besserer Sound für Akustikgitarre

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heyho81
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Hallo, ich spiele eine Cort ENS 70, welche unverstärkt super schön warm und weich klingt.

Wenn man die Gitarre nun über den die PA spielt (billige FAME Aktivmonitore) dann klingt es metallig und hart. Der Equalizer hilft da nicht viel.

Ich habe nun gelesen, dass es Effektgeräte gibt die aus jeder Schrottgitarre einen schönen (küstlichen?) Sound herausholen. Wenn ja würd mir das helfen?

Kann eine DI-Box den harten Piezosound abmildern?

Bin in PA-Fragen totaler Neuling. Was kann ich tun? DANKE!
 
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Hallo,

hast du die Git. schon mal über eine ordentliche PA gespielt? Ich denke der Knackpunkt sind die "Hamsterkäfige" von Fame.
 
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100 Punkte für vermons
ich hatte mal die 'Idee' mir für den Bass (weil guter Preamp vorhanden war) so ein fullrange Aktiv Dingen zu kaufen
... und dann einen Tag so ziehmlich alles durchgespielt, was mir vor die Ohren kam - schockierend :eek:
Fazit: ab 400 Euro/Box war es soeben brauchbar...

cheers, Tom
 
ja in einem anderen Raum war es etwas besser. Das liegt wohl daran, dass auch die Boxen etwas besser sind.

Also bringt eine DI-BOX in meinem Fall nichts?

Was ich gelesen habe soll es ja auch hauptsächlich Brummgeräusche und so eliminieren welche durch lange Kabelwege etc. entstehen. Wenn ich sowieso ein kurzes Kabel direkt an das Mischpult dann bringt das ja nichts oder? Probleme mit Brummgeräuschen habe ich auch nicht. Mir ist nur der Sound etwas zu hart.

Was ich bisher gemacht habe: Gain runterdrehen dafür härter anschlagen. Low etwas mehr und High runter. Richtig zufrieden bin ich damit aber auch nicht.

Jemand ne Idee?

Vielleicht einen Akustikverstärker? Unser Gottesdienstraum ist ca. 40 m2 groß.
 
es sind in erster Linie die Lautsprecher-Chassis für den Sound verantwortlich, dann Vorverstärker und Endstufe
(imho etwa 70-25-5% Anteil)
spiel die Gitarre einfach mal zum Vergleich im Laden über einen 'richtigen' Akustikverstärker von AER oder Schertler
dann kannst du besser einschätzen, wieviel Potential in dem Instrument steckt - und wieviel eventuell nicht...

gegen den piezo-Sound selbst kannst du (preisgünstig) nicht viel unternehmen (eine DI ändert daran rein gar nichts)
eine denkbare Strategie wäre die Unterstützung mit einem Mikro nur für den Höhenbereich (muss nichts teures sein)
die Höhen nimmst du dann am piezo stark zurück

hängt halt stark von der spezifischen Umgebung ab...

cheers, Tom
 
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danke für eure Hilfe!
 
gegen den piezo-Sound selbst kannst du (preisgünstig) nicht viel unternehmen

Das liegt allerdings in erster Linie an der Definition von "preisgünstig". Es gibt durchaus Preamps bzw. Effektgeraete, die speziell darauf ausgerichtet sind, Piezosignale klanglich zu verbessern. Wenn es also nicht nur an den Boxen liegt sondern auch an dem, was deine Gitarre liefert, koenntest du hier sicher ein paar Tipps bekommen, wenn wir in etwa dein Budget kennen.

Gruss

Toni
 
Manche Gitarristen spielen Akustikamps und erzielen damit bessere Resultate, als mit einer PA. Speziell AER-Amps scheinen ganz gut mit Piezo-Signalen umgehen zu können. Deutlich unter 700 € ist da allerdings (zumindest neu) nichts im Angebot.

Du schreibst, dass deine Gitarre unverstärkt ganz gut klingt. Trotzdem sehe ich auch da ein potentielles Problem. Nicht ohne Grund gibt es viele nachrüstbare PU-Systeme für 200 bis 400 €, einige sind noch teurer. Die Gitarren von Herstellern wie Maton und Cole werden oft in erster Linie wegen des verstärkten Sounds gekauft - und kosten dann schonmal an die 3.000 €.

Günstiger, aber beliebt: Der K&K Pure Western.
https://www.wonderwood.de/shop/de/2-kk-sound-pure-western-mini-tonabnehmer.html

Ein guter Sound kostet leider Geld. (Wieviel) könntest du denn in neues Equipment investieren?

