Blueridge-Gitarren als Alternative zu Martin?

Hind
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Hallo Leute,

mal eine Frage an die AKustik-Experten: Sind denn die neuen Blueridge-Gitarren eine echte Alternative zu den teuren Martins? In amerikanischen Gitarrenzeitschriften werden die ja z.T. über den Klee gelobt und weisen zumindest konstruktionstechnisch weitgehend die gleichen Merkmale wie Martins auf.

Sind das also gute Alternativen? Hat vielleicht jemand schon einmal auf Blueridges gespielt?

Danke für die Antworten!
 
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Hind schrieb:
Hallo Leute,

mal eine Frage an die AKustik-Experten: Sind denn die neuen Blueridge-Gitarren eine echte Alternative zu den teuren Martins? In amerikanischen Gitarrenzeitschriften werden die ja z.T. über den Klee gelobt und weisen zumindest konstruktionstechnisch weitgehend die gleichen Merkmale wie Martins auf.

Sind das also gute Alternativen? Hat vielleicht jemand schon einmal auf Blueridges gespielt?

Danke für die Antworten!

Habe mir heute eine BR 60 gekauft und muss sagen: ICH BIN VÖLLIG BEGEISTERT!!! Für die Kohle habe ich noch keine bessere Klampfe diesen Genres gesehen!! Ich bin weggeflogen! Die brauch sich weder sound- noch verarbeitungstechnisch hinter irgendwelchen Martins und Taylors zu verstecken! Ich habe beides im direkten Vergleich angespielt und konnte für mich keinen Grund finden, der einen Preisunterschied von z. T. 1500,- € macht! Klar, man muss den Sound halt mögen. Für mich: Eine Top-Gitarre zu nem Preis, wo Dir echt schwindelig wird. Diese Gitarre ist sogar absolut bundrein (macht man bei anderen Herstellern ja auch mal andere Erfahrungen!)...Ich habe die Klampfe eine Stunde lang untersucht und keinen Makel finden können. Der Sound ist einfach nur oberfett, voll, differenziert mit ner kleinen Portion Rotz drin...Genau das, was so eine Klampfe meiner Meinung nach haben muss. Die Power, sprich Lautstärke, die aus dieser Gitarre rauskommt, ist einfach brachial!

Ich würde jetzt gerne auch noch was Negatives schreiben, aber ich habe leider noch nichts gefunden.....aber ist ja auch erst der erste Tag, an dem ich sie habe.

Also für jeden, der eine Akkustikgitarre im Preissegment bis 400,- € sucht, sollte sich auf jeden Fall mal eine Blueridge antun! Für mich der Schnapper 2005!

greetz
Borg
 
klingt ja interessant. Sind die eine Alternative zu den Ibanez-Artwoods ? Leider konnte ich keine HP ergoogeln. Weiß jemand mehr drüber ? Werden die auch in China gemacht ?
Markus
 
Ja, werden in China hergestellt. Wirklich gute Klampfen.
 
Hallo,

um auf Deine Frage zurück zu kommen:

Blueridge-Gitarren als Alternative zu Martin?

ALso ich habe in Köln schon 2 Blueridge anspielen können, allerding als Alternative zu Martin kann man diese Gitarren nicht sehen und vom Klang kommen die zB an eine EC 28 bei weitem nicht heran. Der Preisunterschied kommt ja auch nicht von ungefähr gell :rolleyes: . Das will aber nicht heissen dass diese Gitarren schlecht sind, für den Preis bieten sie eine Menge, aber ein Vergleich mit Martin........ neeeeee :)

Grüßle ´t Kuifje
 
also..ich hab gestern gerade 2 blueridge modelle angespielt und für den preis sind die auch gut gewesen. verarbeitung sogar sehr gut! aberals alternative zu meiner martin oder meiner taylor? ne ne ne ... da fehlt dann eben doch noch n gutes stück, aber der preisunterschied ist ja auch massiv, das darfst du nicht vergessen. ich finde sie für den angebotenen preis sehr gut.
 
Wenn man fragen darf: Wo zur Hölle spielt ihr alle diese Akustik-Ladys an?
 
Hind schrieb:
Wenn man fragen darf: Wo zur Hölle spielt ihr alle diese Akustik-Ladys an?

