Blatt - worauf achten?

Philo
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Moin
Ich habe mir mal leihmäßig ein Alt Saxophon ("Lisa - hör sofort auf mit dem blöden Saxomophon") besorgt.
Ich brauche allerdings neue Blättchen.
Welche Stärke nimmt man da?
Bekommt man auf dünneren Blättchen leichter einen Ton heraus?
Worauf achtet man noch so?
Ps.: Hab noch nie Sax gespielt, und das geliehene auch nicht hier, spezielle Fragen zu dem Instrument kann ich erst später beantworten.
Danke!
 
Eigenschaft
 
Ja, aus dünnen Blättchen bekommt man leichter einen Ton heraus.
Für Anfänger ist deshalb eine Dicke von 1.5-2mm recht empfehlenswert.
Ich spiele nun das 5. Jahr und spiele 2.5mm.
Am besten du holst dir einfach mal ein paar und probierst dann aus, sind zwar recht teuer - aber dafür weißt du dann mit welchen du am besten auskommst. Kommt nämlich auch sehr auf deine Lippen an.
Gruß

edit: Sonst achte ich persönlich auf nichts besonderes, aber wenn´s dir weiterhilft - ich nehm meistens rico royal :D
 
Die Blattstärken-Angaben, bei den meisten Herstellern von 1 bis 5 in 0,5er Schritten, haben nichts mit "mm" Millimetern zu tun. Es ist schon so, daß je stärker das Blatt, je "dicker" auch der Ausstich ist (aber das läuft im Zehntel-Bereich ab), vor allem im besonders stark schwingenden Endbereich und rund um das Blattherz. Für Standard-Mundstücke sind für die meisten Spieler 2,5 bis 3er Blätter ideal, das hängt aber auch von der Bahn des Mundstückes ab.
Zu leichte Blätter geben einen sehr näselnden Ton und vor allem in der höheren Tonlage wird das absolut unbrauchbar. Zu starke Blätter klingen "luftig" und erschweren das Spiel in der tiefen Lage, wobei man mit viel Druck ziemlich gut bis in sehr hohe Lagen spielen kann - dazu braucht man allerdings sehr viel Kraft und mit piano-Spiel ist da nicht mehr viel drin.
Wenn der Ansatz stimmt, sind 2,5er oder 3er Blätter (bei einem Mundstück mit Standard-Bahn) ideal für alle Lagen.

2er oder 2,5er sind für den Anfang ok.
 
Nimm 2er Vandoren!
 
Ahoi!
Ich begann mit den 2ern Vandoren V16. Wollte eh kein Klassik spielen.

"Classic" Vandoren passen mir nicht, aber am besten isses, wenn DU
es einfach ausprobierst... Reeds werden verbraucht, die hat man/frau
nich ewich! Dat is noooormaaaaahl!

Liebe Grüße, Jogi
 
also ich hab mit vandoren angefangen ..
aber inzwischen gefällt mir rico royal sehr gut.
ich spiel 2,5 er ich würde dir ein2 für den anfang empfehlen.
 
Mit Rico Royal komme ich auch besser klar als mit Vandoren. Wobei ich am liebsten 1,5 er spiele, auch wenn ich schon mehrere Jahre spiele ;). Je nachdem, ob man vor allem in den tiefen Lagen spielt, sollte man eher leichtere oder für die hohen Lagen eher schwerere Blättchen verwenden (so klappt's bei mir mit der Intonation am besten).
 
