Bitte um Kaufhilfe für Banjo (Budget max. 400 €)

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Softmurks
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Hallo zusammen
Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Banjo zuzulegen
interessant finde ich die 5String Variante und würde mir für den Anfang gerne etwas zulegen was preislich noch im Rahmen ist aber nicht der letzte Mist (200-400€)
Musikalisch gesehen ist das ein kompletter neu Ausflug für mich
Bislang habe ich Keyboard und etwas Klavier gespielt
Die Gitarre meiner Frau musste auch schon mal dran glauben da habe ich mich allerdings mit dicken Fingern ziemlich schwer getan irgend etwas gescheit zu greifen
Ich würde mich freuen wenn mir wer Tipps und eine kaufhilfe geben könnte
Falls das relevant ist ich komme aus der Kölner Ecke

Schonmal tausend dank
Mit freundlichen Grüßen
René
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ahh und bevor die Frage kommt
Sowas finde ich zb ganz nett

 
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Mit 5string ist nicht alles gesagt. Hier mal ein Eindruck von zwei unterschiedlichen Techniken, wobei sich die Instrumente nicht zufällig unterscheiden:



Wohin soll die Reise gehen?
 
Hi & willkommen im Forum!

Ich hab mir vor Jahren als Banjo-Einsteiger eines von Recording King angeschafft:


Das ist zwar nicht mein Modell, das gibt es bei Thomann nicht mehr, aber die Recording King-Instrumente werden hier im Forum immer gerne empfohlen.
 
Mit 5string ist nicht alles gesagt. Hier mal ein Eindruck von zwei unterschiedlichen Techniken, wobei sich die Instrumente nicht zufällig unterscheiden:



Wohin soll die Reise gehen?


3 Finger Style
Gefällt mir sehr sehr gut
 
3 Finger Style
Gefällt mir sehr sehr gut
Dann würde ich sagen, schlage die Richtung ein! Mit 3 Fingern stehen dir nachher mehr verschiedene Musikrichtungen offen, als mit dem Frailing-Stil, der nur bei der Volksmusik der Appalachen wirklich gut klingt. Schon die ersten 3-Akkord-Begleitungen machen was her, wenn die Saiten gezupft werden, und langfristig kann man fast klassische Arrangements von bekannten Melodien erarbeiten. Es gibt auch eine klassische Literatur für 5-string Banjo.

Wie von @saitentsauber erwähnt gibt es verschiedene 5-string-Typen: mit Resonator und Stahlsaiten; ohne Resonator (open-back) aber mit Stahlsaiten; ohne Resonator mit Nylonsaiten; und schließlich der englische Zither-Banjo mit Resonanzkörper und ein Gemisch aus Stahl- und Nylonsaiten.
In der Regel (es gibt kein Gesetz) spielt man das Stahlsaitenresonatorbanjo mit Fingerpicks, das Stahlsaiten-Openback mit oder ohne picks, und das Nylonsiten-Openback mit den Fingerkuppen. Das Zither-banjo spielt man normalerweise mit den Fingernägeln (wie die klassische Gitarrie). Wie gesagt: in der Regel. Ich habe jahre lang ein Stahlsaitenresonatorbanjo mit den Fingernägeln gespielt.

Aber 5-string ist doch wieder 5-string - was du am Openback lernst kannst du auf dem Resonator- oder Zither-Banjo, es wird nur etwas anders klingen, und du wirst merken, dass sich manche Techniken eher für den einen Banjotyp, die anderen für einen anderen eignen.

Übrigens: ein Banjo kauft man nicht einfach - man läßt es auch einrichten. Die Saitenlage läßt sich ändern, und die Spannung des Fells ist sehr wichtig für den "guten Ton." Wobei "gut" eine Geschmackssache ist!

Banjo ist spannend! Viel Spaß dabei!

Cheers,
Jed
 
Ja ich durchforste schon das ganze Forum nach wissen
Wird wohl ein Resonator Banjo mein Nachbar wird sich sicher riesig freuen
Habe aber schon beschlossen ich spare lieber noch etwas und werde mir dann wohl ein Record King R35 zulegen dann hab ich direkt was gescheites.
Hab schon gelesen das mit dem stimmen des Banjos jeder seine eigene Philosophie hat. Wobei mir von Banjo dir Erklärungen bis jetzt eigentlich mit am besten gefallen haben.
Gibts eigentlich eine Möglichkeit etwas leiser zu üben ohne das mein Umfeld mich nach 2 Wochen lynchen will?
 
Hallo,

ich war ein paar Tage verreist und hab den Thread erst jetzt gesehen.

