Black Nylon Saiten für bundierten Bass?

  • Ersteller Saitenstechen
  • Erstellt am
Saitenstechen
Saitenstechen
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.11.14
Registriert
13.06.07
Beiträge
1.127
Kekse
8.647
Hallo zusammen!

Im Moment entdecke ich gerade den Sound bzw. die Spieltechnik von Pino Palladino für mich. Auf meinem fretless Warwick Corvette klingt das sehr schön, sofern ich die Töne richtig treffe. ;) Allerdings stelle ich mir die Frage, ob ich mit Black Nylon Saiten auf meinem bundierten Bass (Yamaha RBX A2) einen für diesen Zweck annehmbaren Sound erzeugen kann? Klar, den singenden, holzigen Ton werde ich damit nicht bekommen. Aber können die Black Nylon Saiten die schnellen Slides klanglich verbessern, so dass man die Bundstäbchen nicht mehr hört?

Bevor ich nun 40,- Euro in den Sand setze, um selbst zu experimentieren, bin ich auf eure Erfahrungswerte und Meinungen gespannt. :)

Liebe Grüße

Andreas
 
Eigenschaft
 
Das kann ich dir so nicht beantworten. Ich kann dir aber sagen, dass die Teile ewig dick sind und beim Höfner Bass hats dazu geführt, dass die Saiten nicht in den Sattel passten. Keine Ahnung ob das bei deinem Viersaiter auch der Fall sein wird, versuchs aber abzuklären.
 
Ich habe momentan frisch die LaBella Black Nylon aufgezogen (Ibanez GWB, 5saiter fretless) und bin etwas enttäuscht. "Singender" Sound ist das nicht mehr so wie bei Roundwounds, mit denen der Bass wahnsinnig toll klingt. Griffgeräusche gibt es natürlich weniger, aber es fehlen zum einen viele Höhen und zum anderen der "Rebound" den Roundwounds auf dem Griffbrett haben. Das Surren und Grollen ist also extrem vermindert, auch wenn die geschliffenen Saiten an sich einen metallischen Klang haben, also nicht zu sehr typisch Flatwound klingen.

Alles in allem war es den Versuch wert und ich werde die Saiten drauf lassen um sie weiter in verschiedenen Situationen zu testen, aber ich meine, dass Roundwounds nicht zu ersetzen sind wenn es um knurrende Sounds geht, speziell auf dem Fretless.

Darüberhinaus lässt sich eine Spieltechnik weniger spielen (angekratzte Saiten kurz vor der Bridge => obertonreicher, heller "Scratch"-Sound)
 
Allerdings stelle ich mir die Frage, ob ich mit Black Nylon Saiten auf meinem bundierten Bass (Yamaha RBX A2) einen für diesen Zweck annehmbaren Sound erzeugen kann? Klar, den singenden, holzigen Ton werde ich damit nicht bekommen.

Eben! Insofern halte ich das für den falschen Ansatz. Um Fretted an Fretless anzunähern würde ich in erster Linie auf entstprechende Spieltechniken setzen. In zweiter vielleicht auch auf einen guten Satz Saiten.

Aber können die Black Nylon Saiten die schnellen Slides klanglich verbessern, so dass man die Bundstäbchen nicht mehr hört?

Nein. Vielmehr sind die klassische Lösung für bessere Slides kleinere Bundstäbchen. Auch wenn die ggf. schneller abgenutzt sind.
 
Vielmehr sind die klassische Lösung für bessere Slides kleinere Bundstäbchen. Auch wenn die ggf. schneller abgenutzt sind.
+1.
Lee Sklar lässt sich aus eben diesem Grund schon seit Jahrzehnten seine Bässe mit Mandolinenbünden bundieren.
Auch aus eigener Erfahrung mit meinem Dingwall kann ich sagen, dass kleine Bünde dem Ton gut tun. Dingwall benutzt standardmäßig Banjo-Bunddraht (auf Anregung von Lee Sklar).
 
Vielen Dank für eure Antworten! Besonders der Hinweis mit dem Sattel und der Saitendicke hat bei mir dazu gführt, die Black Nylons doch nicht zu probieren. Der Tipp mit den dünneren Bundstäbchen ist vielleicht richtig, aber für meinen Fall unsinnig. Ich habe nun von d'Adario die Crhomes auf dem Bass und muss sagen, dass diese ein gutes Spielgefühl liefern und mir die Slides in ausreichender Qualität auf dem bundierten Bass gelingen.

Liebe Grüße

Andreas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben