Bedenken bzgl. Keyboard-Kauf

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sigi89
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Hallo!

Ich will mir ein Keyboard kaufen, mein erstes.
Die meisten Keyboard-Hersteller kommen ja aus Japan.

Jetzt hat mein Vater gemeint, er würde nichts mehr aus Japan kaufen,
weil das Land seit der Reaktorkatastrophe Probleme mit verstrahlten Gebieten hat.

Was meint ihr? Ist die Überlegung ernstzunehmen, oder ist das Quatsch?
Gibt es noch gute nicht-japanische Hersteller?

Danke,
Sigi
 
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Hallo.

Da soll er sich mal nicht so viele unnötige Gedanken machen, das meiste wird sowieso in Indonesien, China oder sonstwo gefertigt.

Gruß
 
Die Überlegung ist Quatsch, da bei den Keyboards so gut wie nichts mehr in Japan gefertigt wird. Alles made in China. Ich meine selbst ein Tyros kommt mittlerweile aus China?
 
solche Überlegungen habe ich beim Kauf irgendwelcher Geräte auch noch nie angestellt :rofl:

dann darf Dein Vater auch keine Fernseher, Hifianlagen, Küchengeräte Handy, Computer , Telefone................kaufen weil dann ja alles verstrahlt wäre
 
Hallo, an deiner Stelle wäre ich da vorsichtig.

Ein Bekannter von mir hat sich vor kurzem ein Keyboard aus Japan gekauft und ihm ist an der Akkord-Hand ein 6. Finger gewachsen.
Überleg dir das nochmal gut !!!!!
 
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Danke @xmichelx und @Leef für die konstruktiven Antworten!
Wird denn alles in China hergestellt (Tasten, Chips, usw.)? Weiss vermutlich niemand so richtig...

@mike64: ja, das war dann auch meine Überlegung. Sony Notebooks, Nintendo Spielkonsolen, bei allen Käufen in dieser Richung hab ich das jetzt im Hinterkopf...
Kann Plastik das denn aufnehmen? Bei Lebensmitteln ist es definitiv der Fall, und da gab es auch schon erhöhte Werte, siehe z.B.:
http://www.vzhh.de/ernaehrung/112918/radioaktivitaet-in-lebensmitteln.aspx

@HerrTolnai: mit dem Post kann niemand etwas anfangen. Ich habe die Frage durchaus ernst gemeint, sonst hätte ich hier kein Thema eröffnet!
 
Und ich habe die Antwort ernst gemeint.
 
Ich finde die Intention bzw. die Threadfrage hat durchaus einen berechtigten Hintergrund. Wer sich darüber (konstruktive) Gedanken machen will soll das doch bitte machen. Und denen denens wurscht ist, oder dies sowieso lächerlich finden können ja zu ihrere Belustigung einen eigenen Thread auf machen.
 
Das einzige Problem mit der Atom-Katastrophe in Japan war, dass kurzfristig einige Geräte bzw. Zubehör/Teile nicht verfügbar waren, genau wie damals bei dem großen Tsunami, wo irgendwelche Speichermodule rar wurden.
Und ja, selbst Japan hat mittlerweile die Produktion vieler Geräte in billigere Länder wie Tawan China etc. ausgelagert. lediglich die Entwicklung passiert noch im eigenen Land.
Wegen Verstrahlung brauchst Du Dir nun wirklich keine Sorgen machen. So einen Blödsinn hab ich noch nie gehört.
 
Die Überlegung ist Quatsch, da bei den Keyboards so gut wie nichts mehr in Japan gefertigt wird. Alles made in China. Ich meine selbst ein Tyros kommt mittlerweile aus China?
Die Überlegung ist insofern nicht Quatsch, weil schon noch ein nennenswerter Teil in Japan gefertigt wird. Aber die Bedenken sind dann insofern wieder unbegründet, weil das Zeug ja - wenn es verschifft wird und hier ankommt - durchaus vom Zoll geprüft wird. Und meines Wissens gehört da seit der Fukushima-Katastrophe auch eine Strahlungsmessung für Waren aus Japan dazu.
 
... weil das Zeug ja - wenn es verschifft wird und hier ankommt - durchaus vom Zoll geprüft wird. Und meines Wissens gehört da seit der Fukushima-Katastrophe auch eine Strahlungsmessung für Waren aus Japan dazu.

Leider ist das nicht so einfach.

1. Viele Radionuklide, die in Japan ausgetreten sind, sind mit einem herkömmlichen Geigerzähler gar nicht messbar. Mit anderen Worten: Es kann auch strahlen, wenn der Geigerzähler nichts anzeigt. Die Messungen müssen dann in einer Bleiburg mit speziellen Detektoren durchgeführt werden, was sehr zeitaufwendig ist. Eine routinemäßige Kontrolle aller Waren ist also nicht möglich.