Es gibt Dämpfer, die auf dem Prinzip funktioneren, den Steg schwerer zu machen (googeln nach "banjo mute"), allerdings hat man dadurch auch mehr Sustain und verliert den banjo-typischen Klang, es klingt dann eher entfernt nach Resonatorgitarre. Das kannst Du selber mit einer Wäscheklammer seitlich (liegend) am Steg probieren.

Man kann auch den Korpus mit Handtüchern ausstopfen, je nach Füllgrad stellt sich mehr oder weniger Dämpfung und Klangveränderung ein.

Das Recording-King RKR-35 ist eine gute Wahl, ich habe selber ein RKR-37, im Prinzip das Gleiche, aber mit Sunburst-Lackierung. Mir hätte ein 35er sogar besser gefallen, ich mag den Satin-Lack, aber es war halt grad ein gut klingendes 37er da. Ich greife öfters mal zum Recording-King, weil es einfach Spaß macht zu spielen, und ich habe an sich einige gute amtliche Banjos.

Die Recording-Kings waren vor einiger Zeit noch günstiger, sind aber meiner Meinung nach auch die derzeitigen Preise definitiv noch wert.

Banjo
 
Ich habe mal mit jemand gesprochen, der in einer Wohnung mit ziemlich dünnen Wänden Banjo gelernt hat und mir aufgefallen war, weil er sehr leise spielte. Er hat sich das einfach angewöhnt - ohne irgendwelche Hilfsmittel. Er hat die Saiten eben "gestreichelt"...

Hier noch mal ein Video. Es werden die gängigsten Stile mit Fingerpicks vorgestellt:



Auch hier ist zu erkennen, dass nicht immer zugelangt werden muss, um dem Instrument "joyful noise" zu entlocken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir von euch jemand ein vernünftiges Stimmgerät empfehlen
Und obs bei den Finger picks was gibt worauf man achten sollte?
Warte grad auf Antwort von dem Verkäufer wenn’s klappt hab ich die
RKR 35 dann bald zuhause stehen
 
Für den Anfang sind Dunlop-Metall-Fingerpicks völlig ok.Stärken musst Du selber probieren, kostet ja nicht die Welt. Anfangs werden sich alle Fingerpicks unnatürlich anfühlen. Für den Daumen auch Dunlop, aber es gibt auch zahlreiche andere Marken, die es tun. Probieren geht über studieren.

Stimmgerät sollte auf jeden Fall chromatisch sein, keine reines Gitarren-Stimmgerät. Ansonsten tun's auch die meisten für den Anfang. Ich persönlich mag Peterson, aber die sind vermutlich erstmal Overkill.

Banjo
 
Wenn Du ein Smartphone hast, brauchst Du kein zusätzliches Stimmgerät. Es gibt genügend Apps, bis hin zu welchen von Peterson...
 
Ja, finger- und daumenpicks Must du durchprobieren bis du die richtige findest. Nach Dunlop, National, Jeff Newman, und Alaska bin ich auf ProPik gesiedelt, weil sie für mich am bequemsten sind, kann für dich anders sein. Als Daumenpick benutze ich Jim Kelly, weil sie kurzer sind. Sei also darauf gefasst, du wirst einige durchprobieren bis du die richtige findest. Ich brauche sie auch für Gitarre und Pedal Steel, und will nicht drei verschiedene Sets haben.

Bin auch ein Peterson Fan, ist definitiv zu viel am Anfang, und jeder weiß du kannst ein banjo sowieso nie stimmen. („A banjo player is a musician who spends half his time tuning, and the other half playing out-of-tune.“) Ein normalle chromatische Clip-on reicht völlig.
Steven
 
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Den hab ich sogar noch zuhause ansonsten lad ich mir mal die App runter und werd’s damit probieren
 
jeder weiß du kannst ein banjo sowieso nie stimmen.
So kann ich diese Aussage nicht einfach stehen lassen!

Wahr ist: wenn du jede Saite einzeln genau nach einem Klavier, Keyboard, App oder gewöhnliches Stimmgerät stimmst, wird das Ergebnis unbefriedigend sein. Und zwar wird das C-Dur-Akkord etwas "unbequem" klingen.
Es sei denn, man ist gewohnt, Klavier- und ähnliche Musik in Gleichem Temperament zu hören. Ich stimme deshalb nach Gehör, nachdem ich die hohe G-Saite nach einem Referenzton gestimmt habe. Um dieses in einer lauten Umbebung fertigzubringen, ist ein chromatisches Clip-On perfekt. Und bis das Stimmen nach Gehör zuverlässig klappt, kann man auch die andern Saiten danag stimmen - ABER prüfe durch spielen einiger Akkorde, ob alles wirklich gut klingt, und sei bereit, mal eine Saite leicht zu verstellen.

Cheers,
Jed
 
War ein bekannte Witz ...
 
Ich bin mal gespannt wie gut/schwer ich mich mit dem ganzen tue
 

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