Meine Wenigkeit z. B. im Music Store in Köln....Die haben da schon ne echt passabele Auswahl zur Verfügung. :great: :great: :great:

greetz
Borg
 
....also ich hab die auch im Musikstore in Köln angespielt..... im hinteren Räumchen.... denn vorne steht nur "Klassisch Sperrholz"..


Grüßle ´t Kuifje :)
 
Hind schrieb:
Wenn man fragen darf: Wo zur Hölle spielt ihr alle diese Akustik-Ladys an?
"amptown" in hamburg...die auswahl ist ziemlich gut ;-)
 
aber ein Vergleich mit Martin........ neeeeee :)
na hoffentlich, auch wenn ich keine Martin habe:mad: . Aber mich würde schon interessieren, wie die mit anderen gitarren im vergleichbaren Preissegment (Cort, Ibanez, Fender etc.)abschneiden. Mich interessiert es besonders deshalb, weil ich von meinen bisherigen Antest-Versuchen (vor allem von den Ibanez Artwoods) schon recht enttäuscht bin.
Markus
 
schorsch27 schrieb:
na hoffentlich, auch wenn ich keine Martin habe:mad: . Aber mich würde schon interessieren, wie die mit anderen gitarren im vergleichbaren Preissegment (Cort, Ibanez, Fender etc.)abschneiden. Mich interessiert es besonders deshalb, weil ich von meinen bisherigen Antest-Versuchen (vor allem von den Ibanez Artwoods) schon recht enttäuscht bin.
Markus

Also, als ich mir letzte Woche meine Blueridge gekauft habe, hatte ich folgende Vergleiche zu folgenden Herstellern (wobei ich mir die Modellbezeichnungen leider net alle gemerkt habe..aber zumindest das Preissegment):

Takamine, Yamaha, Ibanez, Martin und Taylor und Ovation....alle Gitarren in einer Preislage von 300,- bis 1500,- Euro. Wobei in der oberen Preisliga habe ich nur die Taylor und Martin getestet. Und in dieser Preisklasse, ist die Blueridge auf jeden Fall eine ernstzunehmende Konkurrenz zur Martin oder Taylor! MIR gefällt sie soundtechnisch auf jeden Fall besser und an der Verarbeitung gibt es mal überhaupt nix zu moppern. In der Preisklasse, in der sich meine Klampfe bewegt (399,- €) habe ich zumindest für mich nichts besseres gefunden. Die Takas und Ibanez klangen vom Sound her sehr dünn und hatten null "Bauch". Klar, waren weitestgehend auch Elektroakustikgitarren mit Tonabnehmer. Da fehlt es schon aufgrund des schmaleren Bodys an Volumen...Im Ursprung wollte ich mir so zum rumklampfen ne Taka EG-321C kaufen. Sollte nix besonderes sein, halt irgend ne Akustik- oder Elektroakustikklampfe auf der man mal so zwischendurch nen bisschen rumzupfen und seine etwas eingestaubten Klassikkenntnisse ein wenig auffrischen kann. War auch erstmal von der Klampfe soweit begeistert...wie gesagt, sollte nichts exorbitantes werden. Habe die anderen Klampfen (Yamahas und Ibanezes) dann erstmal im Vergleich zur Taka gehört und fand die vom Sound her nicht so prall. Wollte die Taka eigentlich schon kaufen, bis ich dann fragte ich, was er mir denn noch so empfehlen könnte? Er meinte Blueridge....Hatte den Namen noch nie zuvor gehört und war dann erstmal gespannt. Als ich die Blueridge dann angespielt habe, bin ich erstmal vom Stuhl gefallen. Von allen Klampfen die ich bis dahin in knapp 1,5 Std. angetestet habe, hat mich die Blueridge soundmässig vom Stuhl gehauen. Da kam ein Druck raus, dass ich erstmal wusste, wo der Meister die Lampe hingehangen hat! Als ich dann noch festgestellt habe, dass die Gitarre absolut bund- und oktavrein ist, was fast alle anderen Gitarren in der Preisklasse nicht unbedingt waren, habe ich mich umentschieden. Da die Blueridge aber ne reine Westerngitarre ohne PU ist, habe ich mir dann auch noch die Zeit genommen, das Teil mal mit den "Grossen" zu vergleichen und ich war total überrascht. Klar, ist die Blueridge nicht besser vom Sound als eine Martin oder Taylor, aber das hab ich ja so auch net gesagt. Ich meinte lediglich, dass sie sich nicht hinter den "Grossen" verstecken muss und dass ich für diese vielleicht minimalen Abweichungen auf keinen Fall 1000,- € mehr bezahlen würde!

