Baßbox und supertiefe Töne

[Ippenstein]

Da ich noch einen Roland Bass Cube XL 120 "übrig" hatte, habe ich ihn nun in meiner Pfeifenorgel für das Midipedal eingesetzt. (Equalizereinstellung alle auf Mitte, Baßsimulation auf "Super Flat", Gain auf Mitte, Volume auf 1/4).
Ich speise ein relativ einfaches Midisignal ein, nämlich eine Posaune, die klanglich bis 16 Hz runtergeht. Klar, der 12-Zoller gibt ab ca. 40 Hz nur noch die Obertöne wieder, sollte aber doch mit den tiefen Tönen an sich kein Problem haben, zumal der Baßamp selbst einen Suboctaver eingebaut hat, so daß der Bassist seinem Baßsignal noch ein zusätzliches Signal zuspeisen könnte. Bei "Super-Low" würde dem originalen Signal noch ein zusätzliches Baßsignal zugemischt werden, davor scheue ich mich aber, um es nicht auf die Spitze zu treiben.

Kurz und gut nochmal die Frage: Schrotte ich auf Dauer den Amp oder muß der das problemlos abkönnen?

Ein Tonbeispiel, wie das im Gesamtklang klingt, werde ich demnächst beisteuern.

Viele Grüße

Ippenstein

 

[the flix]

Dem Verstärker ist das reichlich egal, das Lautsprecherchassis kann das durchaus anders sehen.
Im Grunde gilt bei jedem Lautsprecher: Je tiefer die Frequenz, desto weniger Pegel ist möglich. Tiefbass unter 60 Hz mit hohem Pegel können (Instrumenten-)Bassboxen im Allgemeinen nicht. Man vergleiche nur mal die Konstruktion und Aufwände von PA-Subwoofern, welche dies ermöglichen. Und auch da ist selbst bei den größten bei rund 30 Hz Schluss. Moderne Systeme sind per Elektronik schon gegen potentiell gefährliche Signale geschützt (Hochpass). Es kann gut sein, dass der Roland so was auch eingebaut hat.

Beobachte die Membranauslenkung und halte den Pegel im Zaum. Im Zweifel filterst du dein Eingangssignal schon passend. Bei einem 12"-Combo ist alles unter 60 Hz aus meiner Sicht kontrapoduktiv, weil der Lautsprecher das nicht vernünftig umsetzen kann.