Bis zum Ziel Hörprobe

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Jamatoni
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Hallo zusammen,

ich selbst nehme nur auf, was Menschen oder Künstler an Ideen haben. Ich versuche den Aufgaben eines Produzenten nachzugehen. Ich selbst spiele aber zu den Liedern auf Wunsch A-Gitarre, E-Gitarre und B-Gitarre. Songwriter und Sänger bin ich nicht.

Auf Anfrage habe ich folgendes Lied aufgenommen, gemixt und gemastert. Mir ist jetzt eure Meinung sehr wichtig. Die Freunde und Verwandten schmieren gerne den Honig um den Mund und reden alles schön.
Die User hier kennen mich nicht und können sich somit nur aufs Gehör verlassen.

Bitte teilt mir mit, was ihr vom Lied haltet. Dabei kritisiert bzw. lobt alles was aufällt. Sei es die Qualität der Aufnahme, die Performance/Dynamik vom Sänger, das Verhältniss der Instrumente und Stimmen, etc.

Es ist mir deshalb wichtig, weil es das erstes Lied ist, dass ich aufgenommen habe und ich auch gerne in Zukunft damit weiter arbeiten will.

Viel Spaß beim Hören.

https://soundcloud.com/jayden91-1/bis-zum-ziel
 
Eigenschaft
 
hallo jamatoni,

ich antworte als reine zuhörerin, das heißt ich hab keine erfahrung was aufnehmen und produzieren betrifft und ich bin auch selbst nur hobbymusikerin.

rein aus meiner sicht klingt die aufnahme gut, das verhältnis von stimmen und instrumenten passt gut, ich kann rein von der klangqualität nix störendes bemerken.

was den song selber angeht, ist es sicher geschmacksache. mir persönlich ist das arrangement ein wenig zu simpel, also ich denke, man könnte mit z.B. Instrumentalsolo oder einer bridge, einem stimmungswechsel oder so ein wenig abwechslung in das lied bringen. der text hat zwar grundsätzlich eine starke aussage "wir kämpfen weiter..." aber es erschließt sich nicht ganz, worums wirklich geht, es wirkt ein wenig oberflächlich auf mich. wie gesagt ist das reine geschmacksache, und grundsätzlich kann mans gut anhören. erinnert mich ein wenig an diese songs, die extra für fernsehshows wie z.b. Starmania (österreich) oder DSDS geschrieben werden, wo dann alle teilnehmer gemeinsam so eine nummer singen und dabei so tun, als wären sie alle die besten freunde und es gäbe keinen konkurrenzkampf... soll jetzt nicht negativ gewertet sein, ist nur nicht so mein eigener geschmack.

beim sänger (und auch bei den backgroundsängerInnen) stört mich irgendwas an der aussprache, klingt für mich oft unnatürlich, das kann aber auch einfach daran liegen, dass ich österreicherin bin und es daher für meine ohren seltsam klingt.

also abschließend möchte ich sagen, dass diese nummer eine runde sache ist und die aufnahme echt gut, die dinge die mir nicht so zusagen liegen also eher am persönlichen geschmack bzw. meinen persönlichen erwartungen und ansprüchen, die ich für mich an "gute" musik habe.

Also ich denke dass du rein von der produktion, also was das technische betrifft, gute arbeit geleistet hast!

lg, sylvia
 
Ich finde beim Sänger die S-Laute etwas zu beißend. Vielleicht mal it etwas hiss-reduction arbeiten. A-Gitarre finde ich sehr schön. Drums klingen etwas billig und Konturlos, vor allem die Becken.
Es klingt alles sehr glatt, aber zu dieser Musik passt das ganz gut.
 
Hey, danke für eure Beiträge!
@ ColdDayMemory
Danke für den Tipp mit den S-Lauten. Werde das mal prüfen. Die Drums sind wirklich billig. :D
Kommt vom Piano Preset. Wollte mir deshalb den Superior Drummer 2.0 kaufen. Die Aufnahme klingt auch für mich ehrlich gesagt etwas glatt. Dewegen wollte ich unter anderem eure Meinung hören. Nicht dass ich evtl. zu viel EQut habe...

@ SilverEye
Ja das mit der Aussprache ist so ne Sache. Da sind einige Stellen die wirklich etwas seltsam ausgesprochen wurden. Z.b. "Zu viele sind am Boden". Dieses kurze "e". Das konnte man dem Sänger nicht mehr abgewöhnen. :D
 
Naja die Aussprache ist auch eher unbedeutend, denn deine Fragestellung hat sich ja explizit auf den Produktionsprozess bezogen.
Mit SD 2.0 solltest du schon sehr flexibel sein und den Sound aufwerten können. Hat du mit Multibandkompression gearbeitet? Oft klingt der Mix dann sehr glatt ohne irgendwo herauszustechen, wenn man es übertreibt.
Du könntest auch noch versuchen dem Song etwas mehr räumlichkeit zu verleihen. Vielleicht die ein oder andere Stelle tiefer in den Mix legen. Z.B. die Backing Vocals. Da könnte man noch ein paar "Goodies" herausarbeiten.
 