Es wäre noch denkbar, den Klang mit einem EQ hinzubiegen. Aber anscheinend kannst du nur Höhen und Tiefen an der Gitarre oder am Mischpult regeln, bräuchtest aber eher einen separaten parametrischen oder Terzband-EQ.

Ansonsten siehe Telefunky: Ein Mikro dazumischen, evtl. auch den Pickup-Sound komplett dadurch ersetzen.
 
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Wenn einem der Piezosound nicht liegt, sollte man sich m. E. davon verabschieden. Eine Bandkollege spielt tw. eine (günstige ) Höfner mit Piezo durch ein FX-Board, welches eigentlich für die E-Gitarre gedacht ist, trotzdem hört sich das erstaunlich gut an,
was ich allerdings eher für Zufall halte. Im Preissegment bis 150.-€ halte ich die Unterdeckentransducer wie die o. g. KUK-Mini oder Mikroabnahme für das Maß der Dinge.
 
Öhm, byside.... ich will hier ja niemandem zu Nahe treten, aber für den Klang spielt auch die Gitarre und der TA eine Rolle. Wenn ich richtig denke, liegt die Cort so bei 250,- €, d.h. Gitarre und TA sind beide eher einfacher gestrickt.... Und wie hier schon geschrieben wurde, gute Technik kostet Geld.
 
Das liegt allerdings in erster Linie an der Definition von "preisgünstig". Es gibt durchaus Preamps bzw. Effektgeraete, die speziell darauf ausgerichtet sind, Piezosignale klanglich zu verbessern. Wenn es also nicht nur an den Boxen liegt sondern auch an dem, was deine Gitarre liefert, koenntest du hier sicher ein paar Tipps bekommen, wenn wir in etwa dein Budget kennen.

Gruss

Toni

ca 100€
 
Bei dem Budget, würde ich lieber abwarten, damit ist es schwer wirklich etwas zu verbessern
 
Günstiger, aber beliebt: Der K&K Pure Western.
https://www.wonderwood.de/shop/de/2-kk-sound-pure-western-mini-tonabnehmer.html

Kann man das auch benutzen wenn schon ein TA drin ist? Ich nehm an man muss den vorherigen TA abmontieren?


Es wäre noch denkbar, den Klang mit einem EQ hinzubiegen. Aber anscheinend kannst du nur Höhen und Tiefen an der Gitarre oder am Mischpult regeln, bräuchtest aber eher einen separaten parametrischen oder Terzband-EQ.

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/PA/Mischpulte/Behringer-XENYX-X1622USB-/art-PAH0009510-000
Ist das hiermit möglich?

Ansonsten siehe Telefunky: Ein Mikro dazumischen, evtl. auch den Pickup-Sound komplett dadurch ersetzen
Meinst du ein Mikro an die Gitarre halten? Was für eine Art Mikro?

DANKE!!!

.

........
 
ich würde einfach ein kleines Mikro dranklemmen - gibt's auch fertig mit Vorrichtung, aber das kostet...
(kann man imho durchaus 'improvisieren')
was konkret ist ohne die akustischen Verhältnisse zu kennen nicht ganz einfach zu sagen
(Pulteingang, Lautstärke, Raumverhältnisse, Rückkopplung)
es stellt sich auch die Frage, ob man versuchen soll, die Gitarre komplett zu mikrofonieren oder eben nur als Unterstützung im Höhenbereich.

cheers, Tom
 
Du sagtest du spielst in der Gemeinde Raumgröße 40 m²?
Habt ihr einen Tontechniker? Mit dem schon mal über das Problem gequatscht?
Akustikgitarrenverstärker klingt bei der Raumgröße vernünftig finde ich, solange du das mit dem Techniker (restlichen Musikern) abklärst vom Pegel her ;) Aber wie gesagt kleines Budget da ist das schwierig,
Zu den Mikrofonen, kannst auch einfach ein Kleinmebranmikro mit Stativ dir vor die Gitarre stellen... Wenn du nicht beim Musik machen die ganze Zeit herum läufst...
Hatte diese Lösung mal provisorisch im Gottesdienst gemacht, als mittendrin sich der TA vom Gitaristen verabschiedet hatte...
Aber das ist wieder eine Frage wie gut die eigentliche PA ist... und das Monitoring
 
Uiuiui. Viele Tipps, viele Ideen, großes Durcheinander, und so richtig Bescheid über die genauen Voraussetzungen weiß keiner. Ich versuche mal ein bisschen zusammenzufassen und gleichzeitig meinen Senf dazu zu geben.;)

Erstmal müssen wir natürlich wissen, woran es liegt, dass du den Gitarrenklang "metallig und hart" findest:

1. Es liegt an den "billige[n] FAME Aktivmonitore[n]". Das lässt sich relativ leicht herausfinden, indem du die Gitarre mal über ein hochwertigeres System verstärkst. Das kann eine gute PA sein oder auch ein ordentlicher A-Gitarrenverstärker im Musikladen. Wenn du da eine deutliche Verbesserung hörst, ist es klar, wo die Reise hingeht.

