bitrate,samplerrate,..?

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alphavictim
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hallo,
ich habe in den FAQs schon nachgeschaut aber leider nichts gefunden.
was bedeutet das alles denn? bitrate? samplerrate? kann mir das jemand erklären?
 
Eigenschaft
 
Samplerate: Frequenz, mit der das analoge Signale "abgetastet" wird; zB 44,1kHz -> 44100 Abtastungen pro Sekunde = 44100 digitale Werte

Quasi die Einteilung der x-Achse bei der Darstellung einer Schwingung.

Bittiefe: die Auflösung des Wertes, wie genau er dem analogen Signal entspricht bzw. entsprechen kann. 16 Bit oder 24Bit üblich. Bei 16Bit ergeben sich so max. 65536 Abstufungen.

Sozusagen die y-Achse. Bestimmt auch die mögliche Dynamik bei der Aufzeichnung eines Signals.
 
danke, erstmal! :)

aber was ist denn x und y-achse? sorry ich bin auf dem gebiet ein totaler neuling
 
Naja wie in der Schule in Mathe eben, Koordinatensystem und so.

Die Wellenform (also die Schwingung) hat ja einen zeitlichen Verlauf (die x-Achse), und einen Ausschlag, also die y-Achse.
 
Diese Bilder dürften auch noch helfen.

Samplerate:
audiocodierung_3.gif


Bittiefe:
audiocodierung_4.gif
 
oh vielen dank!
 
vielleicht noch was dazuschreiben und in den faq oder so festpinnen?
 
sorry für offtopic, aber die bilder erinnern mich extrem daran, wie man sich den flächeninhalt einer Kurfe ohne Integral ausrechnen kann...naja,gottseidank ist die Schule nun vorbei...:redface:

frage: Ist da hörbarer unterschied zwischen 16 und 24 bit? Weil ja mit 24 bit die meisten PCs nicht mithalten können...
 
Bei lauten (z.b. fertig gemasterte Songs / Samples) hört man praktisch keinen Unterschied zwischen 16 und 24 bit. Bei ganz leisen Sounds oder detailreichen, ausklingenden Hallfahnen aber schon.
Leisere Signale "nutzen nicht alle bits" und sind somit schlechter aufgelöst. Das wird oft auch als schlechtere Räumliche Abbildung empfunden.

Pro 6dB weniger wird ein Bit weniger verwendet.

Deswegen ist es viel besser, mit 24bit aufzunehmen. Dann muss man nicht voll aussteuern und Clipping riskieren oder Kompression mitaufnehmen.

Am besten ist, man hört sich das an und trainiert die Ohren. Einfach bekannte Sounds runterkonvertieren und genau hinhören. Ab 12bit hört man dann schon deutliche Artefakte.
 
Meint er nicht die OnBoard Soundkarten, wenn er sagt "PCs"?
Interfaces können da klar mithalten ;) Aber die sind schliesslich ja auch am PC gekoppelt...
 
Das wäre - pardon - eine ziemlich schiefe Definition.

Ein "PC" kann erstmal gar nix mit 16/24 Bit anfangen...das ist immer die Soundkarte, egal ob Onboard, PCI oder extern.
Und ja richtig, die meisten Onboard-Soundkarten(chips) können nur 16 Bit, was aber im Grunde egal ist - es geht ja schließlich um den Aufnahmeprozess. Das Endprodukt ist sowieso fast immer in 16Bit, egal ob PC-Anwendung (Spiel etc.) oder Musik-CD.

Und Recording mit dem 0815-Onboardchip ist sowieso ein Fall für sich...da braucht man sich um Qualität dann sowieso keine Gedanken machen ;).
 
nein, ich mein schon Interface/soundcard wenn ich PC sag...:rolleyes: sorry

mir is schon klar, dass wenn ich nur ein paar spuren hab mit wenig plug ins etc. dass ich da schon 24bit verwenden kann...
nur wenns um "echte" aufnahmen geht, also ab 60 Spuren oder so, braucht man doch schon eher pro tools, mit DSP karten,damit alles schön läuft...oder?
habs daran gemerkt, dass das Programm "guitarrig2" einen HIresolution button hat und wenn man den drückt (also von 16 auf 24 bit) geht die CPU auslastung rapide hinauf....
 
Die 24Bit verbrauchen im Vergleich zu 16Bit natürlich schon mehr Platz (und dadurch auch etwas mehr HD/CPU-Leistung) - aber aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass hier die Samplerate das weitaus kritischere Element ist.
 
Das läßt sich ja auch mathematisch formulieren und nachweisen:

von 16 auf 24 bit: 24/16 = 3/2, das entspricht also einer erhöhung um 50%
von 44,1 Khz auf 96 Khz: 96/44,1~= 2,2 also etwa 120% mehr
von 44,1 auf 192 Khz: 192/44,1 ~= 4,4 also etwa 340% mehr

Grüße
Nerezza
 
Und ja richtig, die meisten Onboard-Soundkarten(chips) können nur 16 Bit, was aber im Grunde egal ist - es geht ja schließlich um den Aufnahmeprozess. Das Endprodukt ist sowieso fast immer in 16Bit, egal ob PC-Anwendung (Spiel etc.) oder Musik-CD.

Hi,

das ist aber eine gewagte These.
Klar ist der Standard für Audio-CD 16 Bit.
Aber eine höhere Auflösung in der Recording- und Produktionsphase liefert immer eine bessere Klangqualität, als wenn man von vorneherein auf 16 Bit geht.

Es grüßt
das Tonkind
 
Lies meinen Beitrag bitte vollständig.