Auch nach einer Woche Dauerspielen bin ich nach wie vor begeistert und bereue es nicht, ein paar mehr Euros als geplant ausgegeben zu haben. Die Verabeitung ist top und der Sound ist seehr vielseitig...ob Fingerpicking oder Plek, Klassik oder Blues...für alles, was ich bisher damit gespielt habe, sehr gut zu gebrauchen. Ich für meinen Teil kann sie nach wie vor uneingeschränkt empfehlen.

greetz
Borg
 
Borg schrieb:
Klar, ist die Blueridge nicht besser vom Sound als eine Martin oder Taylor, aber das hab ich ja so auch net gesagt. Ich meinte lediglich, dass sie sich nicht hinter den "Grossen" verstecken muss und dass ich für diese vielleicht minimalen Abweichungen auf keinen Fall 1000,- € mehr bezahlen würde!


Also, ich bin sicher keiner der das Gras wachsen hört..aber ich hab die Blueridge Gitarren ja grade angetestet..und der Unterschied zu meiner 800er Taylor oder meiner 000 Martin .. der ist doch grösser als minimal..und zwar um einiges.
Ich finde die Blueridge Gitarren haben n gutes Preis-Leistungsverhältnis..aber für mich sind sie keine Alternative..sorry...
 
Sorry, Leute, aber Äpfel und Birnen sollte man nicht vergleichen. Ich hab seit einem knappen Jahr eine Blueridge BR-163, die ich 2nd hand im US-ebay gefunden hab und die mir eine Freundin eingeflogen hat. Alles zusammen und inklusive Case hab ich 450 Euro angelegt. Die Martin 0028EC kostet locker das Fünffache. Und wenn jetzt jemand fragt: Leistet sie auch das Fünffache? - dann wird die Antwort irgendwie total subjektiv: Welche Leistungsparameter willst Du von einer Gitarre, was bist Du bereit, dafür auszulegen, und wie bewertest Du einen allfälligen Wiederverkaufswert?

Einschub zur Orientierung: Blueridges mit zweistelligen Modellnummern haben laminierte Bodies, die Hunderer sind durchgehend solide, und die Zweihunderter sind aus an sich nicht mehr erhältlichem Rio-Palisander (Woher hat SAGA Music das eigentlich???) - mit entsprechendem Preiszettel und die dreistelligen mit dem Achter in der Mitte bestehen aus mehr Abalone als Holz.

Zurück zum Thema: Die 163 ist optisch mehr oder weniger ein bei der Geburt getrennter Zwilling der 00028 EC Martin, hat aber ein paar dramatische Unterschiede. Der spürbarste ist der Hals: Ich hatte bei einer Steelstring noch nie so was Schmales/Schlankes/Schnelles in der Hand. In der ersten Stunde bin ich nur gestolpert, in der zweiten Stunde hab ichs kapiert, und am Ende des Tages hab ichs geliebt. Aber Leute, die sich unter 44mm Standardbreite nicht wohlfühlen, werden mit dem Ding fürs Leben unglücklich.

Damit sind wir aber auch schon bei der Menge des eingesetzten Materials: Die Clapton-00028er hatte ich mal in einem Musikladen in Wien in der Hand. Aus der Erinnerung scheint sie mir spürbar schwerer als die Blueridge: Mehr Masse im Hals, mehr Masse im Kopfbrett, vermutlich auch mehr Masse im Body. Die Blueridge ist leicht bis zur Hyperensibilität, und das nicht nur soundmässig: Letzten Sommer hatten wir ein paar Tage wirklich feuchtheisses Klima, und da hat sie zwischen Schalloch-Bracing und Body-Vorderkante vorübergehend eine leichte Wölbung entwickelt (Ich hab einen Luftbefeuchter für den Winter, aber wie TROCKNET man Luft???). Sichtbar nur gegen das Licht, aber einfach da. Meine D 16GT-Martin hat sich beim gleichen Wetter nicht einen Millimeter gerührt. Der Masseunterschied wirkt sich zwangläufig auch im Ton aus: Mit kommt die Blueridge lebendiger vor, schneller ansprechend, mehr Obertöne. Die Clapton-Martin (nur zehn Minuten gespielt, und das mit Ehrfurcht und Samthandschuhen) war mehr "Middle of the road". Aber eines tat sie sicher nicht, was die Blueridge ein bisschen tut: Wenn man die BR mit bisschen mehr Power spielt, klingt sie ein wenig nach "verstopfter Nase", komischer Ausdruck, aber besser kann ichs nicht sagen. Und ich schreibe das der geringeren schwingenden Masse zu.

