstärker nutzen. Klingt jetzt nicht so obergeil, ist aber praktisch. Und macht ein Stereo Signal aus deinem Mono Bass Signal


Noch eine Budgetlösung:

Der Bass Driver Clone von Behringer. DI Box mit netter Boxen/Amp Simulation und allen DI Features die man gern hat. Fans von den orinigal Sansamps lassen wenig gute Haare an dem Teil. Ich finds ok, und für den Preis echt eine Alternative. Das wäre dann ein vollwertiger Preamp/Vorverstärker den du auch vor einen regulären Bassamp hängen könntest, oder um über die PA Boxen zu spielen. Da würden man die Stereoanlage dann mit einem Kabel XLR auf Stereo Miniklinke verbinden.


Oder "the real thing":


Gibt es in vielen Varianten. Das Teil ist ein absoluter Klassiker der ziemlich viele Sounds liefern kann, von vintage bis moderner Overdrive/Distortion. Auch den Sansamp kannst du als DI Box, als Preamp oder als Effektpedal vor dem Amp nutzen. Verkabelung wie beim Behringer.

Ja, meine Anlage besitzt rote/weiße Cinch-Anschlüsse. Klingt mir alles gut nachvollziehbar.

Wäre das eine Alternative zum Behringer? Ist das der Aufpreis wert? Mit Behringer hatte ich eher schlechte Erfahrungen (aus Gitarrensicht). Der Sansamp wäre mir doch ein Ticken zuviel für den Anfang. Und beim Vox präferiere ich keine Batterienutzung.
https://www.thomann.de/de/vox_stomplab_i_bass.htm

Aber wenn Du sagst, dass der Behringer in Ordnung ist, gebe ich dem natürlich eine Chance :)

Danke Dir.
 
Es gibt einige Blindtests, in denen selbst erfahrene Leute den Behringer Clon nicht von einem echten Bassdriver unterscheiden konnten. Ich teile deine Vorurteile zum Thema Behringer, aber in letzter Zeit gab es auch einige Positivbeispiele. So hat eine Behringer PA Box hier in einem Boardinternen Test neben so manch illustrer Konkurrenz den 1. Platz belegt. Wir haben diese Boxen auch im Proberaum und die sind richtig gut. Bisher kein Grund sich zu beklagen, seit knapp 2 Jahren haben wir die nun.

Ich sag mal so, für 29€ machst du nix falsch. Den dürftest du auch im Zweifel für 20€ wieder loswerden können. Oder du kaufst ihn direkt gebraucht ;)


Also, Cinch. Dann nimm diese Kabel für DI auf Stereo Anlage:



Hab zum einen kein Kabel gefunden das direkt von XLR auf Cinch geht, zum anderen bist du so auch flexibler, vielleicht findet sich ja mal eine Anlage mit Miniklinke Aux In.
 
Vielen Dank für Deine Mühe! :) werde den Behringer demnächst ordern!
 

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