Bläsernotation - ich stehe vor einem Rätsel...

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Haemi
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Hallo liebe Musikfreunde,

ich bin Keyboarder und spiele seit einiger Zeit in einer Funk&Soulband mit Bläsern (Trompete,Sax,Posaune) zusammen, für die ich Bläsernoten anfertigen muss. Hierzu hatte ich mir zunächst Finale als Notationsprogramm überlegt, da stellt sich aber die Synchronisation mit dem Audiotrack als großes Problem heraus. Ich kann zwar ein Tempo bestimmen, aber besonders bei Liveversionen, in denen das Tempo leicht variiert bin ich machtlos. Finde den Hyperscribe Modus für meinen Geschmack auch ziemlich umständlich.

Also kam mir die Idee, die Sachen in Cubase einzuspielen (den Audiotrack synchronisiere ich über die Tempospur mit dem Click) und anschließend die Daten als Midi-Datei in Finale zu übernehmen. In FInale wollte ich dann die Notenwerte nachbearbeiten und entsprechend transponieren.

Das ist jedoch äußerst mühsam, da ich jetzt erst sehe wie Finale die Noten deutet, und ich da zum Teil noch ziemlich viel nachbearbeiten muss. Wisst ihr ob es die Möglichkeit gibt , die Quantisierungseinstellungen von Finale und Cubase anzugleichen?

Das Nachbearbeiten mit Finale will mir auch nicht so recht gelingen, wenn ich z.B. eine 16. Pause in einem Takt fehlt und ich diese noch nachträglich einfügen möchte, wird der Rest nicht über den Takt hinaus geschoben sodass ich praktisch alles nochmal neu einspielen/tippen muss. Und wenn ich eine punktierte Note einfüge wird die Punktierung für alle nachfolgenden Noten vorgeschlagen, ich muss die Note dann jedes Mal nochmal neu über den Ziffernblock auswählen.

Sorry, viel Text aber ich wollte das Problem mal von Grund auf erklären. Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen, sollte ich mit der Kombination aus Cubase und Finale arbeiten, oder doch besser nur in Cubase? Eignet sich Cubase als Notationsprogramm, sodass sich z.B. die Vorzeichen beim Tonartwechsel automatisch anpassen?

Viele Grüße,

Dennis
 
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Hi Dennis,

ich habe selbst schon öfter mal Midi-Daten aus Cubase in Finale importiert. Das funktioniert (bei mir) ziemlich reibungslos. Damit ich in Finale möglichst wenig nacharbeiten und korrigieren muß, habe ich mir folgendes angewöhnt:

1. In Cubase darauf achten, daß die Noten/Daten wirklich gut und korrekt quantisiert sind, u n d ... :

2. In Cubase (im Key-Editor) dafür sorgen, daß auch die Noten-LÄNGEN schon schön korrekt sind. In Finale sorgen nämlich eher die "falschen" NotenLÄNGEN für Verwirrung, nicht so sehr falsche Start-Punkte ...

Wenn man das berücksichtigt, kann man sich in Finale weitgehend auf das Layout konzentrieren, wofür Finale weitaus bessere und mehr Möglichkeiten bietet als die Cubase-Notation ... auch, was die Einfache Transposition betrifft ...


LG, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Thomas,

vielen Dank für deine schnelle Antwort :) Hmm, vielleicht ist das eine gute Lösung, habe noch woanders aufgeschnappt, dass man mit der Funktion "Notierte Noten zu Midi" die Noten aus Cubase exakt so wie angezeigt in Finale übernehmen kann. Das muss ich später mal ausprobieren, wäre schon klasse wenn das geht.

Bei Cubase SX3 habe ich allerdings auch noch das Problem, dass sich verschiedene Midiblöcke auf einer Spur nicht überschneiden dürfen. Wenn ich also einen neuen Midiblock aufnehme und der Startpunkt noch innerhalb des davorliegenden Blocks liegt, wird dieser nach vorne verschoben, Gibt es da vielleicht eine Möglichkeit die Blöcke fest zu rastern?

Danke nochmals, LG Dennis
 
Bei Cubase SX3 habe ich allerdings auch noch das Problem, dass sich verschiedene Midiblöcke auf einer Spur nicht überschneiden dürfen. Wenn ich also einen neuen Midiblock aufnehme und der Startpunkt noch innerhalb des davorliegenden Blocks liegt, wird dieser nach vorne verschoben, ...

Dieses Problem kenne ich leider (od. vielmehr "Gott sei Dank") nicht. Erstens funktioniert das in meiner Cubaseversion ohne Probleme, und zweitens ist meine persönliche Angewohnheit ohnehin die, daß ich Parts hinten dort abschneide, wo ich den Startpunkt für die darauffolgende Aufnahme setzen will ... und das ganze auch noch möglichst rein nach Takten. Das vereinfacht die ganze nachträgliche Kopiererei und Verschieberei sehr ... mit anderen Worten ... : Dazu kann ich also nix brauchbares beitragen ...

LG, Thomas
 
Habe hier Finale 2010 und Cubase SL3 am Start, also recht vergleichbare Software...

Finale als Notationsprogramm überlegt, da stellt sich aber die Synchronisation mit dem Audiotrack als großes Problem heraus.[...]ich wollte das Problem mal von Grund auf erklären.

Von Grund auf ist immer gut...also: warum brauchst du eine Synchronisation mit einem Audiotrack? Dein Ziel ist es doch, gedruckte Noten zu erstellen, was hat das mit Audio zu tun?

Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen, sollte ich mit der Kombination aus Cubase und Finale arbeiten, oder doch besser nur in Cubase? Eignet sich Cubase als Notationsprogramm, sodass sich z.B. die Vorzeichen beim Tonartwechsel automatisch anpassen?

Ich würde auf keinen Fall Cubase zur Notation nehmen, sondern immer Finale. Nimm das Werkzeug, was für dein Endergebnis hergestellt wurde: wenn du Aufnahmen haben willst, nimm Cubase, wenn du Noten haben willst, nimm Finale. Daher ist deine Herangehensweise "Also kam mir die Idee, die Sachen in Cubase einzuspielen" nicht sehr zielführend, denn die Bläsernoten haben IMHO in Cubase nix zu suchen.

Und meiner Erfahrung nach: versuche nicht, irgendwelche Daten zwischen Finale und Cubase hin- und herzuschieben...das geht zwar, aber es bringt keinen musikalischen oder organisatorischen Nutzen. Ist der Audiotrack, von dem du sprichst, vielleicht eine Aufnahme eines fertigen Songs, den du transkribierst und arrangieren sollst (mal so ins Blaue vermutet)? Wenn dem so ist, solltest du IMHO Transkription, Arrangement und Notensatz der Neuversion voneinander trennen.

Harald
 

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