Boss Br600 braucht neues Mikrophon, dynamisch oder Kondensator

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Hallo!
Ich habe ein Boss Br600 Aufnahmegerät und würde gern mit einem externen Mikrophon aufnehmen, weil das eingebaute für Stimme nicht so geeignet ist.
Der Fokus liegt auf Stimmaufnahme. Männlich, eher tiefer.
Jetzt frage ich mich: Welches soll es werden?
Dynamisch oder Kondensator?
Welche Unterschiede sind da soundtechnisch gegeben?
Das Boss hat nur Klinkeneingänge. Welche Abstriche in der Aufnahmequalität hat man da im Vergleich zu XLR?
Ich möchte so eine Art beinahe CD- Qualität erreichen und hätte so zwischen 100 und maximal 200 Euro Ausgaben vorgesehen.
Schon mal Danke für die Hilfe

Sebastian
 
Eigenschaft
 
Normalerweise nimmt man für Gesangsaufnahmen Großmembrankondensatormikros. Diese verfügen übere eine größere Transparenz und Detailtreue als dynamische. Die werden aber über 48 V Phantomstrom betrieben. Du bräuchtest also noch z.B. einen Preamp mit dem Du dann in einen Lineeingang Deines Bossgerätes gehst. Z.B. MXL 2006 und ART MP Studio V3. Es wäre aber auch zu überlegen, ob Du auf PC wechselst.
 
Wie groß ist der qualitative unterschied? Ich hätte schon ein MacbookPro, also denke ich mir, dass da schon was möglich wäre, oder?
 
Da hast Du ganz andere Möglichkeiten, wenn Du das MacBook nimmst. Da böte sich ein Interface wie das Tascam 122 L zum Einstieg an.

Wenn es abgehen soll, nimmst Du Apogee. Da eiß ich aber nicht genau, ob das mit Deinem MacBook kompatibel ist, oder nur mit dem G4 oder G5 geht.

Ein wirklich gutes Einstiegs-Micro wäre das Røde NT1-A
 
Hallo, tut mir leid, dass die Antwort so lang auf sich warten ließ.
Puh, der Preis vom Apogee ist schon ein bisschen heftig, halt typisch Apple.
Ich werd halt noch ein bisschen herumschauen.
Finanziell bleibts halt im obersten Bereich bei 300 Euros, wenn ich alles rauskratze.
Auf jeden Fall mal Danke für die rasche Antwort.
 
Würdet ihr sagen, dass es sehr wichtig ist das Mikrophon zu testen, oder soll ichs mir gleich vom I-net bestellen.
 
Hallo Mr. Key .... eigentlich ist es unerlässlich das Mikrofon vorerst zu teste. Denn ein Mikrofon muss zur Stimme passen.

beste Grüße
 
Gerne wird hier, wenn du wirklich auf den PC umsteigen möchtest, dieses Set empfohlen:
Einsteiger Set da ist wohl ein brauchbares Mikrophon dabei, ein Interface(ich habe die ältere Version davon und erziele damit für mich brauchbare Homerecording Ergebnisse, für Hörproben, allerdings mit anderem Mic, kannst in meinen neulich eröffneten Thread schaun), außerdem Popschutz, Kabel und Stativ. Quasi alles zum loslegen zu einem Preis der nicht abschreckt...
 
Aufnehmen über den PC bringt an sich erstmal keinen Qualitätsvorsprung. Dabei kommt es auf die Qualität des Audiointerfaces an. Wenn du einen Laptop hast, brauchst du ein USB oder FireWire-Interface, die kosten alleine schon mal mindestens 120 EUR neu. Dabei sind die eingebauten Microphon-Preamps vielleicht auch nicht so toll (m.E. aber für den nicht-super-professionellen Bereich ausreichend). Für Microphon-Preamps kannst du von 50 bis 5000 EUR beliebig viel Geld ausgeben. Außerdem brauchst du noch ein DAW-Programm wie Logic/Live o.ä. und die sind auch nicht billig. Wenn du einen Mac hast, kannst du auch Garageband nehmen.

Ich würde also dem BR-600 eine Chance geben und einfach mal ein Großmembranmikro im Versandhandel bestellen und testen. Üblicherweise (z.b. musicstore und thomann) hast du 2-3 Wochen Rückgaberecht.

Wenn du eine Kondensatormic nimmst, brauchst du für den BR-600 noch eine externe Phantomspeisung. Gibt's für 20-30 EUR z.B. von Behringer oder von den musicstore/thomann Hausmarken.

Die Umwandlung von XLR nach Klinke hat übrigens keinen Einfluss auf die Soundqualität. Der beliegende Adapter hat einen Klinkenstecker mit Tip,Ring und Schaft, d.h. das symmetrische Signal bleibt erhalten. Bei der Aufnahme ist das aber m.E. unerheblich, da man im (Home)Studio meistens sowieso nicht so lange Kabel hat, dass es massiv Einstreuungen gibt (natürlich solltest di trotzdem die Aufnahmeposition so wählen, dass potentielle Störer, i.e Bildschirme und andere elektr. Geräte, möglichst weit weg sind).

