Bericht: "Aufwertung" meiner Vester Strat

tom181
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Hallo,

momentan fristet meine Vester Stratocaster (Tradition Serie) ihr Gnadenbrot als Backupgitarre. Die Stratkopie ist eine Replika einer 57er Stratocaster (also V-Shape, Vintagebünde, 3 SCs, etc.).

So sieht sie momentan aus
506271.jpg


Die obere Hälfte des Halses seht Ihr in meinem Avatar. Den nachträglich nachgerüstenen HB habe wieder durch einen SC (ebay, 1 Euro....) ersetzt

Das ist meine erste E-Gitarre - und war auch der Grund, warum ich zwei Jahre später wieder aufgehört habe. Die Vintagebünde sind schwerer zu greifen als die heutigen Medium/Jumbobünde (liegen mir einfach besser), auch war der Sound mir einfach zu "Spitz"

15 Jahre später habe ich wieder angefangen - jetzt allerdings mit einer Ibanez mit selbstspielenden Jumbos

Und warum ich hier noch Geld reinstecke?

- ist meine erste Gitarre und ist mir daher ans Herz gewachsen
- in letzter Zeit spiele ich öfters auf dieser Strat, da ich im Gegensatz zu meiner Ibanez sauberer spielen muß;)
- mit dieser Gitarre muß ich beim Spielen mehr "kämpfen" - schwer zu beschreiben, aber das macht einfach mehr Spaß!
- eine Strat klingt toll

Was steht an:

- schwarzes Pickguard (liegt schon bereit)
- Leosounds 1962er OV
- neuer 5fach-Schalter (der alte ist defekt)
- gute Abschirmung
- gründliche Einstellung beim Gittenbauer

Das schware Pickgurad ist da - leider habe dabei entdeckt, daß 500k Potis verbaut sind. Da müssen also noch neue Potis her. Vermutlich waren die 500k-Potis auch für den sehr schrillen/höhenreichen Sound verantwortlich

Gruß

Tom
 
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Zuletzt bearbeitet:
500kOhm-Potis sind wunderbar, wenn es dir zuviele Höhen sind, kannst du ja den Tone-Poti einfach etwas zudrehen, dafür sind die ja da.
 
Geht alles, du musst nur die Schaltung ein wenig verändern (Den Tonpoti mit dem Lautstärkepoti verbinden und nicht mit dem Fünffachschalter) dann hast du Master tone.
 
Oder am Switch eine Litze zwischen der vom unteren Poti zu der freien Stelle legen, dann hast du Bridge und Mittel am unteren Tone (Steht irgendwo auch bei Rockinger, einfach mal suchen). :)
 
Oder am Switch eine Litze zwischen der vom unteren Poti zu der freien Stelle legen, dann hast du Bridge und Mittel am unteren Tone (Steht irgendwo auch bei Rockinger, einfach mal suchen). :)

Das habe ich mit dem Bridge-Humbucker meiner Spade gemacht und muss sagen, dass das wirklich sehr praktisch ist :)
 
Eigentlich sind die 500er Potis nicht verkehrt, man bedenke die knackigeren Bässe.
Bei Saitenstärken unter 11 kanns damit aber schrill klingen.
Dickere Diskantsaiten merzen den Effekt aber aus.
 
Hallo,

wieso knackigere Bässe? - Meinst du vll. dass die Bässe knackiger werden weil du eine insgesamt höhere Resonanzspitze des PU hast?

Grüße,
Schinkn
 
Genau, bei Potis mit 500 oder mehr Kilo Ohm bekommt man eine Twangmachine. Der Klang ist im Prinzip sauberer und dynamischer ohne Muff.
Der Sound scheint dünner, hat mehr Höhen_kommt wieder auf die Gitarre an, ob sie das kompensieren kann und insgesamt der Sound durch diese Veränderung an Plus gewinnt.
Wenn die Gitarre ohnehin über viel Bassvolumen verfügt, kann das nur positiv sein.
Andersrum gehts nicht.
 
Hallo,

langsam geht's weiter - die Potis sind da und warten auf den Lötkolben.

Wie wichtig ist die Abschirumung des E-Faches einer Strat mit Alu/Kupferfolie? Bekanntlich "ziehen" SCs alle möglichen elektische Felder magisch an - ist eine Abschirmung daher nur reine Zeitverschwendung?

Wo bekomme ich Kupfer/Alufolie her?

Gruß

Tom
 
Hi Tom,

prinzipiell ist solch eine E-Fach Abschirmung besser als nichts, allerdings bringt es bei meiner HSS-Klampfe gar nichtmal so viel. Da ist erst ruhe wenn ich mich erde.

Solche Folien bekommst du in allerlei Läden.
Die Alufolien finde ich einfacher zu verarbeiten, allerdings kann man da nicht drauf löten.
Die CU-Folien sehen etwas schöner aus, sind aber auch teurer.

Grüße,
Schinkn
 
Hi Tom,

Wie wichtig ist die Abschirumung des E-Faches einer Strat mit Alu/Kupferfolie?

Sehr wichtig! Ich habe es heute noch erlebt: Vor dem Abschirmen hörte man bei meiner Strat ein ziemlich lautes Sirren, nach der Abschirmung herrscht nahezu Totenstille.
Wichtig ist, dass du die Abschirmung mit Masse verbindest, sonst bringt das nicht viel.

Wo bekomme ich Kupfer/Alufolie her?

Zum Beispiel hier:

http://cgi.ebay.de/Abschirmfolie-se..._Musikinstrumente_Zubehör?hash=item1c0ef00507

Funtioniert wunderbar!

Viele Grüße
Gerald
 
Heute habe ich angefangen, die Elektronik umzulöten. Dabei ist mir aufgefallen, daß die Vester eine total abweichende Verkabelung hatte:

- 500k-Potis (habe ich ja schon geschrieben)
- jedes Tonepoti hatte seinen eigenen 47nF-C

Vermutlich wurden deshalb so hohe Tonekondensatoren verbaut um die 500k-Potis auszugleichen....

Das neue Schlagbrett paßt zum Glück auf die Vester (im Vesterthread wurde beschrieben, daß die Strats ein größeres PG haben) - 6 Löcher muß ich zwar neu bohren....

Am Dienstag versendet Leosounds die 62er OVs!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

250k + 22n hat im vollaufgedrehten Zustand die gleiche Dämpfung wie 500k + 47n.
Wenn du allerdings das Poti aus der Vollstellung bewegst wird die Höhendämpfung drastisch stärker!

47n machen meiner Meinung nur Mumpf. - Selbst in einer Strat.
Es gibt aber Leute, die das völlig anders sehen.

Grüße,
Schinkn
 
...
47n machen meiner Meinung nur Mumpf. - Selbst in einer Strat.
Es gibt aber Leute, die das völlig anders sehen.
...

Keine Sorge, ein 22n-Kondensator ist schon eingelötet.

Allerdings hat eine Pickguardschraube (unten an der Gitarrenbuchse) nicht gepaßt. Das Loch ist genau über dem E-Fach. Als Lösung habe ich ein Stück Holz eingeleimt und ein neues Loch gebohrt
 

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