Brandon "Taz" Niederauer

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Brandon "Taz" Niederauer

Schon früher einmal auf Youtube über diesen Jungen gestolpert und mit "Ja, noch so ein "Wunderkind", das gut covern kann" abgetan. Inzwischen ist er 15, bald 16 (Jg. 2003) und hat sich ordentlich weiterentwickelt und hat bereits seine eigene Stimme, ich meine auf der Gitarre. ;)

Faszinierend finde ich nicht, wie viele Töne er spielt, sind auch manchmal viele, sondern welche und vor allem wann und wie er sie spielt. Da fragt man sich schon, ob man da irgendwie wiedergeboren werden muss, oder ob es tatsächlich möglich ist, sich als junger Mensch alleine durch
Lernen und Erfahrung, bereits so weit vorne zu befinden. Gesang finde ich auch ansprechend, Stimmbruch kommt wohl erst. ;)

So erwachsen wie er sich anhört, bin ich gespannt, wohin seine Reise gehen wird:

Vor einem Jahr, auch mit eigenen Songs;


Cover I'm So Glad (Skip James)


Little Wing, mit dem wunderbaren Eric Gales, der mit seinen üblichen Interpretationen des Songs, die Latte bereits sehr hoch legt:
 
Eigenschaft
 
Der Junge kann super spielen zweifellos aber für mich ist so was langweiliges Gedudel.
Skalen rauf und runter spielen kickt mich irgendwie nicht.
Da gibt es Legionen von Gitarristen, die so spielen

Aber es ist halt Geschmackssache.

LG
 
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aber für mich ist so was langweiliges Gedudel.
Interessant, ich finde das ganz und gar nicht langweilig, im Gegenteil. :)

Ich meine, es gibt sicher viele, die Skalen auf und ab dudeln, aber da ist dann meist auch nichts dahinter.
 
Deswegen sag ich ja: Geschmackssache
 
Klar ist das faszinierend, was der junge Kerl da abliefert und natürlich ist das wohl ein Ausnahmetalent mit viel spannendem Potential!

Aber genau diese Konstellation birgt IMO die Gefahr, das so ein junges Talent auch verbrannt wird, weil ihm die Reife "abverlangt" und nicht die Zeit geben wird, die es einfach braucht, um zu reifen.

Ich hoffe mal, dass das bei ihm alles in "gesunden" Bahnen läuft und dann kann man sich auf/über einen tollen Musiker freuen, der vielleicht das Zeug hat, mal die Robin Fords und Larry Carltons dieser Welt zu beerben.
 
Ja, gut gelaufene Beispiele dafür gibt es ja: Derek Trucks und Joe Bonamassa fallen mir da als erstes ein. Beide hatten ebenfalls schon mit kaum mehr als 10 Jahren sporatische Gastauftritte bei ganz Großen.

Wobei mich Brandons Spiel zeitenweise an die gewaltige Ausdrucksstärke von Trucks erinnert.
 
.....hoffentlich kommt er wieder runter wenn er älter wird...sein Potenzial ist riesig, aber vielleicht sollte er mal n halbes Jahr lang die Gitarre nicht anfassen um wieder Bodenhaftung zu bekommen bevor er mit Überdruck wegfliegt...
 
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für mich ist so was langweiliges Gedudel.
Jo für mich auch.
Gibt wahnsinnig viele Menschen, die irgendwie auf diesen Nachspielzug und auch diese Spielweise anspringen, Joe Bonamassa führt diesen Trend für mich an.

Ich könnt einschlafen, und dabei nichtmal entspannt, weils Gedudel nervt.

Musik ist für mich nicht stundenlamge Solos über bekannte oder nichtssagende Songs, sondern die Solosverfeinern einen eh schon geilen Song - auch wenn sie dann länger dauern.
Solche Mukker wirken dagegen wie Techdemos, die nicht so sehr auf den Inhalt achten mussten.
 
Joe Bonamassa führt diesen Trend für mich an.
Interessant, das mit dem Gedudel kann ich nicht nachvollziehen, ich höre da sehr viel gute Melodie raus.

Ja, Bonamassa spricht mich auch nicht an. Derek Trucks z.B. dagegen sehr. Natürlich auch John Scofield und Karl Ratzer, sowie Robben Ford. Steve Vai berührt mich z.B. dagegen auch nicht, zu technisch.

Musik ist für mich nicht stundenlamge Solos über bekannte oder nichtssagende Songs
Sehe ich anders, einstudierte Solis sind für mich dagegen nichts. ;)
Auch wenn es selbst ausgearbeitet ist, spätestens beim zweiten Mal kopiert man sich selbst.

Noch etwas gefunden, mit Derek Trucks, für mich ganz vorne bei den besten lebenden Gitarristen, vor allem außerhalb des Jazz und auch den besten aller Zeiten:



Und hier mit nur 11 Jahren, für mich unfassbar. Wer meint, der würde da nicht mit viel Gefühl spielen, sondern einfach nur Skalen dudeln, dem kann ich leider auch nicht helfen. :D

 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich anders, einstudierte Solis sind für mich dagegen nichts. ;)
Einstudierte Solis und meine Aussage wiedersprechen sich nicht. Wenn ich aber sowas wie die How the West was won von Led Zep höre, und die ausfallenden Soloarien, dann bin ich durch die Songs schon richtig aufgepusht. Er improvisiert da sicher sehr viel, aber die Basis, der Song drunter, ist eben schon mega geil, das Solo ist nur das I-Tüpfelchen für ein bereits supergeiles Arrangement.
 