2. Stichprobenartig werden meines Wissens nur Lebensmittel überprüft. Technische Geräte werden allerhöchstens freiwillig durch den Hersteller geprüft.

Aber: Man sollte nicht vergessen, dass auch in unseren Wäldern das CS-137 aus Tschernobyl noch kräftig pustet. Viele Leute haben Angst vor japanischen Produkten und essen dann zum Mittag eine gute deutsche Pilzsuppe...
 
...oder telefonieren mit DECT-Telefon oder noch schlimmer mit Mobiltelefon, die auch nicht unrheblich Strahlung von sich geben, selbst wenn sie nicht in Japan gefertigt wurden.
 
...oder telefonieren mit DECT-Telefon oder noch schlimmer mit Mobiltelefon, die auch nicht unrheblich Strahlung von sich geben, selbst wenn sie nicht in Japan gefertigt wurden.
Das sind ja nochmal zwei verschiedene Paar Schuhe - radioaktive Strahlung hat mit elektromagnetischer (im Frequenzbereich von DECT und Mobil) nicht so wahnsinnig viel zu tun...

Zu den Kontrollen vielleicht hier mal ein Link aus der Zeit, als das Thema noch wesentlich aktueller war:
http://futurezone.at/digitallife/2721-zoll-checkt-it-geraete-aus-japan-auf-strahlung.php

und allgemeine Informationen hier: http://www.dguv.de/ifa/de/pra/container/gefaehrdungen/radioaktive_kontamination/index.jsp

Quintessenz ist: Eine Kontaminationsgefahr ist/war eigentlich nur gegeben, wenn die betreffenden Teile im Freien stehen/standen. Für aktuell gefertige Waren nochmal unwahrscheinlicher, da ist nicht mehr viel, was mit dem Regen runterkommt (wahrscheinlich haben diesbezüglich die USA sogar zwischenzeitlich größere Probleme gehabt als Japan selbst)...
 
Sorry jungs -(und nebenbei Jens, noch ein Öcher! Sehr gut ;) )-

Aber ich denke, in der heutigen Zeit, wo so eine Angst in der Bevölkerung vor radioaktiver Verstrahlung besteht und die Fukushima Geschichte so ein mediales Aufsehen erregt hat, wird wohl kaum "verseuchtes" Produkt hier in die EU Länder eingeschifft.

Zumal ich auch bezweifeln mag, dass die japanischen Keyboardfabrikarbeiter mit verstrahltem Kunststoff arbeiten...

Steigert euch da nicht zu sehr rein ;) So far
 
Aber ich denke, in der heutigen Zeit, wo so eine Angst in der Bevölkerung vor radioaktiver Verstrahlung besteht und die Fukushima Geschichte so ein mediales Aufsehen erregt hat, wird wohl kaum "verseuchtes" Produkt hier in die EU Länder eingeschifft...
Stimmt! Das würde die EU nie zu lassen. Denn das wäre ja fast so absurd, als würde sie z. B. gerade in der Fukushima Krise die Strahlengrenzwerte bei Lebensmittelimporten aus Japan lockern. Wobei moment... da war doch was...
http://www.sueddeutsche.de/wissen/a...te-fuer-verstrahlte-lebensmittel-ab-1.1079258
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...f-dringt-auf-neue-eu-grenzwerte-a-754389.html

Zumal ich auch bezweifeln mag, dass die japanischen Keyboardfabrikarbeiter mit verstrahltem Kunststoff arbeiten...
Und das kannst du jetzt schon so sicher behaupten?? Ich denke in 20-30 Jahren wissen wir mehr...

Steigert euch da nicht zu sehr rein So far
Das tut hier niemand. Was mir jedoch zu denken gibt ist, daß genau sowas die Aussagen vieler Leute waren, als seinerzeit massenweise Aspest verbaut wurde...
 
