Blues you can use - Welches Buch

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Hallo,

Ich bin erstaunt, wie tiefgründig das Thema Pentatonik doch ist...
Zudem bin ich im Blues stiltechnisch Zuhause!

Die o.g. Buchreihe soll ja sehr gut sein und nun stellt sich die Frage, welches Buch für mich nun geeignet ist...?
Die Dur/Moll Pentatonik beherrsche ich auf dem gesamten Griffbrett. Ich bin dabei diese nun mit den restlichen 2 Tönen der Dur/Moll Tonleiter aufzufüllen. Ich wüsste gerne, ob es sich überhaupt lohnt, den 1. Band zu kaufen oder ob dort noch so manches drinsteht, was mir weiterhelfen könnte?!
LG
 
Eigenschaft
 
In erster Linie findest du im Heft nette Songs zum Üben. Diese sind anfangs recht simpel und ab der Hälfte erfordern sie schon ein ziemlich gutes Timinggefühl. Bis zur Hälfte dauert es auch, bis die Pentatonik inkl. Dur/Moll durch ist. Es wird aber mehr als nur das erklärt. Es werden verschiedene Techniken angeschnitten, Akkorde erklärt und diverse Bluesschemata und Stile gezeigt. Ich bin bisher auch nur bis zu Hälfte gekommen, aber die Fülle an Turnarounds schien mir da bereits endlos. Jenachdem wie fit du bisher bist, könntest du eventuell etwas verpassen, wenn du mit dem zweiten Teil einsteigst. Hab eben nochmal geschaut und der erste Teil bleibt auch bei der Pentatonik. In nem Musikladen kann man übrigens in die Bücher/Hefte reinschauen.
 
Ich kenne die gesamte BYCU-Reihe und bin eigentlich kein großer Fan von ihr - da gibt es mittlerweile deutlich besseres Material, und ich würde Dir eher zu Lehrvideos raten.

Wenn Du trotzdem lieber ein Buch willst: Progressive Blues Guitar Solos von Peter Gelling!
 
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Ich kenne die gesamte BYCU-Reihe und bin eigentlich kein großer Fan von ihr - da gibt es mittlerweile deutlich besseres Material, und ich würde Dir eher zu Lehrvideos raten.

Was findest du zum Beispiel besser? (ausser das genannte)
 
Von den Kursen, die ich kenne, finde ich z.B. "Blues Alchemy" von David Hamburger sehr gut. Da wird wirklich moderner Blues unterrichtet!
 
@Schwarzblut
Hätte ich einen Musikladen hier in der Nähe, der das Buch hätte, hätte ich schon längst nachgeschaut.

Ich denke, dass ich mir auch den ersten Band kaufen sollte... scheint sicher viel drin vorzukommen, was ich noch nicht kenne.
 
Willst du mit der "normalen" Pentatonik mehr anstellen können , oder willst du mehrere verschiedene Pentatoniken ( ist das der Plural? ) verwenden umd mehr verschiedene Klangfarben rauszubekommen ?

grüße b.b.
 
Ehrlich gesagt beides.
 
hmmm....

Da gibts ja jeweils ja immer unterschiedliche Ansätze ....

Wenn mans gern "dreckig" hat also Elmore James , Muddy Waters , John lee Hooker , Alber Collins etc. dann gibs meiner Meinung nach nur eine Möglichkeit . Diese Alben einfach immer wieder hören und nachmachen. Das entzieht sich irgendwie tatsächlich ein bischen einer Theoretischen Betrachtung , weil die auch wohl selbst nicht so gearbeitet haben... Ich kenne ehrlichgesagt leider kein Buch das sich nur mit Phrasierung beschäftigt...

Für den eher "geschmeidigeren" Blues wie z.B. B.B. King , Mike Bloomfield ( auch viel Dur-Pentatonik dabei ) oder Robben Ford und Larry Carlton kann man schon einiges erreichen indem man z.b. die einzelnen Akkordstufen eines Blues ab und zu "ausspielt" ohne es dabei zu übertreiben.