2. Es liegt am Piezo-Pickup (was eher mein Tipp wäre). Dann gibt es mehrere Möglichkeiten:

- Du nimmst die Gitarre über ein Mikro ab. Das kann in einer Gottesdienstsituation durchaus funktionieren, wenn du nicht zu arg rum hüpfst, und für 100€ könnte man schon ein taugliches Kondensatormikro kriegen. Das setzt natürlich voraus, dass deine Aktivboxen was taugen, und man müsste sich Gedanken über die Phantomspeisung für das Mikro machen. Eine Mischung aus Mikrofonie und Pickup wie von Telefunky vorgeschlagen kann man natürlich auch machen, da bräuchte man dann aber schon ein kleines Mischpult und jemanden, der sich gut damit auskennt. In meinen Augen rechtfertigt das den Aufwand nicht.

- Du baust einen neuen Pickup in deine Gitarre ein. Das kann die Lösung deiner Probleme sein, du kannst dann (z.B. beim K&K) die Regler an der Zarge allerdings nicht mehr nutzen, weil du den eingebauten Piezo sozusagen stilllegst.

- Du besorgst dir ein speziell auf A-Gitarren und Piezotonabnehmer zugeschnittenes Effektgerät, das darauf ausgelegt ist, den Piezoklang so zu verbiegen, dass er eben nicht mehr so "metallig und hart" klingt. Ein aktueller Kandidat wäre da z.B. das Zoom A3, das allerdings auch mehr als 100€ kostet. Vorteil dieser Lösung wäre, dass du das Gerät einfach mal testen könntest und dann schon siehst, ob es eine Verbesserung bringt.

Mein Tipp: Teste mal deine Gitarre an einer guten PA und dann deine Gitarre über Effektgerät an deinen Fame-Boxen. Dann kannst du mit Sicherheit schon mal sehen, wo Verbesserungsmöglichkeiten sind. Wenn du uns dann deine Eindrücke mitteilst, können wir dir sicher weiterhelfen.

Gruß

Toni
 
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- Du nimmst die Gitarre über ein Mikro ab. Das kann in einer Gottesdienstsituation durchaus funktionieren, wenn du nicht zu arg rum hüpfst, und für 100€ könnte man schon ein taugliches Kondensatormikro kriegen.

Oder vielleicht liegt in der Kirche ja noch (wie in so vielen) ein altes Sennheiser MD441 oder MD421 aus den 1960ern oder 1970ern in der Ecke herum, das auch für die Abnahme tauglich ist (und für Aufnahmen tauglich wäre) und als dynamisches Mikrophon keine Phantomspeisung benötigt. (Oder evt. auch ein altes Beyer, die finden sich da auch häufiger). Diese Universalmikrofone sind früher häufig im öffentlichen Bereich (Kulturzentren, Kirchen, Schulen...) eingesetzt worden, da sie sowohl für Sprache als auch für Musik tauglich sind, außerdem auch im Radio und TV (alte Musikladen-Sendungen!).
 
heyho81, den K&K Pure Western kannst du ohne Ausbau des alten Pickups benutzen. Das sind drei kleine Scheiben, die von unten an die Decke geklebt werden. Dein alter PU ist wahrscheinlich ein länglicher Streifen direkt unter der Stegeinlage.

Der von dir verlinkte Mixer (hast du den schon?) könnte helfen, wenn du den FREQ-Regler irgendwo zwischen 13 und 17 Uhr positionierst (ausprobieren!) und diese Frequenz mit dem MID-Regler ein Stück weit runterziehst.

Ich dachte übrigens an ein Mikro, das an ein Stativ montiert ist. In deinem Budget wird sich da aber kein Kauf lohnen und vielleicht willst du auch gar nicht gezwungen sein, die ganze Zeit mit der Gitarre am Mikro zu stehen. Ich würde dann eher zum genannten Pickup raten.
 

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