Bezugsquellen für Service Manuals von (spez. Vintage) Amps ?

[semppf]

Hallo liebes Forum,

bei meiner band ist in letzter Zeit ein ziemlich starkes Verstaerker sterben eingetreten. Da natuerlich die Kohle fehlt bzw wir alle knausrig sind und alle professionelle bastler sind wollen wir das selbst machen.
Woher bekomme ich jetzt umfangreiche Service Manuals zu den Geraeten mit Testpoints Testsignalen etc. bei eiem JCM800 oder Plexi gibt es allerlei historische dokumente, die Schaltungens sind bei diesen Verstaerkern ausserdem nicht so wahnsinnig kompliziert und fehler sind leicht zu finden. ein layout bze die shaltung sind trotzdem ausserst hilfreich.

Wisst ihr eine gute quelle fuer servicemanuals solcher vintage amps?

Unser Bassist hat mit dem MarkBass Little Mark tube 800 seit gestern auch ein problem das durch ein volles backup allerdings akut nicht so tragisch ist.
Bei Modernen amps wie diesem kleinen Monster ist die Lage noch schwieriger. Geben die Firmen Manuals von solchen amps einfach heraus? bzw wisst ihr eine Quelle/ein portal bei der man eine pauschale zahlt und quasi alle servicemanuals zur verfuegung hat.....

*edit*

danke fuer eure anregung
Seb

 

[Avalanche]

Ich bin ja eigentlich ein mega freund von DIY ... nur...Das basteln gerade an vollröhren amps ist lebensgefährlich. Ok rauchen auch.

 

[Robin Masters]

Mich würde ja mal wirklich interessieren, ob es irgendeinen dokumentierten Fall eines durch Starkstrom zu Tode gekommenen DIY Gitarrenamp-Bastlers gibt?

Aber egal, um OnT zu bleiben, werfe ich mal https://schematicheaven.net/ für "Vintage" ein. Hinsichtlich des MarkBass würde ich den Versuch wagen, einfach den Vertribe, also S.M.I.L.E in Eschelbronn, direkt anzuschreiben.

Grüsse,
RM

 

[Stratspieler]

...Da natuerlich die Kohle fehlt bzw wir alle knausrig sind und alle professionelle bastler sind wollen wir das selbst machen...

Hm, nichts für ungut, aber irgendwie blinkt bei ir bei solchen Aussagen immer eine geistige Widerspruchslampe auf...

...ob es irgendeinen dokumentierten Fall eines durch Starkstrom zu Tode gekommenen DIY Gitarrenamp-Bastlers gibt?...

Hm, so OT finde ich das gar nicht. Ich kenne auch keine Zahlen dazu, aber ich weise dessenungeachtet immer wieder auf die Lebensgefährlichkeit hin. Nichtkenntnis von Zahlen vs. Vorsorge.

Vielleicht eben auch deshalb, wenn ich so Obiges lese...

 

[bluesfreak]

Woher bekomme ich jetzt umfangreiche Service Manuals zu den Geraeten mit Testpoints Testsignalen etc. bei eiem JCM800 oder Plexi gibt es allerlei historische dokumente, die Schaltungens sind bei diesen Verstaerkern ausserdem nicht so wahnsinnig kompliziert und fehler sind leicht zu finden. ein layout bze die shaltung sind trotzdem ausserst hilfreich.

Ich muss hier in das selbe Horn wie @Stratspieler blasen: habt ihr die fachliche Kompetenz in Euren Reihen diese Arbeiten fachlich korrekt und sicher durchzuführen? Ist das notwendige Equipment vorhanden?
Je nachdem um welche Art von Problemen/Fehlern es sich handelt können die Ursachen trivial (wie korrodierte FX Loop Buchsen) sein aber auch schwierig zu finden sein oder auch handwerklich herausfordernd (wie zB PCB basierte Netzteilelkos tauschen).

Mich würde ja mal wirklich interessieren, ob es irgendeinen dokumentierten Fall eines durch Starkstrom zu Tode gekommenen DIY Gitarrenamp-Bastlers gibt?

Der Prozentsatz sich hier zurückmeldenden tödlich Verunglückten nach Stromunfällen dürfte um die Null Prozent liegen aber ich weiß von mind 2 Leuten aus meiner Kundschaft die nach nicht fachlich korrekt durchgeführten Reparaturen einen Stromschlag erlitten (ein Fall mit deutlich in den Fingern eingebrannten Saiten), beide incl KH Aufenthalt über mehrere Tage. Des weiteren habe ich beruflich bedingt jährlich Sicherheitsschulungen durch die BG und bin dazu noch Sicherheitsbeauftragter in meiner Firma und man glaubt einfach nicht was da alles passiert.
Die in Röhrenamps anliegende B+ ist defintiv eine potentielle Gefahr und jeder der so einen betreibt sollte daran denken daß er über die Saiten mit den Fingern auf derselben Masse liegt wie das Verstärkergehäuse und jedes Problem das in einem Amp dazu führen kann das B+ an das Chassis kommt ist ein potentiell tödliches Problem für den Nutzer...und nein, der FI löst da nicht aus.

 

[DerZauberer]

Wenn ihr nicht schon das nötige Equipment (Lötstation, Standard Bauteile, gute Messinstrumente, ...) und Fachwissen (Amp Technik, Funktionen, Bauteile, ..) habt, dann wird es mit dem Basteln deutlich teurer und aufwändiger als neues und funktionierendes Equipment kaufen.

Da braucht’s mehr als einen Schaltplan und Messpunkte, das ist nicht Plug&Play. Und wer “professioneller Bastler” ist, der findet auch die Schaltpläne.