Bass --> Gitarren Amp --> Gitarren Box - Frequenzcut mittels Gitarren Effektgerät?

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Hallo miteinander.

es gibt viele Themen hinsichtlich des Spielens und der damit verbundenen Gefahren von Bassgitarren über Gitarrenequipment, ich habe jedoch ein etwas spezielleres Anliegen:

Ich möchte meinen Bass gerne in einem Bi-Amping Setup spielen. Einmal geht das Signal in ein Bass-Top und eine Bass-Box und zum anderen soll das Signal durch meinen Gitarren Amp (Sovtek 100W) und eine 4x12 Gitarren-Box. Nun möchte ich mir meine Gitarren-Box natürlich nicht durchschießen. Kann ich, durch die Vorschaltung von Gitarren-Effektgeräten, welche ihrerseits in der Regel für die Verarbeitung von Gitarrenfrequenzgängen ausgelegt sein sollten, das Eingangssignal des Basses so schneiden, dass das resultierende output Signal dem Gitarrenequipment nichts mehr anhaben kann? Falls ja, bestehen da irgendwelche Gefahren für die Effektgeräte?
 
Eigenschaft
 
Die Wünsche mancher Gitarristen sind unergründlich, so auch hier.

Die einzige Schwachstelle ist die Gitarrenbox, da die Lautsprecher
unterhalb von 60/70 Hz das Basssignal nicht mehr ordentlich wiedergeben können.

Wenn du den Bass über den Gitarrenamp/Box spielst, kannst du die
Bässe am Gitarrenverstärker (Basspoti) reduzieren. Das gleiche würde
auch passieren wenn du einen Equalizer vorschaltest.
Du kannst natürlich auch eine Frequenzweiche einbauen, die Frequenzen
unter 60/70 Hz abschneidet.

Schäden am Verstärker oder Effektgeräten entstehen nicht!

Klingt natürlich alles Kacke :). und da du den Grund deines Vorhabens nicht erläuterst,
kann ich deinen Wunsch ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Evtl. währe eine nährere Erläuterung deinerseits sinnvoll!

Gruß
Jo
 
Ähm, das Vorhaben erklärt sich doch von selbst, oder nicht?
Ich möchte mit dem Bass Amp den normalen Bass sound und die entsprechenden Frequenzen abdecken und mit dem Gitarren Amp eher den Mittenbereich. Ich habe bewusst auf ausführliche Erklärungen verzichtet, da es in diesem Thread nicht darum gehen soll die verschiedenen Vorstellungen von Klangästhetik zu diskutieren. Ich bastle schon seit längerer Zeit an verschiedensten sounds mit verschiedenen Instrumenten, allerdings benötige ich in diesem Fall technischen Rat. Und für diesen möchte ich dir auch schonmal danken.

Du meinst also, wenn ich nicht vorhabe mit dem Gitarren Amp die Bass Frequenzen wiederzugeben, reicht das herunterdrehen des Bass Potis aus um Schäden an der Box zu vermeiden? Einen Equalizer möchte ich ungerne zusätzlich vorschalten und das Herunterdrehen am Bass geht nicht, da die Bassfrequenzen ja noch zum Bass Amp müssen.
Meinst du denn, dass auch der "natürliche" cut von Gitarren distortion Pedalen einen ausreichenden Schutz vor tiefen Frequenzen bieten?

Vielen Dank schonmal.

PS, falls trotzdem Interesse an einer Sounddiskussion besteht können wir die gerne ebenfalls führen, ggf. in einem anderen Thread!?
 
Ich glaube nicht, dass der Cut eines Effektes Schutz bietet. Aber wenn du schon in Betracht ziehst, einen Zerrer vorzuschalten, wiso dann keinen EQ? Egal, den Bass Regler am Amp runterdrehen sollte auch helfen. Ruhig gut zu machen.

Wie spaltest du eigentlich das Signal zw. Bassamp und Gitamp? Wäre eine Frequenzweiche vielleicht was für dich?

BTW: Die Idee ist sooo abwägig nicht, du bist nicht der erste, der das macht. So wurden auch schon bekanntere Platten produziert.
 
Grundsätzlich spricht natürlich nichts gegen einen EQ, allerdings war die Hoffnung ohne weiteres Equipment auszukommen; nicht zuletzt, da mein Effektboard voll ist.

Genauso steht es um eine Frequenzweiche. (Ich nehme an, mit einer (guten) Frequenzweiche kann man nicht bloß den Frequenzbereich in A und B aufsplitten, sondern sowohl für Ausgang A als auch B entscheiden welche Bereiche weitergeleitet werden sollen?) Wenns jedoch die beste Lösung wäre, werde ich mir das mal genauer ansehen und ausprobieren.

Derzeit splitte ich das Signal mit einem Lehle Little Dual.
 
Meines Wissens macht auch nur die EQ-Lösung wirklich Sinn .... wobei...vlt. triffst du ja irgendwann mal auf Lemmy Kilmister von Motörhead .... der spielt seinen Bass schon immer durch Marshall-Gitarrenboxen + 15"-Bassboxen ... der weiß zumindest wie es geht, ohne sich die Gitarrenboxen zu zerblasen (und der Sound ist durchaus nicht "shice", sondern individuell ;) ... für alle die der felsenfesten Meinung sind, ein Bass durch Gitarrenequip klingt "bescheiden")

Spass beiseite ... Organic hat definitiv recht in dem was er sagt, dass man das Signal unterhalb von ca. 60Hz auf alle Fälle komplett ausblenden sollte, um dem Equip dauerhaft keinem Schaden zuzufügen.
 