Mit Ausspielen meine ich , über eine IV Stufe eines Blues in A ( also einem D7 ) zum Beispiel auch D zu spielen . Oder zumindest die Charakteristischen Töne eines D7 , nämlich Terz und Septime, also F# und C , zur A Penatonik hinzuzufügen . An der richitgen Stelle natürlich.
Mit solchen Sachen bleibt man noch sehr eng am Basiskonzept Blues, kann aber vieles etwas interessanter machen.

Ich möchte hier mal in eigener Sache einen kleinen Workshop von mir bewerben :

https://www.musiker-board.de/thread...egungen-abseits-der-reinen-pentatonik.567981/

Vll ist was dabei was hilft und spaß macht.....

Ich finde dabei ja persönlich eine "Denkweise" ausgehend von Akkordtönen sinnvoller als eine von "Skalen". Aber das ist wohl ne sehr persönliche Sache , was einem da besser liegt. Ich möchte damit sagen , vll ist manchmal die Betrachtung von Akkorden das was einem letzlich gute Ideen fürs Solospiel gibt.

Eine bekannte Möglchkeit mehrere Pentatoniken über einen Blues zu spielen wäre ja z.b. diese :

Du hast einen A Blues und spielst (neben A Pentatonik natürlich ) H Pentatonik und E Pentatonik . ( H liefert dir die 9 und 6 als Farbe , E nur die 9 )

Von dieser Sorte gibts natürlich noch ziemlich viele mehr....

Das Problem dabei ist , dass man schnell dazu übergeht seine Standard Licks und phrasierungen dabe auszupacken , die dann allerdngs nicht immer funktionieren. Man darf halt dann nicht mit Punktmustern im Kopf spielen , sondern muss den Zusammenhang zur Harmonie auch wirklich hören , was meistens gar nicht mal so wenig lang dauert , bis sich das gesetzt hat.

Chromatische Sachen sind was , was man relativ selten findet in "Lessons" Genauso wie das verwenden von Intervallen > Terz , weil das eben nicht so bequem liegt beim spielen......

grüße b.b.


Irgendwie hab ich jetzt glaub ich am Thema vorbeigeschrieben ....
 
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Thema ist fuer mich schon - auch aus der Erfahrung hier im Board - was der @CinRen fuer eine "Heimat" im Blues hat.

Es gibt verdammt VIEL zu den "moderneren" Geschichten (BYCU, diverse Workshops, Serien, Tab-Books von SRV und anderen Leuten) und sehr WENIG zu den "klassischeren" (und teilweise ist es sehr interessant, was z.B. bei Muddy Waters oder Howlin Wolf so an Arrangements etc laeuft). Duenn wird's auch bei den GANZ alten Sachen, die mich interessieren (also 1920er/30er), da gibt's ausser Robert Johnson wenig.

Insgesamt halte ich ab einem gewissen Level mehr von "Kuenstler analysieren und nachspielen" als von stueckfremder Theorie. Aber das ist Geschmackssache und letztlich auch davon abhaengig, was der TE fuer eine musikalische Richtung einschlagen will...
 
Zum ersten Band kannst du dir hier: https://www.musiker-board.de/forum/hörproben-blues-soul-jazz.288/ (Übersichts-Thread: https://www.musiker-board.de/threads/workshop-blues-blues-you-can-use.333821/) einen guten Überblick verschaffen, das Musiker-Board hat damals mal einen BYCU-Workshop angeboten der auch heute noch von einigen Usern besucht wird.
Genau, von der Übersicht WORKSHOP BLUES - Blues You Can Use aus kann er ja mal in die einzelen Stücke reinhören.

Die Dur/Moll Pentatonik beherrsche ich auf dem gesamten Griffbrett. Ich bin dabei diese nun mit den restlichen 2 Tönen der Dur/Moll Tonleiter aufzufüllen. Ich wüsste gerne, ob es sich überhaupt lohnt, den 1. Band zu kaufen oder ob dort noch so manches drinsteht, was mir weiterhelfen könnte?!
Das Buch richtet sich nicht an totale Anfänger.
Die ersten 3 Stücke sind wie in jedem Buch noch einfach, aber die muss du auch erstmal ordentlich spielen.
Ab "Swinging the Blues" gibt es meist 2 Tempi, das schnellere spielst du vermutlich schon nicht mehr auf Anhieb sauber mit.

