Bassmechaniken - Technik und Besonderheiten

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Hi Thomas,

ja, das ist korrekt. Bei Bässen ist halt einiges anders.

Eine Mechanik Zahnrad-Schnecke rutscht auch nicht.
Die viel höheren Kräfte können eine Saite durch Fremdkontakt schwächen und dort vorzeitig reißen lassen,
oder es geht die Umwicklung auf, was aufs selbe hinaus läuft.

Bei Bässen sollte die Saite trotzdem nahe der Mechanik laufen.
Die Kraft, die über die Welle auf den Wirbelkasten übertragen wird, kann am besten am dickeren Ende
des Konus aufgenommen werden.
Ich hatte jüngst den Fall, daß eine Welle am Ende aus dem Wirbelkasten ausbrach, weil sie dort nicht tief
genug in die Kastenwand eintrat und der Bassist die Saite in die falsche Richtung gewickelt hatte.

Einfache Hebelmechanik..

cheers, fiddle
 
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Hi fiddle!

Ist mir auch schon aufgefallen, daß die - übrigens zylindrischen - Stahlwellen meiner Rubner-Baßmechaniken an beiden Bässen relativ kurz sind, da ist noch viel Luft in der Kastenwange. Habe mir schon überlegt selbst längere Wellen aus Aluminium zu fertigen, Drehbank habe ich. Außerdem haben die Wellen ca. 13 mm Durchmesser - verdammt nochmal, wo liegt jetzt wieder die Schieblehre rum - die Lagerlöcher haben aber ca. 16 mm, das kommt mir nicht optimal vor. Vielleicht eine Reduzierhülse auf der Mechanikseite und ein Stopfen mit Sackloch auf der gegenüberliegenden Seite - sieht man unter der Tiroler Mechanik nicht und kommt mir technisch einfach besser vor.

Grüße

Thomas
 
Kein schlechter Plan und statisch sicher auch stabiler.
Nur: ist das Holzloch zur Welle auch zentriert?

Oder sind das Einzelmechaniken? :)gruebel: hm, dann eigentlich ein ähnliches Problem..)

Anyway, bei sowas muß man meistens die Schraublöcher ausdübeln und nachher neu bohren.


cheers, fiddle
 
Hi fiddle!

(Wir entfernen uns immer weiter von der Ausgangsfrage des Threads ;).) Die Löcher sind zentriert, was auch heißt, daß die Wellen - leicht schrägliegend - nur an der der Mechanik gegenüberliegenden Kastenwange ihr Lager finden, also kleine Fläche und hohe Last :bad:. Trotzdem wird das zentrische und rechtwinklige neu bohren das - für mich ;) - größte Problem sein.

Wie bereits geschrieben: Es sind Tiroler Mechaniken mit Platte.

Nur noch als ergänzende Anmerkung: Der Grund, weshalb ich mir die ganze Konstruktion genauer angeschaut habe (was bei mir immer gleichbedeutend mit "Zerlegen" :p ist) ist die Bohrung des Saitenlochs in der Mitte der Wellen. Für so richtig fette blanke Darmsaiten sollte die Bohrung nämlich weiter weg von der Mechanik sein, damit man die Saiten sauber mit drei bis vier Windungen aufziehen kann - ohne den Wirbelkasten zu berühren. So ist der Platz, bes. für ES und AS, ziemlich eng.

Grüße

Thomas
 
Hi Thomas,

die Welle durch Hülsen zu lagern, ist sicherlich eine sehr schöne Methode, die Stabilität zu erhöhen.
Nur bei einem nachträglichen Einbau sehe ich Probleme bei der Mechanik-Platte zum Wirbelloch in der Kastenwand.

Die Wellen sind meistens zu kurz, was ich bisher so beobachtet habe.
Wenn du die Möglichkeit hast, neue Wellen selber zu drehen, dann ist das sicher ein Gewinn an Stabilität.
Ich bin skeptisch, ob Aluminium dafür ausreicht - im mache eingetlich nur mit Holz rum :D

Um die richtige Zahl Wicklungen auf die Welle zu bringen, kann man ja die Saiten weiter durch das Saitenloch schieben.
Ok, unter Umständen nicht besonders schön anzuschauen, wenn die Enden oben heraus hängen.


cheers, fiddle
 

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