Basslinie aus einem Song heraus hören!

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Seal Bass
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Hallo,
ich habe immer das Problem, das ich die Basslinie nicht aus einem Song heraus hören kann.
Spielen kann ich den Song relativ schnell, wenn ich die Tabs habe.
Jetzt möchte ich den Song mitspielen z.B. bei youtube oder über iTunes. Leider habe ich kein
Gehör wann der Einsatz ist. Was kann ich tun um das zu verbessern?
Danke für Eure Mühe.
Viele Grüße
Uwe
 
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Die simpelste Methode: Ein Bass Cover anschauen, da ist der Bass i.d.R. nicht zu überhören und du hörst den Rhythmus und den Einsatz.

Man gewöhnt sich allerdings mit der Zeit an die tiefen Frequenzen, sobald man also weiß, worauf man achten muss ("wo der Bass ist"), ist es leichter, diesen herauszuhören. Dazu kommt, dass, wenn du oft genug dein Gehör und deine Instrumentenkenntnis durch Heraushören/Auf dem Bass ausprobieren trainierst, dass du dir nach und nach auch die Fähigkeit aneignest, die Basslinie ohne Tabs zu erkennen.

Wenn es aber erstmal um's reine Raushören geht: Bass Cover suchen und die Tabs vorm inneren Ohr mitklingen lassen
 
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die Töne 'raushören kann ich auch nicht... :p
ich würde dann halt probieren (versuch' dich an der Tonart zu orientieren)
der Einsatz hat was mit groove zu tun - das solltest du versuchen zu verinnerlichen
spiel halt im schlimmsten Fall was falsches, aber erwische den richtigen Zeitpunkt
(irgendwann findest du auch den passenden Ton... sind ja nur 12) :D
wenn du das immer und immer wieder machst, entwickelt sich da erstaunlich schnell Routine

cheers, Tom
 
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Tatsächlich ist das Zeuberwort wiedermal: Üben

Das raushören muss man einfach üben üben üben ... dann wird man nach langer Zeit immer besser und kann teilweise schon beim ersten/zweiten Hören mitspielen. Man erkennt dann auch recht schnell immer wiederkehrende Bassfoguren.

Was übrigens auch hilft: schreibe mal einen Song auf den Du auswendig kannst. Also richtig mit Stift und Papier. Alles ganze genau so wie Du es spielst. Das übt auch ganz gut.

Bass-Cover bei Youtube bringen auch recht viel. Da ist das alles gut zu hören aber man hats natürlich nicht immer.
 
Basslinie aus einem Song heraus hören! [...] Leider habe ich kein Gehör wann der Einsatz ist.

Da beschreibst du in der Überschrift und im zweiten Satz grundverschiedene Probleme. Eine Basslinie besteht aus verschiedenen Tonhöhen. Ist es dein Problem, diese Tonhöhen und ihre Rhythmen herauszuhören? Falls dein Problem eher ist, den Einsatz zu hören (also den Beginn einer Phrase), lies doch mal diesen Beitrag.

Harald
 
Spielen kann ich den Song relativ schnell, wenn ich die Tabs habe.

Das ist Dein Problem.
Früher brauchte man einen Satz gesunde Ohren, da gab es noch keine Computer.
Musik machen ist mehr als nur stupides Abspielen und auswendig lernen von GP, Tab, Midi etc.
Das Zauberwort heißt Gehörbildung.
 
die Idee solltest du mal den 'Klassikern' näher bringen... :p

scnr, Tom :D
 
es war zwar ein Scherz, aber die Antwort auf deine Frage wäre in 90% der Fälle ein klares: ja, genau das...
(denk dabei nicht an die Elite, sondern an die Breite, in der solche Musik praktiziert wird...)
ich seh da keinen Unterschied zwischen einer Schubert Partitur und den Tabs zu Stairways to Heaven... ;)
beides verlangt Interpretation, so man die Begabung hat...

cheers, Tom
 
Richtig und man sollte hören können, was man da so treibt.:)
 
Bei der Klassik geht es mehr als im Pop Bereich um das genaue Wiedergeben des Notentextes. Darum gibts ja auch von jedem Stück, das wir kennen Partituren.

Pop-Noten verbreiten sich durch Veröffentlichung von Tonträgern. Zusätzlich verlangen Improvisation wie im Jazz oder Pop gutes Gehörtraining. Man muss hören was da grade passiert um passend und vorrausschauend zu reagieren. Es ist eine Trainings- und Erfahrungssache. Daher hat das Raushören im Pop Bereich schon eine viel extremere "Tradition" als bei Klassikern. Man bedenke, dass es Zeiten ohne Internet gab und Anfangszeiten des Internets', in der Hinz und Kunz ihr falsch rausgehörtes Zeug veröffentlichten. Die Qualität der Tabs, die man so finden konnte wurde erst mit der Zeit besser, dank komfortabler Bewertungsfunktion.

Klassiker sind traditionell hingegen aufs Intonationshören sehr trainiert.
 
Es ist eigentlich egal, ob Noten oder sonst irgendeine Vorlage.
Ich sehe das ganze wie das Wörterbuch einer Fremdsprache.

Man kann zwar nachlesen, wie ein Wort z.B. auf englisch heißt, Sätze und Artikulation muß man schon selbst machen. (lernen)
Ein Hilfsmittel bzw. Leitfaden, nicht mehr, nicht weniger.

