Bass und nun Gitarre - Wie soll ich ab jetzt üben?

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Vielleicht ne doofe Frage.
Ich hab einen Lehrer, spiel seit letzten Jahres Bass und das klappt ganz ordentlich. Nun nehm ich die Gitarre dazu. Ich werd auch mal ne Gitarrenstunde bei meinem Lehrer einschieben, der spielt ja beides, aber im Grund muss es dann doch neben dem Bass laufen....
Ich würd mir jetzt nen "Plan" erstellen, weiß aber nicht wie ich vorgehen soll. Eigentlich möchte ich ja beide Instrumente tägl. spielen und üben, aber wird das nicht zuviel? Komm ich da durcheinander?
(Die Gitarre in meiner Hand fühlt sich so winzig an :D)

Eine Stunde Bass und eine Stunde Gitarre am Tag? :confused: Momentan spiel ich tägl. 30-90 Minuten Bass, ok nehmen wir 60 Minuten als Mittelwert.

Vielleicht berichtet mal jemand, der in einer ähnlichen Situation war/ist, wie er das macht. Ich brauch einfach eine kleine Orientierungshilfe.

LG
 
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Hallo,

ich war mal in der selben Situation wie du, ich wollte einen festen Zeitplan haben wo nach ich dann Üben wollte.
Ich habe dann die Idee sehr schnell wieder verworfen, da ich auch mal etwas länger mein 2es Instrument (bei mir Bass) etwas länger spielen wollte.

Deshalb mein Rat, spiel das Instrument was du gerade möchtest und nicht nach irgend einen Plan, Musik soll spass machen und wer sich da denn Spass selber nimmt wegen irgend welchen Plänen der spielt nicht mehr lange, oder nur noch unregelmässig.

Probier es einfach mal selber aus, du wirst feststellen das ich recht habe, doch du musst selber wissen wie du spielst und wie lange, da kann dir keiner Helfen.

"Nur wer Spass am Üben hat lernt auch.";)

Gruss
Patrick
 
ok, hm....
trotzdem, rein interessehalber: Wie lange übst du täglich?

Mir macht das Üben sehr viel Spaß, auch wenn ich manchmal an harte Punkte komme. Dann denk ich es geht nicht mehr weiter und irgendwann gehts doch plötzlich...bisher war es jedenfalls immer so.
Manchmal hab ich das Gefühl dass ich mehr Gas geben muss, ich fühl mich manchmal so untalentiert. An anderen Tagen klappt es so gut dass ich mir vieles zutraue.
Und nun auch noch die Gitarre. Ich freu mich, ich bin auch voller Tatendrang und Eifer.
Aber das mit dem üben...mit der Einteilung, das hab ich nicht wirklich raus.
Ich denke dann immer ich vernachlässige das eine Instrument, verstehst du?


MfG
 
Also ich spiele E-Bass und Klavier (Studiumsbedingt) und komme eigentlich ganz gut zu recht.

Die Frage ist, wieviel Zeit kannst und willst du maximal investieren.

Ich übe derzeit knapp 8-9 Stunden am Tag (auch Studiumsbedingt), und da reichen mir 1 1/2 Stunden Klavier völlig.

Und das mit dem Plan erstellen halt ich persönlich für eine sehr gute Idee.

Ich habe meine Übetag komplett durchstrukturiert, da ist jede Minute verplant.
Ich benutze dafür ein einfaches Hausaufgabenheft für die Schule und missbrauche es quasi als Übetagebuch.

Du wirst sehen, eine Stunde ist quasi nichts...der Tag hat immer hin 24 Stunden.

Setz dir für beide Instrumente ganz klare Ziele, nur wer Konkretes will erreicht auch Konkretes.

Schreib dir am Abend vo dem Übetag auf, was du üben willst und wie lange du es üben willst.
Schreibe dein ''Pflicht''-Übe-Pensum in ROT auf und das was du freiwliig machen kannst in GRÜN.
So hast du immer noch ein gewissermaßen freies kreatives Element in deinem Übetag.


Ich verspreche dir, dass du wesentliche mehr Erfolge hast, wenn du dir bewusst machst, was du willst, und wie viel Zeit du investieren kannst.

Dann kommt die Zeitaufteilung für beide Instrumente ganz von selbst.
 
