Blaswandler kabellos: Audio-/Midi-Transfer gleichzeitig klappt nicht

[windplayer]

Hallo zusammen! Ich finde das Thema aus dem letzten Thread (-> Mr Trumpet kabellos) interessant, weil ich mich auch schon längere Zeit "ohne Kabel" bewege.

Ich würde gern Ingos Anmerkungen aus dem letzten Thread noch mal aufgreifen und dazu auch direkt eine Frage formulieren...

"Eine Warnung möchte ich allerdings noch mitgeben: Da die ganzen Geräte (ob midiBeam oder auch das EWI5000 selbst) alle auf dem 2,4GHz Band senden, kann es auf Veranstaltungen in seltenen Fällen dazu kommen, dass sich - wegen Überlastung des 2,4GHz Frequenzbandes - keine Funkverbindung herstellen lässt. Daher empfielt es sich grundsätzlich immer, ein Kabel in Bereitschaft zu haben! Um das Problem zu minimieren, sollte man den Sender und Empfänger einschalten, bevore das Publikum (mit ihren Unmengen an Handys) hereinströmt, und es vermeiden, weder Sender noch Empfänger während des Gigs auszuschalten (d.h. niemals die Verbindung zu unterbrechen)!"

Ich nutze ein EWI4000s und habe darauf 2 Einheiten für die Drahtlos-Übertragung mit Klettband befestigt:
Audio-Übertragung: Brace DWG-1000 (nicht mehr erhältlich): https://www.premierguitar.com/articles/NAMM_10_Brace_Audio_DWG_1000_Wireless_Units
Midi-Übertragung: CME Widi-XU (Empfänger) / Widi-X8 (Sender)
Beide übertragen auf dem 2,4GHz-Band.
Bei beiden Geräten lassen sich unterschiedliche Frequenzen einstellen. Dennoch kommt es zu Störungen, wenn ich beide Geräte gleichzeitig in Betrieb nehme. Die Audio-Einheit scheint irgendwie "dominant" zu sein, und stört den Midi-Überträger. Das ist natürlich nervig - und beim Live-Spielen auch ungünstig; insbesondere, wenn man Ingos Anmerkung oben liest...
"... und es vermeiden, weder Sender noch Empfänger während des Gigs auszuschalten (d.h. niemals die Verbindung zu unterbrechen)!"

An sich bin ich mit den Drahtloseinheiten sehr gut zufrieden. Welche Drahtlos-Varianten für Midi und Audio sind denn noch vorstellbar, bei denen es eventuell nicht zu der Problematik kommt?
Bei der Kombination von EWI5000 scheint es ja nicht zu einer Problematik zwischen der eingebauten Drahtlos-Audio-Übertragung und einem externen MidiBeam von Panda zu kommen. Was ist da anders?

 

[dynasample]

Zu dem Thema möchte ich noch kurz anmerken, dass Petra kürzlich bei mir war um ein paar Dinge zu testen und ein paar Problemchen zu beheben.

Als ich dann versuchte mit meinem EWI5000 (drahtlos mit midiBeam) zu spielen, gab es ein völliges Chaos!
Ich konnte kaum spielen, alle Töne rissen ab oder kamen manchmal überhaupt nicht.

Wie sich dann herausstellte, war der Grund Petras eingeschalteter Yamaha UD-BT01 Bluetooth Sender, der den midiBeam derart störte, dass nichts mehr ging.

Eventuell hätte man in diesem Fall durch ändern der Frequenzen etwas beheben können. In einer Bühnensituation würde wahrscheinlich aber erst einmal kurzfristig Panik ausbrechen. Ich dachte zuerst mein XPression oder mein EWI sei kaputt.
Yamaha Bluetooth ausgeschaltet und die Welt war wieder in Ordnung!

Unter anderen Umständen hätte es geheißen Petra oder ich!

Grüße, Ingo

 

[windplayer]

Danke für die Info, Ingo. Ich bin mittlerweile auf das midiBeam-System umgestiegen.
Da gibt es mit dem EWI4000s ebenfalls ein gewisses Problem. Es kommt zu kleineren Störungsgeräuschen, wenn man die internen Synthesizer-Klänge spielen möchte, dabei aber den panda midiBeam angeschaltet lässt. Das fällt wenig auf. Erst dann, wenn man die Synthie-Klänge über einen Verstärker oder Amp-Effekte laufen lässt, hört man bei leiseren Passagen ein deutliches Knistern und Knacken.
Auf Nachfrage beim Hersteller Panda kam die Antwort, dass diese Probleme schon häufiger berichtet wurden (in Kombi mit dem EWI4000s). Abhilfe kann man wohl nur schaffen, wenn man ein kurzes midi-Adapterkabel zwischen schaltet und den Transmitter midiBeam woanders befestigt.
Oder man versucht, die Sendestärke vom Transmitter zu reduzieren. Das Letztere funktioniert, geht aber natürlich auf Kosten der Leistungsstärke bei der Übertragung der midi-Signale.