So von deiner Beschreibung her würde ich sagen, dass du mit dem 1. Band erstmal genug zu tun hast und nicht gleich den 2. Band nehmen.
 
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Ich komme da auch eher von "ganz früher" . Irgenwie muss man da aber auch zwischen E und Akustikgitarre unterscheiden. Zumindest gibts diese einteilung ja hier Forum .

Sachen wie Big Bill Broonzy oder Mississipi John Hurt etc fallen da aus heutiger Sicht vll auch oft unter Ragtime und haben vom Groove her weniger so ein starkes Shuffle - Feeling.

Während leute wie Charlie Christian und Lonnie Johnson noch eher elektrisch verstärkte Akutstik spielen findet man bei T-Bone Walker und B.B. King schon sehr auf die E -Gitarre ausgerichtete Spielweisen...

Vll ist es auch seit daher üblich , dass viele eigetlich ausschließlich Solo spielen , das begleiten aber verlernt haben.

Möglicherweiße auch ein guter Ansatz. Shuffle , Swing und Ragtime etc als Feeling für einen Song üben . Wenn diese Groove Aspekte beim Begleiten verinnerlicht sind , dann überträgt sich das auch aufs Solospiel.

grüße b.b.
 
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Bluestechnisch verschlägt es mich total zu Albert Collins und Muddy Waters. Aber sich andere Blues Stile gefallen mir.
 
BYCU richtet sich an absolute Abfänger. Die Idee hinter dem Buch ist nett (Einteilung in Skalen, Akkorde und Stücke) aber die Umsetzung ist nicht gut. Das Übungsstück am Ende jedes Kapitels passt nicht zu den Übungen der Skalen und Akkorde. Teilweise muss man bei den Übungen Techniken anwenden, die noch nicht besprochen wurden oder auf die garnicht explizit eingegangen wird.

Nachdem ich Getting Funky im Fulltempo sauber spielen konnte (die erste große Hürde im Buch) habe ich es zur Seite gelegt. Wenn ich mir die Arbeit mache durch ein Stück zu quälen und mir Techniken am Ende doch von einem Lehrer oder YouTube zeigen lasse, dann kann ich es auch mit Titeln machen die mir gefallen.
Ich habe mir die Noten von Cold Shot gekauft, verschiedene Videos zu Raking, Barre-Bending, etc. angeguckt und am Ende mehr am praktischen Beispiel gelernt, als mit dem Buch.
 
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Ich denke dass es sich gerade dann anbietet sich durch den BYCU Kurs zu arbeiten, wenn man schon einen Grundstock, an "Blues Theorie" hat, aber irgendwie auch nicht so recht weiter kommt, denn das Buch wird IMO dem eigenen Anspruch schon auch gerecht, dass man das Erlernte auf den (vielen) Beispielstücken dann schlussendlich auch in das eigene Repertoire für Improvisationen und Sessions übernehmen kann.
Dazu muss man sich natürlich parallel auch mit anderen Backingtracks zum Improvisieren beschäftigen... Die Möglichkeit hier im Forum in dem BYCU Thread die eigenen Forstschritte zeigen und diskutieren zu können ist dabei IMO noch ein zusätzlicher enormer Motivationsfaktor. (Wenn man das denn nutzen mag...)
 
Ich würde gerne mehr über Turnarounds erfahren und mich auch mehr und tiefer mit den Pentatoniken beschäftigen. Verschiedene Bluesstile kennen lernen...

Ich weiss, dass ich über eine I IV V in C Dur z.B. die C-Dur/A-Moll Pentatonik nutzen kann, als auch die Pentatoniken der IV. und V. Stufe (F-Dur/D-Moll und G-Dur/E-Moll) und grade im Blues auch die C-Moll Pentatonik um das auch interessanter klingen zu lassen.
Aber Pentatoniken können ja auch noch viel mehr. :)
 
Ich glaube ich versteh noch nicht ganz was du damit meinst . Können noch viel mehr.....
 

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