Blechbläser abnehmen

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Hi! Um klarzustellen es geht nicht darum mein Blech beim Altmetal abzugeben;)

Bin gerade am überlegen mir nen Mikro für meine Posaune zu holen. Jetzt bin ich am überlegen ob es Klipmikro werden soll oder nen Gesangsmikro.

Meine bedenken an einen Klipmikro sind das man diese angeblich zublasen kann. Allerdings ist man ja dann nicht mehr ans Gesangsmikro gebunden! Aber andersrum hat man ja beim Gesangsmikro mehr möglichkeiten die Dynamik auszunutzen.

Hat da einer von euch Erfahrung mit sowas?
 
Eigenschaft
 
Du hast vordergründig mit beidem Recht. Ein feststehendes Mikrofon bietet dir die Möglichkeit, die Dynamik in der Art auszunutzen, dass du dich vom Mikrofon wegbewegst bzw. näher dran gehst.
In der Praxis ist das jedoch eher untauglich. Jeder Toni würde dich steinigen :D
Die Dynamik wird doch am Mund erzeugt - oder irre ich mich da? :gruebel:

Ein Solistenmikrofon ist meist ein feststehendes Mikrofon vorne am Bühnenrand - das ist richtig.
Wenn einer von der Bigband dann mal nach vorne tritt dann ist ein freistehendes Großmembraner auch ein gewisser Hingucker. Das wird vom Toni auch separat behandelt und der Solist hat dann in der Tat auch die Möglichkeit, die Dynamik per Mikrofonabstand zu beeinflussen. Auch weil so ein Solist meist ein besonderes Monitoring bekommt.

Aber ich würde jedoch im Bläsersatz zu einem Clipmikrofon raten. Unsere Bläser in der Bluesband spielen schon seit Urzeiten mit Clipmikros - und die kriegen auch nix anderes :D. Das ist für den Toni wesentlich stressfreier, da er genau weiß mit welchen Einstellungen was vorne raus kommt.
Ein veränderter Ansatzwinkel bei einem freistehenden Mikrofon kann den Sound schon negativ beeinflussen.
Und es gibt tatsächlich auch Bläser die mit etwas Bewegung arbeiten - und da kommt sowieso nix anderes als Clipmikros in Frage.

Das gilt übrigens nicht nur für Blech, sondern natürlich auch für Holz ;)

Ich habe mir erlaubt, deinen Threadtitel etwas abzuändern. Das hilft bei der Übersicht und falls mal jemand eine ähnliche Frage hat. Ich hoffe es ist o.k.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Qualität willst Du und was bist Du bereit dafür zu zahlen?
 
Es soll was anständiges sein. Ich bin dann auch mal bereit etwas länger zu sparen. Denn wer billig kauft, kauft zweimal.

Momentan hatte ich einen blick auf das AKG C 519 oder halt nen Sennheiser E845 S.
 
Ich denke das AKG C 519 ist für deine Zwecke eine sehr gute Wahl.
Ich habe bislang nur gute Erfahrung damit gemacht.
Zu bedenken ist nur die Notwenigkeit der Phantomspannung durch einen Phantomspeiseadapter oder Ähnliches.
 
Das Shure Beta 98 ist auch nicht schlecht. Braucht zwar auch Phantomspeisung, aber das ist ja heutzutage nichts ungewöhnliches mehr. Clip Mics sind eh fast alle Kondensator Mics. Kriegst ja heute kein Mischpult mehr, was keine Phantomspeisung schicken kann...
 
Bläser, die das AKG 519 (oder den Vorgänger 419) bzw. die das AT Pro35 hatten, habe ich schon gemischt - die Mikros taugen was, und die Musiker können sich damit bewegen. Ob man die konstante Mikrofonposition als Fluch oder Segen betrachtet, muss jeder mit seinem Tech selber ausmachen. Von Gesangsmikros rate ich inzwischen ab - da muss man viel schrauben, bis das Blech klingt.

Ein echter Geheimtipp unter den feststehenden Mikros ist für mich inzwischen das Superlux PRA-628 Mk II - ich habe neulich mit dreien davon die Hornsection einer Soulband abgenommen, danach hat sich einer der Saxer auch eins gekauft. Das Mikro klingt sehr warm, und typischerweise hebe ich bei den meisten Bläsermikros kräftig die Tiefmitten an und senke die Höhen ab, damit das klingt. Hier ist das Mikro quasi passend "vor-gesoundet", ich musste nur noch leicht die Höhen absenken. Wichtig ist, dass man einen LowCut aktiviert - sonst merkt man an der Trittschallempfindlichkeit doch den günstigen Preis. Ein gutes Stativ und eine dämpfende Halterung (gibt's von K&M für 3 EUR) sollte man vielleicht auch mit einplanen, dann wird da echt ein Schuh draus.




Gruß
Jo
 
Wenn hier schon Superlux erwähnt wurde. Ich verwende folgendes am Tenorsax https://www.thomann.de/de/superlux_pra383_d.htm, habe es schon einige Jahre, funzt immer noch einwandfrei und es ist sein Geld wert. Es hat allerdings etwas gebraucht, bis ich die optimale Beugung am Schwanenhals hatte, aber dadurch wenn überhaupt, dauert ein Soundcheck nur unwesentlich länger. Ich bin übrigens nicht zimperlich mit dem Teil umgegangen, das Speiseteil ist schon paar mal vom Gürtel gesprungen und wurde immer ohne Zusatzverpackung ins Zubehörfach vom Saxkoffer "geworfen".
 
ich finde, ein Stativ gebundenes Mikro lässt dir mehr Freiraum den Sound auf deinen Geschmack an zu passen.
 
Aber jetzt mal ehrlich: wenn du als Bläser auf der Bühne stehst dann hörst du doch nicht was vorne aus der PA rauskommt. Wie willst du da per Mikro deinen Sound anpassen? :gruebel:
 
Monitore? Man muss kein bruchlautes Monitoring fahren, damit die Bläser über Monitor was von sich selbst mitbekommen. Natürlich hören sie nicht den PA-Sound. Aber den Unterschied zwischen lauter und leiser, weicher und brillianter kriegen sie auch über Monitore mit.
 
Nu ja - die Bläser auch noch auf die Monitore :gruebel:
o.k. - wahrscheinlich spielen wir dann immer auf zu kleinen Bühnen :D
 
Schon häufiger auf Bühnen an der Posaune gesehen: MD 421 und MD 441 oder RE-20. Die sind sicher alle richtig gut! Auch das MD/BF 531 kann ich mir gut an der Posaune vorstellen.

Mit einem feststehenden Mic kannst du über Abstand und Einsprechwinkel den Sound verändern.
Ein Clip-Mic bietet dagegen einen festen "Standard-Sound", und Bewegungsfreiheit hast du auch. Problematisch wird's allerdings, falls du jemals mit Dämpfern spielen wolltest - das geht mit dem Clip-Mic schlecht...
 
Nu ja - die Bläser auch noch auf die Monitore :gruebel:
o.k. - wahrscheinlich spielen wir dann immer auf zu kleinen Bühnen :D

Da standen 13 Leute auf der Bühne, und bei 4 Monitorwegen sollten die Bläser eben auch einen Weg für sich bekommen, so war es halt mit der Band vereinbart. Besonders groß war die Bühne jetzt nicht, ich glaube 8*5 oder 8*6 m2.
 

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