Philo schrieb:
Moin
Ich habe mir mal leihmäßig ein Alt Saxophon ("Lisa - hör sofort auf mit dem blöden Saxomophon") besorgt.
Lisa spielt kein alt. Das was sie spielt ist von der Form ein Bariton und vom Klang würde ich sagen Tenor. Bleeding Gums Murphy (oder der doofe deutsche Name: Zahnfleischbluter Murphy) spielt ein Alt, so am Rande.
Ich weiß nicht ob das übertragbar ist, ich spiele halt Tenor und habe bist jetzt auch nix anderes gespielt. Aber ich benutze Rico Royal Stärke 3. Habe angefangen mit 2. Jedesmal wenn der Ton schwammig wurde habe ich auf Rat meines Sax-Lehrers ein um eine halbe stärke stärkeres Blatt genommen (2-->2,5-->3). Und seiner Meinung nach ist 3 auch das absolute Oberlimit, welches man spielen sollte. Aber dein Saxophonlehrer (falls du einen hast, was ich doch hoffe) kann dir da auf jeden Fall bessere Auskunft geben!
 
AK schrieb:
Die Blattstärken-Angaben, bei den meisten Herstellern von 1 bis 5 in 0,5er Schritten, haben nichts mit "mm" Millimetern zu tun. Es ist schon so, daß je stärker das Blatt, je "dicker" auch der Ausstich ist (aber das läuft im Zehntel-Bereich ab), vor allem im besonders stark schwingenden Endbereich und rund um das Blattherz. Für Standard-Mundstücke sind für die meisten Spieler 2,5 bis 3er Blätter ideal, das hängt aber auch von der Bahn des Mundstückes ab.
Zu leichte Blätter geben einen sehr näselnden Ton und vor allem in der höheren Tonlage wird das absolut unbrauchbar. Zu starke Blätter klingen "luftig" und erschweren das Spiel in der tiefen Lage, wobei man mit viel Druck ziemlich gut bis in sehr hohe Lagen spielen kann - dazu braucht man allerdings sehr viel Kraft und mit piano-Spiel ist da nicht mehr viel drin.
Wenn der Ansatz stimmt, sind 2,5er oder 3er Blätter (bei einem Mundstück mit Standard-Bahn) ideal für alle Lagen.

2er oder 2,5er sind für den Anfang ok.
Ich würde dir Vandoren raten und, wenn du n absoluter Anfänger bist,
1.5-2er.

@kokonik:Versuch mal auf nem 3-mm dicken Blatt zu spielen.:D :screwy: :D
 
ChAoS KeEpEr schrieb:
Lisa spielt kein alt. Das was sie spielt ist von der Form ein Bariton und vom Klang würde ich sagen Tenor. Bleeding Gums Murphy (oder der doofe deutsche Name: Zahnfleischbluter Murphy) spielt ein Alt, so am Rande.
Hmmm ich kenn verdammt viele Simpsonsfolgen. Sie hat manchmal nTenor
und manchmal n Bariton. Aber der Klang bleibt immer gleich.
 
Ne, einen Lehrer habe ich nicht, :eek:
aber es läuft doch einigermaßen, mit 1,5 besser als 2 wie ich jetzt festgestellt habe…

Die Dinger sind ja wirklich nicht so billig wie erwartet; dachte ich bekäme für 2 € ein 10er Pack :redface:
 
Philo schrieb:
Ne, einen Lehrer habe ich nicht, :eek:
Das ist wirklich :eek: !!! Besorg dir einen, du glaubst nicht was man alles falsch machen kann!
Philo schrieb:
Die Dinger sind ja wirklich nicht so billig wie erwartet; dachte ich bekäme für 2 € ein 10er Pack :redface:
Tja, ich weiß nicht was du bezahlst, aber ich bin es inzwischen gewohnt, dass ich 2€ das Blatt zahlen muss, mein Vater bringt mir heute erst mal wieder 6 mit...
 
N Lehrer wäre wirklich wichtig... gibts auf Sylt Saxophonisten?
Wäre etwas schlecht, wenn du jedesmal auf's Festland fahren
müsstest..:D :D

Was spielt ihr für Blätter?
 