Wenn wir hier von Onboardsoundkarten sprechen, kann von qualitativ hochwertigen Aufnahmen sowieso keine Rede sein. Daher ist es dann in dem Fall auch egal ob man von vorne herein 16 oder 24 Bit verwendet, überspitzt formuliert ist das nur der Unterschied zwischen "Not und Elend".
 
hhhabs daran gemerkt, dass das Programm "guitarrig2" einen HIresolution button hat und wenn man den drückt (also von 16 auf 24 bit) geht die CPU auslastung rapide hinauf....

Guitarrig geht desswegen mit der CPU-Belastung rauf, weil es die doppelte Sampling-Rate verwendet (also nicht mehr oder weniger bit sondern statt 44kHz z.b. 88kHz intern).
Kann ich empfehlen, klingt wirklich viel besser!

Nein, du brauchst kein Protools dafür. Wenn du z.b. Drums mit (max) 16 Kanäle aufnimmst, schafft das schon ein Midrange-Firewire-Interface (auch mit 26bit)

Kann ich nur empfehlen. Beim recorden eine deutliche Klangverbesserung !
 
Hallöchen,

Hab mal eure Diskussion hier verfolgt und möchte dabei etwas ergänzen. Keine von wem jetzt welcher Einwurf kam. Deshalb bitte nichts falsch verstehen.

OnBoard Soundkarten sind meiner Meinung nach grundsätzlich für Recordingzwecke ungeeignet. Egal ob 16 oder 24Bit. Durch die direkte Nähe zur Computerelektronik (Lüfter, Festplatten und diverse Datenbusse) werden hier Störungen eingestreut, die in etwa Rauschabständen von alten Kassettenrecordern nahe kommen. Gerade bei Notebooks ist dieser Effekt extrem hoch. Hier gibt es schon Störsignale ab -40dB und das ist unakzeptabel. Also Finger weg von Onboardlösungen. Ich meine hier übrigens auch gesteckte Karten im unteren Preissegment. Vergesst bitte nicht, dass es keine galvanische Trennung zwischen der Stromversorgung des Rechners und der Wandlerelektronik auf der Karte gibt.

Das Optimale ist immer, wenn der AD Wandler außerhalb vom Rechner betrieben wird (USB, Firewire oder sonstige Systeme). Ideal ist es hier sogar, wenn es eine Datenleitung zwischen Wandler und Rechner über Glasfaser (SP/Dif oder ADAT) gibt. Damit besteht kein Stromfluss vom Wandler zum Rechner und somit kann auch keine Störung eingestreut oder übertragen werden. z.B. RME Hammerfall oder HSDP Karten mit Fibre Anschluss und einem externen ADAT Wandler.

Auch beim Thema Recording an sich gibt es hier Vermischungen. Plugins wie GuitarRig oder auch andere Emulationen eignen sich eigentlich nicht für den Recordingeinsatz. Da durch solche Systeme eine extreme Latenz erzeugt wird. Latenz ist der Zeitversatz vom Aufnahmewandler des Interfaces bis zur Ausgabe des Signals über die Abhöre. Ein Echtzeitspielen mit gleichzeitiger Aufnahme mehrerer Tracks ist hier nicht zu empfehlen und oft auch nicht machbar. Guitar Rig würde ich grundsätzlich nur zur Nachbearbeitung von fertig aufgenommenen Rohspuren verwenden. Beim reinen Playback des Sequencers wird die Latenz solcher Plugins ausgeglichen und der ganze Song ist wieder synchron.

Systeme wie Protool HD machen erst dann Sinn, wenn ich sehr viele Echtzeiteffekte betreiben möchte. Hier gibt es DSP Einheiten, die nur zur Effektberechnung da sind. Am normalen PC, muss diese Arbeit der Prozessor leisten und der ist bei 2 Guitar Rigs, einem Satz EQ´s und Kompressoren für die Drumspuren schnell am Ende seiner Leistungsfähigkeit. Abhilfe schafft hier eine TC Powercore Karte, die aber nicht gerade billig ist. Alternativ dazu empfehle ich Plugins wie Guitar Rig entweder zu freezen oder schnell einen Audiotrack inkl. Effekt zu rendern. Danach schmeißt man das Guitar Rig raus und hat wieder mehr Rechenleistung zur Verfügung.

Was die HD Leistung von PC´s betrifft, kursieren die verschiedensten Gerüchte. Bitte folgendes bedenken. Wir rechnen bei einer Audiospur 24/96 mono mit einem Datenstrom von etwa 2,3 Mbit/s. Betrachtet man nun die reine HD Seite (SATA2 7200 RPM 3Gbit) kommt man zu der Annahme, dass man mit diesen Platten demzufolge mehr als 1000 dieser Tonspuren übertragen könnte. Leider scheitert diese Betrachtung am Flaschenhals des Datenbusses zwischen der Platte, dem Ram, der Soundkarte und des Interfaces. Dieser arbeitet nämlich meistens nur mit 33Mhz 16bit. Dadurch verkleinert sich die theoretische Anzahl der Spuren auf etwa 220, sofern der Rechner nichts weiter zu tun hätte. Am Bus hängen aber verschiedene Karten und Komponenten, die diesen Wert weiter sehr stark schrumpfen lassen. Je nach Ausbau des Rechners, der Optimierung des Betriebssystems und der Software kommt man im Normalfall auf etwa 30-50 Spuren reine HD Leistung. Riesige Latenzzeiten inbegriffen.

Empfehlenswert sind trotz jeder Betrachtung Rechner mit einem oder mehreren Raid0 Systemen und hochdrehenden Platten (10k oder 15k SCSI oder SAS). Möglichst wenig Hardware sonstiger Art (USB Karten, TV Karten o.Ä.). Jede Komponente bremst den Bus aus und schluckt Tonspuren.

... so das wars eigentlich erstmal

Grüßle
 

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