Behringer V-Ampire

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Ich beschäftige mich derzeit mit der Frage, ob der Behringer LX1010-RD der V-Ampire-Serie klanglich für den mobilen Betrieb etwas taugt. Ich habe im Web keine besonders brauchbaren Informationen bzw. Meinungen zu diesem Combo gefunden.

Für mich soll er lediglich einen kompakten und günstigen Amp zum Üben darstellen, der eben auch einige Features an Bord hat, und vor allem mobil ist. An eine Implementierung eines Gel-Akkus dachte ich auch, um nicht gleich eine Steckdose zu benötigen. Von daher wäre die interne Spannung nach dem Gleichrichter sehr interessant (falls das schon jemand genauer bekannt ist, ich tippe auf 11-12V).

Würde mich freuen über konstruktive Kritiken zu diesem Combo, da ich es bisher klanglich nicht live austesten konnte.

Das ist der Amp: http://images.thomann.de/pics/prod/255612.jpg
 
Eigenschaft
 
Ich habe mir heute den Verstärker geholt, er entspricht eigentlich voll meinen Anforderungen um üben. Für zuhause ist er eigentlich schon viel zu heftig, und dürfte sogar noch in einer kleinen Band Gehör bekommen. Ich kann den Master hier gerade einmal auf 5% aufdrehen, dann ist schon ordentlich was am arbeiten. Da überlege ich allerdings noch aus o.g. Grund einen Schalter anzubringen, um eine Signal-Abschwächung am Verstärker zu realisieren (will meine Nachbarn nicht vertreiben). Grundätzlich fehlt dem Teil eigentlich nichts was mir aufgefallen wäre, ausser evtl. mehr Drehknöpfe. Aber da ich eh einige Presets für verschiedene Stücke anlegen wollte, ist dies eigentlich kein Probem für mich.

Wegen einer Akku-Nachrüstung habe ich einmal nachgeschaut, die Versorgung ist intern symmetrisch, somit kann ich nicht direkt versorgen. Daher habe ich einfach einen Spannungswandler 12DC/230VAC vorgeschalten, was auch ganz gut funktioniert (Akku passt gut in den Freiraum hinter das Chasis). Endstufe ist analog, eben ein Verstärker-IC mit sym. +/-12V. Was mich nur wundert, das die Endstufe merklich Wärme abgibt. Spürt man nach einiger Zeit doch deutliche Abwärme an der Endstufe, auch bei leisem Spiel.
 
Neben dem Digitalkram erzeugen analoge Endstufen auch ohne Belastung Wärme, das sie einen Ruhestrom benötigen. Erst Class D Enstufen räumen mit dem Problem weitestgehend auf.
Der Spannungswandler wird sicherlich auch einiges wegziehen, wie wärs mit zwei aber dafür kleineren Akkus ?
 
Ich denke eher das im unteren Leistungsbereich weniger das Endstufen-IC schuld ist, da sich dort wie ich so auf die Schnelle gesehen hatte, noch ein 12V-Regler je positiv und negativ, sowie auch ein 5V-Regler befinden. Denke eher der 5V-Längs-Regler kocht ganz gut, da er die LED's und gesamte Elektronik treiben muß (auch den DSP und µC) und nebenbei sicher von den 12V mit Koch-Garantie abgezweigt ist.

Was mich vorab abgeschreckt hatte, war eigentlich der Grund, das der Ringkern-Trafo sekundärseitig (leider ohne Aufdruck der Spannungen - geschätzte Bauform 50VA) 6 Leitungen hat. Das riecht immer verdächtig nach wilden Spannungskaskaden, und bereitet meist neue Probleme dies zu ersetzen. Intern sind alleine schon 2 Brückengleichrichter verbaut. Daher hatte ich einen kleinen Sinusrichter herausgekramt, der 150W hat und außen direkt an der Kaltgerätebuchse passt. Das muß ich einmal genauer messen mit einem 12V/17Ah-Gel-Akku, was der an mobiler Laufzeit im Spielbetrieb bringt. Zudem würden mich zwei Akkus bereits im Gegensatz einem mehr nerven als diese zu je zu laden. Denke die einfacher Lösung ist wohl unter diesen Gesichtspunkten die idealere. Denke da auch an Fälle an denen ich noch ein Steckernetzteil irgendwo anklemmen möchte, dann habe ich gleich saubere 230V Sinus parat ohne neue Probleme und erneute Bastelei.

Noch etwas am Rande was mir noch so auffiel, der interne Gitarren-Tuner funktioniert trotz plumper Minus-OK-Plus-Anzeige sehr genau, schnell und stabil. Wundert mich eigentlich, da ich nur gute Zeiger-Tuner kenne die so solide reagieren. Dachte eigentlich eher der ist nur netter Gimmick im Feature-Wahnsinn und zu nichts zu gebrauchen.
 

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