8-9 stunden am tag....lol... ok, aber du scheinst das ja auch zu studieren. insofern ists halt ein job :D

für mich ist das bislang "nur" freizeitbeschäftigung und ich möcht mal in ner band spielen. denke aber, dass das auch mit weniger als 8 stunden am tag geht :D (ich hoffe es)
 
Ja, klar, das ist auch total krass, du kannst auch mit wesentlicher weniger viel erreichen.

Ich wollte nur verdeutlichen, dass man seinen Übealltag durchaus komplett strukturieren muss.
Umso kürzer der Übetag, desto strukturierter müsste er sein.
Eine klare Linie ist ganz wichtig.

Dennoch sollte der Spass nie auf der Strecke bleiben.

Plan einfach eine halbe Stunde ''Jammen'' oder ''Freie Beschäftigung mit dem Instrument'' ein.

Wie du den Übetag aufteilst bleibt komplett dir überlassen, wichtig sind wirklich nur deine Ziele, die du zuallererst einmal formulieren musst.

Und genau das macht den meisten die größten Probleme.
''Wo anfangen?'', höre ich dann oft.
Ich sage dann oft, egal, hauptsache man fängt an.
Man sollte natürlich nicht von 0 auf 100 und direkt mit Slapping-Tapping-Sweeping-Sachen anfangen.

Mal ein Modellplan:

15min Rhythmusübungen (am besten mit Rhythmusleseübungen verbinden und zuerst komplett ohne Instrumente spielen, d.h. klatsch die Übungen einfach)

15min Blattspiel (Blattspiel ist super wichtig und wird immer unterschätzt; wer Musik lesen kann, wird sie besser verstehen und auch besser umsetzen können)

15min Gehörbildung (am Anfang würde ich erstmal Intervalle singen, also gib dir einen Ton auf deinem Instrument und singe dazu bspw. die Quinte, überprüfe die Richtigkeit mithilfe des Instruments aber erst wenn du den Ton gesungen hast, also nicht gleichzeitig die Quinte spielen.)

15min Pause (mach etwas komplett anderes oder setz dich auf's Sofa und mach absolut gar nichts, einfach sitzen.)

15min Technikünung Bass (z.B. konsequenter Wechselschlag der Finger; bei den Technikübungen geht es darum, dir gewisser Bewegungsabfolgen bewusst zu werden, d.h. aber nicht, dass du das bei den Stücken die du später übst einfach vernachlässigen kannst.)

15min Technikübung Gitarre (z.B. Up- und Downstroke)

15min Stück für Bass einüben

15min Stück für Gitarre einüben

Lass zwischen allen Blöcken 5min Pause und gönn dir eine große Pause.

Zum Schluss kannst du noch ein Block ''Jammen'' einbauen.

Das sind dann schon 2 einhalb Stunden.
Das ist schon recht viel.
Generell gilt aber: ''Weniger ist mehr, solange es regelmäßig ist!''

''Üben'' hat letztlich viel mit neuronaler Vernetzung zu tun.
Du musst also Hirngerecht üben und unser Gehirn benötigt für das optimale Ergebnis eben Regelmäßigkeit.

Wenn du dich an solche konkrete Dinge hältst wirst du sehr große Fortschritte machen.
Definitiv!
 
Also ich hab ursprünglich A-Gitarre gespielt und bin dann auf Bass umgestiegen. Dann hab ich auch erstmal ne Weile nur Bass gespielt, weil ich da einfach mehr Spass dran hatte. Momentan spiel ich fast mehr die Gitarre, weil ich daran halt momentan mehr Freude finde.

Damit will ich sagen, dass du - solange das Spielen für dich nur nen Hobby ist - immer das spielen solltest, wonach dir gerade ist. Übungspläne halte ich für nen Hobbyspielen für nen falschen Ansatz.
Ähnlich würde ich es mit den Zeiten halten: Solange wie du Lust und Zeit hast. Bei mir ist das sehr unterschiedlich. Mal 10 Minuten am Tach, mal ne Stunde, und bei Bandproben dann halt immer so 2-3 Std.

