bedrohliche Tonleiter/Akkorde

Likuh
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Hallo an alle, ich suche eine bedrohliche Tonleiter oder auch Akkorde. Tonleiter wäre besser.
Habe was von phrygisch gelesen, das klingt mir aber zu orientalisch und zu wenig bedrohlich. Gibt es vielleicht irgendwas, was echt Gänsehaut und Nervenflattern verursacht? Klar, kommt natürlich auch auf Interpretation und alles an. Aber ich suche eine solide Grundbasis, damit ich nicht ziellos auf meinem Griffbrett rumsuche und schließlich immer weiter von meiner gesuchten Stimmung abtreibe...

Danke!
 
Eigenschaft
 
Ich bin mir nicht sicher was genau du suchst, aber du kannst es ja mal mit den folgenden Skalen probieren:

- Lokrisch (0 1 3 5 6 8 10 12)
- Halbton-Ganzton (HTGT, 0 1 3 4 6 7 9 10 12)
- GTHT (0 2 3 5 6 8 9 11 12)
- Ganztonleiter (0 2 4 6 8 10 12)
- MM7 (Tonleiter auf der VII. Stufe von Melodisch Moll, 0 1 3 4 6 8 10 12)
- HM7 (~ von Harmonisch Moll, 0 1 3 4 6 8 9 12)

An Akkorden hätte ich noch anzubieten:

- Vermindert (0 3 6), °7 (0 3 6 9)
- Übermäßig (0 4 8)
- m maj7 (0 3 7 11)
- sus b2 (0 1 7)
- sus #4 (0 6 7)

Oft reichen allerdings ein paar wenige, gezielt eingesetzte Töne aus, oder der Effekt lässt sich aus dem abwechselnden Spiel mehrerer Skalen / Akkorde erzeugen, die für sich alleine nicht einmal so außergewöhnlich klingen müssen; auch eine 12-Tonreihe kann ihren Zweck erfüllen.

Neben Skalen und Tonleitern gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Stilmittel, die eine wichtige Rolle spielen können. Ein paar Beispiele wären: Der Klang, das Kombinieren von sehr hohen mit sehr tiefen Tönen, Staccato, Vibrato, Triller, oder der gezielte Einsatz eines Tremolo Bars.

P.S.: Ich hoffe die Halbton-Notation ist verständlich, ich übersetze das auf Anfrage aber auch gerne in Notennamen / Akkordnotation.
 
Hallo an alle, ich suche eine bedrohliche Tonleiter oder auch Akkorde. Tonleiter wäre besser. Habe was von phrygisch gelesen, das klingt mir aber zu orientalisch und zu wenig bedrohlich. Gibt es vielleicht irgendwas, was echt Gänsehaut und Nervenflattern verursacht? Klar, kommt natürlich auch auf Interpretation und alles an.

Bedrohliche Skalen oder Akkorde gibt es absolut gesehen nicht. Nur relativ gesehen, bezogen auf bestimmte Musikkulturen, bestimmte Hörsituationen und bestimmte Zusammenhänge im Arrangement können Klänge "Bedrohung" assoziieren. Wenn du also sowas suchst, solltest du schreiben, für wen deine Musik bedrohlich klingen soll, denn für beliebige Hörer kannst du keine gemeinsame Hörerfahrung voraussetzen, die zur gewünschten Assoziation führt.

Aber ich suche eine solide Grundbasis, damit ich nicht ziellos auf meinem Griffbrett rumsuche und schließlich immer weiter von meiner gesuchten Stimmung abtreibe...

"Solide Grundbasis"...klingt so, als würdest du darauf vertrauen, es gäbe es ein Patentrezept. Dem ist aber nicht so, denn was für den Schlagerfan bedrohlich wirkt, muß für den Prokofjew-Liebhaber noch lange nicht bedrohlich wirken. Wenn du schreibst "Griffbrett" legst du damit nahe, daß du Gitarre spielst. Ist das so?

IMHO ist gerade bei Songs der Text das entscheidende Kriterium, an dem sich die Musik zu orientieren hat. Erst wenn dein Text genügend Bedrohlichkeit (auch evtl. zwischen den Zeilen) aufweist, macht es Sinn, sich über dessen musikalische Umsetzung Gedanken zu machen.

Harald
 
Danke für die Vorschläge, da werd ich mir was raussuchen. Selbstverständlich habe ich kein Patentrezept erwartet, sondern etwas womit ich anfangen kann, rumzuspielen. Oben genannte Vorschläge sind da schon sehr gut, und ich verstehe auch die Halbtonnotation (nach anfänglichem Stirnrunzeln :D). Was ich nicht verstehe, was aber an meinem gerinen musiktheoretischen Wissen liegt, was die 7. Stufe von melodisch Moll ist.

Es wird ein Instrumentalstück, deswegen kann ich lyricmäßig nichts machen. Eine Gesangsstimme zu schreiben, da trau ich mich noch nicht ran.
 
Was auch mehr oder weniger bedrohlich klingen kann sind akkorde wie 0 1 6, 01 7, 0 1 8 usw. Es kommt auf den Halbtonschritt am Anfang an.

Alternativ kann man mehrere Akkorde gleicher Art jeweils um einen Halbtonschritt versetzt hintereinander spielen, z.b Es Moll, D Moll, cis Moll, C Moll
 

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