Wichtig ist für Gesang m.E. auch ein Pop-Schutz. Den kann man kaufen aber auch selbst basteln, wenn man Geld sparen will. Einfach mal nach Bauanleitungen gooogeln.

Hdh, Chris
 
Vielen Dank für den Rat. Werd die Aufnahmen jetzt glaub ich wirklich mit dem BOSS machen und dann evtl. mit den Wav´s am Mac weiterarbeiten.
 
Lass Dich nicht verwirren! Der Boss ist nun kein High-Quality-Recorder mit Superpreamps. Ich bleibe dabei, es lohnt sich unter dem Strich umzusteigen!
 
Ich bleibe dabei, es lohnt sich unter dem Strich umzusteigen!

Ist halt eine zusätzliche Investition. Ein ordentliches Mikro muss er sowieso kaufen, ob mit BR-600 oder mit Computer-Audio-Interface. Also bleibe ich auch dabei, einfach mal mit dem BR-600 und einem besseren Mic ausprobieren, vielleicht reicht die Qualität ja schon. Wenn nicht, kann man immer noch ein Audio-Interface kaufen. Die haben aber auch nicht immer die besten Pre-amps, also kämen da noch zusätzliche Kosten dazu.

Chris
 
Und was ist wenn ich mir einfach auch noch einen Preamp dazukaufe. Ab wie viel krieg ich da was ordentliches. Auf jeden Fall werde ich mit dem Mikrokauf bald zur Tat schreiten.
 
Und was ist wenn ich mir einfach auch noch einen Preamp dazukaufe. Ab wie viel krieg ich da was ordentliches.

Guggst du hier.

Auf jeden Fall brauchst du einen, der Phantomspeisung bereitstellt, wenn du ein Kondensatormic mit dem BR-600 benutzen willst. Vom Preamp gehst du dann in den Line-In, d.h. du brauchst dann auch ein entsprechendes Kabel mit Mini-Klinke.
 
Ein vernünftiger Preamp ist kaum billiger als ein brauchbares Interface. Und auch nicht so viel besser. Billigere Preamps sind das Geld nicht wert. Heutzutage lohnen sich Multitracker kaum noch. Das war vor fünf Jahre noch anders. Außer Du willst eine einfache mobile Lösung.
 
Oh yeah, es ist soweit. Ich war heut in der Klangfarbe in Wien und hab mir das Rode Nt1-a geholt. Dazu das Tascam Fireone als Interface und die Beyerdynamic DT770 Pro als Kopfhörer. Jetzt bin ich aber noch ein bisschen nervös wegen dem Mikro, weil mein "Studio" im Dachgeschoss liegt und da die Temperaturschwankungen während der Jahreszeiten sehr hoch sind. Wäre es eurer Meinung nach besser, wenn ich es im Keller lagere, wo es kühler ist, oder hält es das schon aus ? Weiters bin ich ein bisschen verwirrt, wegen dem Popschutz. Wie bringt man den genau an?
Hilfe, mein Adrenalinspiegel steigt und steigt.
bitte um schnelle Hilfe
liebe Grüße
Sebastian
 
Das mit den Temparaturen hält das Mikros schon aus. Es kommt ja aus Australien! ;) Du weißt ja das das Mikro seitlich besprochen wird. Einfach den Popschutz 5 bis 10 cm vor dem Korb, so dass er zwischen Mund und Kapsel ist. Oder meinst Du einen Windschutz aus Schaumstoff? Den würde ich im Inneren nicht verwenden, da er Höhen absorbiert.
 
Wie seitlich, also so das die Kante zum Mund schaut, oder einfach so, dass man nicht von oben reinsingt?
Das mit dem Popschutz hat sich glaub ich erledigt, glaube zu wissen dass man es am Ständer direkt anbringt und nicht am Galgen.
Würdet ihr es bei Nichtgebrauch wieder einpacken, oder kann ich es am Ständer lassen ?
Was für ein Pech, dass ich nicht so lang Zeit zum Ausprobieren habe.
 
Halte es senkrecht vor Dich und drehe die Seite mit dem Punkt zu Dir. Du findest ein gutes Video zur Vocalaufnahme bei Sweetwater. Da siehst Du auch wie der Popschutz verwendet wird!

Wenn Du es bei Nichtgebrauch auf dem Stativ läßt, gönne ihm einenen Stoffsack oder eine Plastiktüte gegen Staub. Rauch würde ich dem Mikro gar nicht zumuten.
 
Danke für den Link, der war echt hilfreich. Freu mich schon auf meine ersten Recordingsessions.
 

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