Gruß, thomas
 
danke für eure hilfe. also zack, ich werds mal so ähnlich probieren. muss sehen ob mir das so liegt.

ich hab auch -muss ich zugeben- grad echt probleme was ich üben soll.

ich hab bücher und bin mit dem bass buch bald fertig. es kommt noch slappen und sowas, aber slappen kann ich eh noch nicht, bzw. es hört sich total scheiße an und ich bekomms nicht auf die kette.
jetzt spiel ich halt ein paar lieder, üb techniken und pentatonik und alles mögliche....
versuche aus liedern die läufe rauszuhören, was teilweise klappt, teilweise auch nicht...

und bei der gitarre steh ich vor dem problem dass mir alles zu klein ist. die verdammten saiten sind so nah beinander, das macht mich total fertig...lol....und bei akkorden verrenk ich mir meine ganze hand, wenn ich zb C7 spielen soll, dann hört es sich scheiße an. (ok ich spiel auch erst seit gestern gitarre *lol* )
aber es nervt mich. mir geht das zu langsam.
bass macht mir momentan irgendwie mehr sinn....aber wenn ich die gitarre jetzt wieder liegen lasse, dann kann ich sie auch gleich wieder verkaufen, dann lern ichs nicht.

hach, bin verzweifelt, hab nur einmal pro woche unterricht (manchmal auch nur alle 2 wochen) und wie bitteschön soll ich dann gitarre und bass im unterricht machen? 30 minuten erscheinen mir zu wenig.
und wenn ich mich in die gitarre reinhäng, dann klappt das mit dem bass und der band auch nicht. in ner band möcht ich bass spiele, oder falls ich es rigendwann auf die reihe bekomm :rolleyes: rythmusgitarre.
 
also was mir geholfen hat ist youtube.videos gucken....

ich hatte nur n paar wochen a-git-unterricht... dann fängst halt erstmal mit GANZ EINFACHEN sachen an! bspw. D Em G A immer im 4/4 takt, dazu kann man wunderbar 99 luftballons singen ;) is zwar deppert aber dadurch kriegst du konsequenz! erstmal schrammeln lernen, dann alles andere dazu! ich empfehle dir DAS DING als play-along buch, das hat mir sehr geholfen!

seit ich bass spiele kommt mir die gitarre auch winzig vor, aber die saiten lassen sich auf einmal viel leichter greifen :-D
 
Also ich hab ursprünglich A-Gitarre gespielt und bin dann auf Bass umgestiegen. Dann hab ich auch erstmal ne Weile nur Bass gespielt, weil ich da einfach mehr Spass dran hatte. Momentan spiel ich fast mehr die Gitarre, weil ich daran halt momentan mehr Freude finde.

Damit will ich sagen, dass du - solange das Spielen für dich nur nen Hobby ist - immer das spielen solltest, wonach dir gerade ist. Übungspläne halte ich für nen Hobbyspielen für nen falschen Ansatz.
Ähnlich würde ich es mit den Zeiten halten: Solange wie du Lust und Zeit hast. Bei mir ist das sehr unterschiedlich. Mal 10 Minuten am Tach, mal ne Stunde, und bei Bandproben dann halt immer so 2-3 Std.

Gruß, thomas

So sehe ich das auch, um deine Frage gleich zu beantworten, wie lange ich denn übe.

Ich schätze so zwischen 1 bis 3 Stunden am Tag, ich nehme mir etwas für die Woche vor (klappt nicht immer;)), doch bevor ich die Gitarre sei es Bass oder E frustriert in die Ecke stelle, nehme ich mir etwas anderes vor.
Wenn ich mich dann wieder für das andere bereit Fühle dann versuche ich das wieder und bin auch gleich wieder etwas fröhlicher, das heisst weil es meist beim ersten mal wieder mal nicht klappt dann versuche ich es wieder.
Auch alte Lieder spiele ich immer wieder mal oder auch ein kleines Konzert für mich wo ich eine kleine Songliste erstellt habe mit Liedern die ich Üben möchte und welche die ich schon sehr gut kann.

Das ist ein kleiner Drahtseil Akt wenn man so will, es muss für dich das richtige sein.

Ich habe auch eine Zeit Lang nach einer To Do list gespielt, dann kam mir eine kleine Jamm Idee wo ich eigentlich ein Lied nach spielen sollte laut der Liste, bei mir hat das nicht funktioniert.

Bei dir kann das wieder ganz anders sein, versuche die Idee mit dem Hausaufgaben Heft, oder so ähnlich, das ist eine Gute Idee.
Anders habe ich es auch nicht gemacht.
Doch pass auf das die To-Do Liste nicht erschlägt, mute dir nicht zu viel mit einmal zu.

musikalische und freundliche Grüsse von mir
Patrick

PS.: Das wird schon wenn du dahinter bleibst und Übst Übst Übst, egal was:great:.
 

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