Das mit Motöhead ist ein Mythos, die Stacks sind für Bass gemacht.
60 Hz finde ich schon recht "tief"; da würde ich bedeutend höher ansetzten.

edit:

Dh. du spaltest mit dem Lehel vor den Amps...
Da würde ich mal nachschauen, wo beim Gitamp die Frenquenzen der Regler genau liegen. Dann alles unterhalb 200 Hz auf jeden Fall rausdrehen, vielleicht sogar höher. Dafür Um 2 KHz mal etwas aufdrehen, das macht gern den Attack am Bass aus. Wenn man den Boostet, kann man gesamt wieder leiser machen, was im Verhältnis die Bässe etwas rausnimmt.
Man sollte dann aber auch am Bassamp gegensteuern, damit das ganze nicht zu brizzelig klingt. Eine gute Mischung erfordert sicher ein paar Tage testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache das eigentlich genau so. Der Bass geht direkt in ein Lehle P-Split, von da einmal aufs normale Bassequipement (Röhren Pre, plus Kompressor, plus Subsonic Filter) in den linken Kanal der Endstufe. Das ganze geht auf eine 410er, da bleibt alles immer clean.
Das zweite Signal vom Lehle geht in ein Line6 M9 und dann in den rechten Kanal der Endstufe über eine geschlossene 112er ohne Horn.

Das Verhältnis ist bei dir sehr extrem. Eine 412 ist riiiiesig. Wenn du da aufdrehst, dann hast du mit deinem Bassequipement keine Chance mehr. Eine 112er Combo reicht für diesen Zweck mehr als nur knapp. Das Teil setzt du dann auch auf Ohrhöhe. Prinzip ist einfach, Druck kommt durchs das Bassequipement und die Zerre durchs Gittenequipment.

IMG_6558.JPG

Aber warum ist dieses Thema im Gitarrenforum?

- - - Aktualisiert - - -

Wirklich echtes Biamping Setup mit strenger Frequenzkontrolle macht da nicht wirklich Sinn. Einfach das Zerrsignal ein wenig ausdünnen und dem Mischer das auch so beibringen.
 
Hey,
zunächst zu Rubbl:
Wo genau der Bass Regler wirkt kann ich leider nicht sagen, der Amp ist ein Sovtek MIG100H und eine Anleitung habe ich nicht, existiert möglicherweise noch nichtmal... Allerdings hat google den Schaltplan ausgespuckt. Können fachkundige Leute die Frequenzen daraus ableiten?:
http://www.blueguitar.org/new/schem/sovtek/mig-100h.gif
Da es aber ein normaler 3-Band EQ ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Bass Regler nur bis 60Hz blendet, ich denke der Wert wird höher liegen. Zudem besitzt der Amp noch einen Presence Regler, wenn ich den hoch drehe sollten damit auch nochmal Bass Frequenzen wegfallen!?

Ich habe das Setup heute auch schonmal kurz ausprobiert. Klanglich auf jdeden Fall die Richtung die mir vorschwebt.
Und damit zu alex-de-luxe:
Dein Setup sieht sehr interessant aus und geht tatsächlich in die gleiche Richtung. Ich möchte BassAmp/4x10 ebenfalls clean fahren und nur das Gitarrenequipment übersteuern. Es scheint jedoch einen entscheidenden Unterschied zu geben: Deine 1x12 ist eine Bassbox und keine Gitarrenbox, oder? In der Regel sind die Frequenzgänge trotz der gleichen Größe auf die Instrumente angepasst.
Die Lautstärke der 4x12 ist tatsächlich beträchtlich, allerdings auch durch die Leistung des Amps bedingt, ich habe aber ein gutes Verhältnis hinbekommen, ausführlichere Tests müssen aber noch folgen. So ganz sicher fühle ich mich noch nicht. Falls du aber bestätigen kannst, dass deine 1x12 doch eine Gitarrenbox ist würde mich das schonmal ruhiger stellen.

---

Ich habe es ins Gitarrenforum geschrieben, da es ja mehr um die Technik des Gitarrenamps geht, war mir aber ebenfalls unsicher wo ich es besser posten sollte.
 
Die 112er ist eine Bassbox. Da kannst du aber ohne schlechtes Gewissen auch eine Gittenbox nehmen. Erstens kommts da gar nicht so laut raus, durchsetzen kannst du dich enorm schnell (tendentiell höhere Frequenzen und erhöht aufgestellt). Zweitens hat ein verzerrtes Signal viel weniger Attack, ziemlich sicher einen Tiefenverlust und zusätzlich kannst du ja beim Effektgerät den Bass ein wenig rausregeln. Dann geschieht da gar nichts.
Mit einer geschlossenen Box sehe ich da wirklich kaum Probleme. Hilfreich ist, dass du die Membran siehst, damit du auch siehst, wenn das Teil auslenkt wie Anton.

Wenn ich dran denke, was mein Gitarrist für Bässe aus seinem 112er (jetzt 212er) raushaut... Alter, da mache ich mir also wirklich keine Sorgen.
Möchtest du an den Gig wirklich mit einer 412er und einer 410er antraben? Ich habe diverse Bandproben mit einem Hughes und Kettner Röhrenamp und einer 412er von Behringer bestritten und das hat bei normaler Lautstärke sehr gut funktioniert. Gibt krasse EQ Einstellungen (Presence auf 0, Höhen auf fast nix), aber eine 412er hat so saumässig viel Membranfläche...
 

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