In der Musik funktioniert das auch so.
 
Dazu hatte ich gerade ein nettes Aha-Erlebnis. Gestern Abend habe ich am PC die Basslinie zu U2s One rausgehört. Ging so lala, dürfte aber zu einem relativ großen Anteil korrekt sein. Heute früh dann auf dem Weg ins Büro die Nummer über den iPod gehört, so zum verinnerlichen und - tata - der Basslauf war deutlich(!!!) besser zu hören als am PC.

Was ich damit sagen will ist, dass es oft auch von den Wiedergabegeräten abhängt, wie deutlich man einen Basslauf hören kann. Es lohnt sich da etwas zu experimentieren und ggf. auch mal an den Soundeinstellungen der Lautsprecher zu fummeln oder es über Kopfhörer zu versuchen.
 
Generell lässt sich da aber einfach sagen: Desto besser die Qualität, die Abschirmung zur Umwelt und die Detailvielfalt der Box, desto besser. Ich finde Kopfhörer beim Heraushören immer besser als Boxen...
 
Das ist Dein Problem.
Früher brauchte man einen Satz gesunde Ohren, da gab es noch keine Computer.
Musik machen ist mehr als nur stupides Abspielen und auswendig lernen von GP, Tab, Midi etc.
Das Zauberwort heißt Gehörbildung.

Richtig. Und genau damit möchte sich der Themenstarter gerne beschäftigen :) Und werden ihm als hilfsbereie Forengemeinde dabei zur Seite stehen, nicht wahr !? ;)

Wie schon angemerkt, du hast 2 Fragen.

1. Wann setzt der Bass ein ?
2. Was spielt er wenn er eingesetzt hat ?

Beides setzt vorraus, dass der Bass gut hörbar ist. Das bedeutet zum einen, dass du den Song deiner Begierde nicht über ein Kofferradio mit bescheidenem sound abspielen solltest und zum anderen, dass der Bass in dem Song überhaupt gut zu hören ist, also der song gut abgemischt wurde.

Um dir da konkret helfen zu können, wäre es gut wenn du einfach mal 1,2 Songs nennst, deren Bass du gerne raushören willst. Es gibt nämlich songs, in denen kein Bass mitspielt. Da kann man dann logischerweise auch keinen Bass raushören. Und es gibt songs in denen man den Bass zwischen 50 gitarren, 12 Keyboards und einem lauten Schlagzeug raushören muß. Das ist für den Anfang unnötig schwer.

Zusätzlich ist noch zu beachten, dass du den Bass, den raushören und auch nachspielen willst, auch nachspielen kannst. :) Sprich : Der Schwierigkeitsgrad muß passen.
 
Am besten den Song in eine DAW laden, mit EQ den Sound manipulieren, damit der Bass gut zu hören ist.
Geht mit dieser Methode eigenlich bei jedem Instrument.
Außerdem kann man den Song evtl. langsamer und/oder im Loop abspielen.
 
Um seinen eigenen Bass beim "Rumprobieren bezgl. Töne/Tonart" vom Song-Matsch besser differenzieren zu können, nutze ich die hohe Tonlage. So haben sich vermeintlich richtige Töne (Primen) in meiner Anfangszeit gerne mal als Quinte oder Dur-/Moll-Parallele herausgestellt. Im tiefen Supmf fällt gerade für Anfanger des Bass-Heraushörens eine Differenzierung eben etwas schwerer.
 
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Die simpelste Methode: Ein Bass Cover anschauen, da ist der Bass i.d.R. nicht zu überhören und du hörst den Rhythmus und den Einsatz.

Was Basscover angeht würde ich mir die gerade zu beginn nicht unbedingt als Orientierungshilfe nehmen. Auf den üblichen Portalen wie youtube etc. gibt es da so manch grauenhafte Verstümmelung eines guten Songs. Meiner Meinung nach geht nichts über üben - üben - üben. Eine Hilfe kann es sein Live-Videos der entsprechenden Band anzugucken, da kann man hier und da schon mal sehen wie eine Basslinie gespielt wird. Daneben hilft es mir auch ein Stück am Bass leise zu begleiten. So lassen sich Dissonanzen leichter heraushören ;)
 
Was Basscover angeht würde ich mir die gerade zu beginn nicht unbedingt als Orientierungshilfe nehmen. Auf den üblichen Portalen wie youtube etc. gibt es da so manch grauenhafte Verstümmelung eines guten Songs. Meiner Meinung nach geht nichts über üben - üben - üben. Eine Hilfe kann es sein Live-Videos der entsprechenden Band anzugucken, da kann man hier und da schon mal sehen wie eine Basslinie gespielt wird.
Es geht auch das Gegenteil... dass ein einfacher Song durch nen sehr guten bassisten aufgemöbelt wird und sehr schwer nachzuspielen ist.

Zum anderen: ich hab nicht die Erfahrung gemacht, dass live Video was bringen. Wenn der Bassist da 2 Skunden im Bild ist und man überhaupt das Glück hat ihm auf die Finger gucken zu können, so ist es meistens sehr schwer zu erkennen was er wirklich spielt. Da ist der Weg über die Ohren für meine Begriffe leichter (und effektiver für die Zukunft).
 
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