Fazit: Die Blueridge BR-163 ist vom SAGA-Marketing als Dreimeter-Martin konzipiert: Auf drei Meter Entfernung sieht sie wie eine Martin aus, ABER hinter der Martin-Optik steckt ein völlig anderes (und sicher auch kostenbewussteres - aus dem Stück Mahagoni, aus dem Martin einen Hals fräst, macht Blueridge zwei!) Konzept von Gitarre, und wer glaubt, er/sie kauft um den Blueridge-Preis die Martin-Leistung, den hat die offenbar hoch intelligente Marketingabteilung von SAGA dazu gebracht, Äpfel und Birnen durcheinander zu bringen. Was NICHT heissen soll, dass die BR-163 nicht ein exzellent gebautes, wunderschön klingendes und zum Verlieben hübsches Instrument ist. - Ich hab jedenfalls das schöne Gefühl, einen blendenden Kauf gemacht zu haben!
 
hi ,
also ich bin ebenfalls besitzer einer blueridge br 160.
ich hatte eigentlich vor mir ne martin d 28 zu kaufen - ehrlich.
irgendwie bin ich dann auf die br gestoßen.
was soll ich sagen, so komisch es auch klingt, sie hat mir besser gefallen-
der klang einfach genial !
selbst nach nun 6 monaten, habe ich den kauf nicht bereut.
ganz ehrlich- ich würde sie nicht gg. eine martin tauschen wollen.
ich kann jedem raten sie mal anzuspielen.
 
Ich bin ein Besitzer der Blueridge BR-43 (Massivdecke, Boden u. Zargen, Sperrmahagoni) UND ein Martin D-35. Ich bin ein semi-profi musiker der häufig auf der bühne spielt, mit akustik sowie auch E-gitarre.

Der Martin ist, und bleibt ein Martin.. Verarbeitung, Ton, alles ist spitze.

Der Blueridge ist aber seht empfehlenswert vom Preisleistung her, sowie Ton und verarbeitung. Ich würde es empfehlen wenn irgendjemand ein sehr gute Gitarre für wenig Geld braucht. Ich habe es auch mit ein Shadow Nanoflex Tonabnehmer ausgestattet und der Blueridge ist jetz zu mein Stage Guitar geworden.. Ich habe kein angst vor kleine unfälle auf dem Gig, usw. weil der Gitarre ist doch kein sammlerstück.
Ton vom Pickup ist super gut, mit viel Dynamik und Tranzparenter sound.

Keine frage, der Blueridge ist ein Toller Gitarre der ich gern wieder kaufen würde..
 
no1special schrieb:
Sorry, Leute, aber Äpfel und Birnen sollte man nicht vergleichen.... Ich hab jedenfalls das schöne Gefühl, einen blendenden Kauf gemacht zu haben!

Ein wirklich kompetenter Beitrag. Respekt und Dank! :great: Ich selbst habe bei PPC Hannover ein ähnliches Erlebnis gehabt. Da gibt es nämlich auch kurz hinter der Massenware ein kleines, nettes Separé, in dem die wahren Schätzchen feilgeboten werden. Unter 1500 € geht da nix. Und da habe ich auch getestet....stundenlang....tagelang....Martin, Taylor, Gibson, die guten Takamines und - Wunder oh Wunder - die Cort Custom Shop Modelle! Dann wieder raus ins Low-Budget-Gedränge. Eine Blueridge mit in die Kabine und wieder mit Martin, Taylor und - wunder oh wunder - Cort verglichen. Es waren alles tolle Gitarren. Die eine hatte hier etwas, was die andere aber anderer Stelle besser konnte. Es war zum Verzweifeln. Am Ende habe ich die Cort FX Custom Shop genommen. Bin nach wie vor begeistert. Aber auch all die anderen waren einfach gut. Anders, aber gut. Summasummarum: Jeder muss die Gitarre finden, in die die er sich verliebt!
 

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