Nein ich habe nicht mit einem Multibandkomp. gearbeitet. Es war ein normaler Komp. Die Backings habe ich sowohl im Panorama verteilt, in den "Verständlichkeitfrequenzen" zwischen 2-4 etwas gesenkt als auch mit Hall, mehr oder weniger stark, belegt.
 
Vielleicht könntest du da mit der richtigen Pre-Delay Einstellung etwas mehr tiefe erzeugen. Nur so als möglicher Ansatz.
 
Naja die Aussprache ist auch eher unbedeutend, denn deine Fragestellung hat sich ja explizit auf den Produktionsprozess bezogen.

Streng genommen fragt er ja nach allem - auch nach der Performance. Da die Funktion des TE aber die des Ton-Ings / Produzenten ist, haben wir diesen Thread, der sich ursprünglich im Singer/Songwriter-Hörprobenfroum befand, hierher verschoben. Denn Tipps zum Songwriting würden ihm weniger nützen. Der Thread ist dort aber noch temporär verlinkt.

Auch schadet es mMn nicht, als Produzent und Ton-Ing. in Personalunion neben der klanglichen Umsetzung auch der sauberen Performance ein Ohr zu schenken. Mir fallen da zB ein paar Holperer in der Phrasierung auf (bei "Stück für Stück") auf. Man könnte da eingreifen und nach einer flüssigerern oder alternativen Phrasierung fragen.

Zum Sound: da stößt mir ebenfalls das Brizzeln im Ohr bei den S-Lauten auf. Vielleicht Könntest du kurz das eingesetzte Basis-Equipment und die Aufnahmeumgebung umreißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke antipasti für die Verschiebung.

Zum Equipment:
Es ist ein Homerecording Studio bei mir im Dachgeschoss. Das Zimmer ist etwa 20-25 m^2 groß und hat Schrägen von beiden Seiten, die knapp 1m über Boden aufhören. Der Boden ist mit Teppich belegt und die abgegrenzte Gesangskabine mit etwas Schaumstoff an den Wänden ausgelegt. Ich denke aber, dass ich dort mehr "killn" muss. Mein Mic ist das Rode NT 1 A. Meine DAW ist Cubase LE4 und das Interface das Tascam MK2. Alles läuft in ein Yamaha Mischpult MG 124FX rein und läuft über die 2 Gruppen an mein Interface. Von dort aus via UsB an mein Laptop. Lautsprecher sind die KRK Rockit 6 (? weiß ich nicht mehr genau). Instrumente sind hier glaubich unwichtig. Die ganze Hardware steht auf einem zwei stöckigen Tisch vor einem großen Fenster. Die KRKs ebenfalls. Ich weiß, die Lautsprecher reflektieren am Fenster, habe aber momentan keine andere Möglichkeit.

Ncoh was?
 
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Mir reichts schon. Auf die Plugins kann man ja im Verlauf kommen;)

Wie hoch war die Entfernung Lippen zum MIkro? Ist das Zischen auch auf der unbearbeiteten Vocalsspur zu hören?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche relativ direkt ins Mikro zu singen. Der Abstand liegt bei mir ca. 15cm vom Mikro. Auf der unbearbeiteten Spur habe ich nichts vermerkt. Müsste aber noch mal gezielter reinhören.
 
Mal zur Akustik-Gitarre:

Die Guit. wurde wohl durdh 2 Mikros aufgenommen. Die tieferen Parts scheinen nach rechts gepannt, die höheren Parts nach liinks. Da klafft eine Lücke in der Stero-Mitte.

Nur als Versuch:

Die beiden Monokanäle in einem Send-Kanal zusammenfassen (Panning jeweils bei 0) und dann auf dem Send-Kanal ein Plugin für Stereo-Verbreiterung nutzen.
Wie gesagt: Nur eine Idee...
 
Hallo Trommler. Deine o.g. Variante höre ich zum ersten mal. Ist das eine gängige Möglichkeit oder jenach Anwendung des Projektes? Die Gitarre habe via Tonabnehmer und gleichzeitig mit einen Kondensator Mikro aufgenommen. Und dass dann nochmals eingespielt um es zu doppeln. Dem Mic Sound habe ich dann den Klinke Sound zugemischt bis es ausgewogen klingt. Anschließend hart links und hart recht gepannt. Theoretisch müssten sich die Gitarren ähnlich anhören.
 
Ist ja nix dagegen einzuwenden, wenn die Gitarre räumlich klingt. ;)

Alles in allem hat der Mix jedenfalls viel Luft weil aufgeräumt, was ich gut finde!! :great:
 
Aber danke für den Ratschlag! Werde die Methode auf jedenfall mal im Hinterkopf behalten. Danke für deinr Meinung!
 

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