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Stimmt! Das würde die EU nie zu lassen. Denn das wäre ja fast so absurd, als würde sie z. B. gerade in der Fukushima Krise die Strahlengrenzwerte bei Lebensmittelimporten aus Japan lockern. Wobei moment... da war doch was...
http://www.sueddeutsche.de/wissen/a...te-fuer-verstrahlte-lebensmittel-ab-1.1079258
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...f-dringt-auf-neue-eu-grenzwerte-a-754389.html

Und noch einmal, das sind Werte, die überhaupt nicht schädlich für den menschlichen Körper sind. Weder kurz noch langfristig. So sensibel wie mit dem Thema hier in Schland umgegangen wird, sind Bevölkerung und Medien innerhalb kürzester Zeit alarmiert, falls irgendein Bundesamt eine Schädlichkeit für das Wohlergehen feststellen kann. So far ;)
 
Und nocheinmal: Sowas ham sie anfänglich auch über Aspest gesagt, bis sie dann eines Besseren belehrt wurden. Oder über Kunststoff, daß Allerweltswundermittel. Bis sie Jahrzehnte später drauf gekommen sind, daß sich unter gewissen Bedingungen die Weichmacher lösen und besonders bei Kleinkindern Schäden hervorrufen. Oder Süßstoffe, die im Verdacht stehen Krebserregend zu sein und trotzdem weiterhin legal in Lebensmitteln verwendet werden. Oder, wie war das nochmals mit dem vermeintlich harmlosen Contagan, daß in Deutschland ja ganz legal auf den Markt kam? Und, und, und... Insofern kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob er eher vorsichtig ist und mehr auf seinen gesunden Menschenverstand und auf seine Intuition hört, oder ob er lediglich an das glaubt was einem die Medien auftischen...
 
Es ist völlig überzogene Panikmache. Manche Leute tun jetzt so, als wäre das gesamte japanische Staatsgebiet ein einziges großes Pripyat, ein gigantisches, ganzflächig tödlich nuklear verseuchtes Wasteland, das nur deshalb noch bewohnt ist, weil man nicht weiß, wohin sonst mit den ganzen Japanern. Und alles, was Japan verläßt, ist so verstrahlt, als hätte der japanische Zoll sein Ausfuhrlager in die Ruinen von Fukushima Daiichi verlagert, und müßte meterdick in Blei eingegossen endgelagert werden. Wer das glaubt, glaubt auch, Atomkraftwerke verstrahlen immer alles und hören damit sofort auf, sobald man sie ausknipst.

Ernsthaft, wenn alles, was japanische Firmen herstellen, tödlich verstrahlt ist, warum gibt's das dann hier noch zu kaufen? (Inb4 korrupter Zoll, korruptes Umweltministerium...)

Außerdem, wie gesagt, sind die meisten Produkte japanischer Firmen, die hier zu kaufen sind, niemals in Japan gewesen. In der unmittelbaren Umgebung von Fukushima erst recht nicht.


Martman
 
Viele Radionuklide, die in Japan ausgetreten sind, sind mit einem herkömmlichen Geigerzähler gar nicht messbar.
OT an
Also der Geigerzähler misst ja nicht das Radionuklid per se, sondern die ionisierende Wirkung, die von der Strahlung des Nuklids ausgeht. Von diese ionisierenden Strahlung geht die eigentliche Gesundheitsgefahr aus. Daher würde mich mal interessieren, um welche Radionuklide es sich bei obiger Behauptung handelt und welcher Art Strahlung von ihr ausgeht.
OT aus
 
OT an
Also der Geigerzähler misst ja nicht das Radionuklid per se, sondern die ionisierende Wirkung, die von der Strahlung des Nuklids ausgeht. Von diese ionisierenden Strahlung geht die eigentliche Gesundheitsgefahr aus. Daher würde mich mal interessieren, um welche Radionuklide es sich bei obiger Behauptung handelt und welcher Art Strahlung von ihr ausgeht.
OT aus
Ich dachte dabei eher an die Menge. Der Zoll muss viele hundertausend Artikel am Tag kontrollieren. Man kann sich also ausrechnen, dass für jeden Artikel nur eine minimale Kontrollzeit möglich ist. Damit Stahlung registriert werden kann, muss sie außerhalb des Verpackungskartkons stärker als der Untergrund sein.
Die Grundsubstanz (Platinen, Gehäuse) eines Gerätes werden sicher nicht kontaminiert sein, da aus dem Ausland importiert. Eine Kontamination würde also - wenn überhaupt - nur durch Staubpartikel oder durch verseuchtes Wasser (beim Reinigen / Polieren) entstehen können. Ich bezweifel, dass man soetwas auf die schnelle durch den Verpackungskarton hindruch registrieren kann. Die Alpha-Strahler ganz sicher nicht und die Beta-Strahler bei für die Massenabfertigung realistischen Zählzeiten vermutlich auch nicht. Und öffnen geht allerhöchstens Stichprobenartig.
Andererseits sind solche geringen Mengen auch nicht wirklich gefährlich, solange man nicht das Keyboard ableckt oder ein Staubkorn unter den Fingernagel bekommt. Wer ganz sicher gehen will, kann das Gerät ja nach dem Auspacken gründlich abwischen/staubsaugen.
 

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