bei Kabeln mit 10/15m Länge sollte man keine Latenzzeiten feststellen
Strom reist mit Lichtgeschwindigkeit, da gibt es auch bei extremen Längen keine hörbare Latenz
Auch klanglich sollten sich keine Verluste einstellen (es sei denn man kauft minderwertige Kabel
Wenn der Querschnitt passt, ist es egal.
Alternativer Vorschlag: lieber lange Gitarrenkabel zum Input eurer Amps verwenden und diese irgendwie verlegen und genug Reserve lassen, damit man sich noch bewegen kann. Kommt kostengünstiger und ist genauso realisierbar wie euer Wunsch sich extrem lange Boxenkabel durch den Proberaum zu legen.
Ein langes Gitarrenkabel beeinflusst den Klang hörbar. Weil der Eingang es Amps und die Gitarre ziemlich hochohmig sind, kommt es durch die Kapazität bei langen Leitungen zu einer Beschneidung der Höhen. Je länger das Gitarrenkabel, desto höher die Kapazität. Gute Gitarrenkabel liegen unter 80pF (Pikofarad) pr Meter Länge, die billigeren Exemplare liegen bei über 100 pF.
Schaut man sich an, dass bei Treble Bleed schaltungen in der Gitarre oft 220pF Kondensatoren verbaut werden, sollte klar sein, dass selbst ein gutes, langes Gitarrenkabel den Klang erheblich beeinflusst. Man kommt einfach sehr schnell auf Werte mit hörbarem Einfluss.
Da würde ich ein längeres Lautsprecherkabel immer vorziehen, denn dessen Einfluss ist wesentlich geringer.
Bei einem Lautsprecherkabel ist die Kapazität egal, da der Verstärker ausgangsseitig und die Lautsprecher selbst sehr niederohmig sind. Wenn der Querschnitt groß genug ist, ändert sich nichts am Klang, auch bei billigen Kabeln. Ist der Querschnitt zu klein oder die Leitung zu lang, wird der Widerstand des Kabels zum Problem, denn der Lautsprecher hat keinen Widerstand, sondern eine Impedanz(also einen frequenzabhängigen Widerstand). Der Widerstand des Lautsprechers steigt zu hohen Frequenzen hin an und hat bei der Resonanzfrequenz einen mehr oder weniger großen Buckel.
Ist der Widerstand des Kabels zu groß, kommt es da zu wechselwirkungen, weil im Kabel frequenzabhängig mal mehr, mal weniger Spannung abfällt. Der Querschnitt muss umso größer sein, je niederohmiger die Box ist. Es kommt nämlich auf das Verhältnis zwischen Lautsprecherimpedanz und Kabelwiderstand an. Bei 15m macht ein 1,5mm² Kabel an einer 16 Ohm Box keinerlei Probleme, bei einer 4 Ohm Box würde ich vorsichtshalber zu einem 2,5mm² Kabel greifen.
Man merke also:
Selbst die besten und teuersten Gitarrenkabel haben eine Kapazität, die bei größeren Längen hörbaren Einfluss auf den Klang hat.
Selbst die billigsten Lautsprecherkabel haben keinen hörbaren Einfluss auf den Klang, so lange der Querschnitt groß genug ist.
Ein langes Lautsprecherkabel ist also eindeutig die bessere Wahl. Das ProSnake Kabel kannst du bedenkenlos nehmen, der Querschnitt passt.