Ich muss meine obige Angabe korrigieren: Gestern habe ich mir ein paar neue Blätter zum Ausprobieren besorgt, Rico Select Jazz in 2M sowie Vandoren Java in 2,5. Um ehrlich zu sein, sind das die besten Blätter, die ich je hatte. Der Ton klingt weitaus schöner, viel eher so, wie ich ihn mir wünsche. Ich spiele nie etwas anderes mehr ;). Also kann ich wirklich nur empfehlen, mehrere Blättertypen zu kaufen und dann bei dem zu bleiben, was einem am besten passt. Das hätte ich schon viel früher machen sollen...
Achso, die guten Stücker kosten je 3-4 €, je nachdem, wo man sie kauft. Aber das sind sie dann auch wert.
 
Natürlich sollte jeder die Blätter spielen die einem gefallen
und die er gut findet, aber ich hatte anfangs nen total
schlechten Lehrer, der hat mich auf Rico Royal spielen
lassen und dann bin ich zu nem anderen gekommen
und der hat mich Vandoren spielen lassen und die find
ich persöhnlich viel besser.

Jetzt spiele ich grad auf'm Alt Vandoren 3,5 leicht verstärkt,
auf dem Tenor Vandoren 3 oder 3,5 Jazz-Blätter
und auf'm Bari Vandoren 3 oder 3,5
 
Moin alle
Ich habe mit 2er angefange , dann 2,5er , aber am besten klappts jetzt ( nach 6 Wochen gesammtpraxis und vorher null Ahnung ) mit 3er Rico wenn die ein wenig abgeschmirgelt werden.

Die Anleitungen dazu findet man im Netz..
Gruß.
 
Welches Blatt du nimmst hängt völlig vom Mundstück und deiner Klangvorstellung ab, gibt kein Patentrezept. In der Klassik bevorzugt man engere Mundstücke in Kombination mit härteren Blättern (geht hoch bis Stärke 5), da diese einen extrem klaren sauberen und stabilen Ton erzeugen.
Für Jazz empfiehlt sich eine eher weitere Bahn (7* bei OttoLink oder 120 bei BergLarsen) mit einem mittelstarken Blatt (2-3). Neben der Stärke ist aber auch der Schliff des Blättchens wichtig. Um einen durchsetzungfähigeren Jazz-Sound zu bekommen kann ich z.B. die Vandoren Jazz Blätter empfehlen (genausogutes Ansprechverhalten wie V16, aber runder im Klang), allerdings können auch bei günstigen Marken gute dabei sein (z.B. Rico (nicht royal, sondern die normalen) -du hast nur höheren Ausschuss.
Wichtig ist, dass du nicht Stärker=Besser denkst -du kannst zwar deine Lippen trainieren und ein 3.5 Blatt auf einem 8* Mundstück spielen, aber besser ist, die Lippen zu trainieren, und dafür wirklich Kontrolle über ein 2er Blatt zu haben.

Das wichtigste ist aber letztendlich der Ansatz und dafür würde ich dir dringend zu einem Lehrer raten, und wenn es nur einmal im Monat für eine halbe Stunde ist.
 
gnagflow81 schrieb:
In der Klassik bevorzugt man engere Mundstücke in Kombination mit härteren Blättern (geht hoch bis Stärke 5), da diese einen extrem klaren sauberen und stabilen Ton erzeugen.
Für Jazz empfiehlt sich eine eher weitere Bahn (7* bei OttoLink oder 120 bei BergLarsen) mit einem mittelstarken Blatt (2-3). Neben der Stärke ist aber auch der Schliff des Blättchens wichtig. Um einen durchsetzungfähigeren Jazz-Sound zu bekommen kann ich z.B. die Vandoren Jazz Blätter empfehlen (genausogutes Ansprechverhalten wie V16, aber runder im Klang), allerdings können auch bei günstigen Marken gute dabei sein (z.B. Rico (nicht royal, sondern die normalen) -du hast nur höheren Ausschuss.

Sorry, aber das ist Schwachsinn. Du hast selber
geschrieben, das jeder sein MPC und seine Blätter
anders wählt, nach seinen Klangvorstellungen eben,
und im nächsten Moment verallgemeinerst du das
alles wieder ...:confused:
 

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