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Ja Sicher , der Junge spielt schon toll und so , wirklich Erwachsen hört er sich an .
Aber halt nichts neues ..ein weiterer kleiner "Bonamassa" (Was nicht heisst dass ich Bonamassa nicht auch manchmal mag, er hats schon drauf)
Wenn ich jetzt die Augen zumachen würde , könnte man mir ca. 45 Gitarristen nennen die da stehen und ich würds glauben :)
Wenn jemand wirklich als Kind schon anfängt sich ernsthaft mit der Gitarre Auseinanderzusetzen , dann ist das kein Wunder dass er mit 11 schon solche Blues Riffs Raushaut (Und nebenbei gesagt auch so toll singen kann)
Alles in allem aber ist das schon toll wenn sich die Jugend noch so Leidenschaftlich für den Blues Intressiert .
ALLERDINGS ..ich muss ehrlich gestehen dass der Blues /Bluesrock sich immer wieder wiedeholt und mir nicht mehr ALLzuviel gibt :nix:
Den Trucks erkennt man SOFORT an seiner Phrasierung . was auch der Grund ist dass viele ählich /gleich klingen ..gleiches Tonmaterial , gleiche phrasierung/Tremolo .
Fazit : BRAVO ! gut gespielt aber mit Blues kann man mich nur noch selten locken , da haben die alten Helden schon zuviel gesagt .
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Und hier mit nur 11 Jahren, für mich unfassbar. Wer meint, der würde da nicht mit viel Gefühl spielen, sondern einfach nur Skalen dudeln, dem kann ich leider auch nicht helfen. :D

Hmm ich schau das Video und hör die Musik , aber Irgendwo hab ich alles schonmal gehört , Ja klar Skalengewichse ist das NICHT ..er spielt definitiv Erwachsen und wie ein Grosser, Applaus hat er definitiv verdient:cheer: , selbst Optisch verhält er sich wie einer der "Big Blueser":D (irgendwie Goldig , wie er so das Gesicht Passend Verzieht..fehlt bloss noch der zurückgeworfene Clapton Kopf :D)
Allerdings ..ja . ich sag´s halt ehrlich , war alles schonmal da :nix:
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.....hoffentlich kommt er wieder runter wenn er älter wird...sein Potenzial ist riesig, aber vielleicht sollte er mal n halbes Jahr lang die Gitarre nicht anfassen um wieder Bodenhaftung zu bekommen bevor er mit Überdruck wegfliegt...
Ja , vielleicht sollte er mal versuchen sich abzuheben von den Anderen Bluesern indem er mal in seinen Jungen Jahren in denen er ist , andere Musik aufnimmt und damit den Blues zu verändern/ihm seine eigene Note zu geben (Wie Trucks z.B. mit seinen Indischen einflüssen)
 
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Na gut, wenn er da mit 11 Jahren auch noch die Musikwelt auf den Kopf gestellt hätte, nicht auszudenken. :D

Bei seinen eigenen Songs, sehe ich eine Entwicklung, die vielleicht im Jazz oder zumindest Jazzrock enden wird. Aber darum geht es eigentlich ja nicht, vorrangig sehe ich da das Gitarrenspiel eines Talentes mit viel Potential. In welcher Art Musik es dann eingesetzt wird, ist eine andere Sache und die muss mir auch nicht unbedingt gefallen. Und wenn ich seinen Namen in dem Forum hier schon gefunden hätte, hätte ich den Thread nicht zu eröffnen brauchen. ;)

Zum "geerdet" bleiben: Ich habe mir auch ein Interview angesehen und ich finde, er ist ziemlich geerdet geblieben.

Wird auch interessant zu beobachten sein, wie sehr die Kurve seines Fortschritts über die Zeit abflacht. Ich meine, abflachen wird sie wohl sicher, wie halt bei jedem. Die Frage ist, auf welcher Höhe sie sich einpendeln wird. :)

Jedenfalls bin ich mir sicher, dass man auch in Zukunft, wenn er nicht mehr als Wunderkind gehandelt wird, von ihm hören wird.
 
Der "Kleine" kann jetzt schon spielen, ich es wahrscheinlich niemals hinbekommen werde! Das muss ich leider so anerkennen und finde das klasse! Das als langweiliges "Skalen Gewichse" abzutun, finde ich wirklich nicht angemessen.

Die Mikrokosmos des Blues Rock ist nun mal nicht riesengroß und auch noch engbesetzt mit großen Könnern. Das mag ermüdend und langweilig sein, wenn man mit der Musik eh nicht so viel anfangen kann.
Ich liebe diese Musik und erkenne da immer noch viele Unterschiede. Bonamassa, Eric Gale, Garry Clark Jr., Warren Haynes, Hendrik Freischlader, Popa Chubby, Walter Trout,... alle haben ihren Stil, machen in meinen Ohren spannende Sachen. Nicht alles finde ich bei jedem Blues Rocker toll (Bei Bonamassa finde ich z.B. seine Präzision auf der einen Seite faszinierend, auf der anderen Seite vermisse ich dann da dann irgendwann den "Dreck" der IMO Blues Rock auch so spannend macht, Derek Trucks ist IMO einer der originellsten Slide Spieler, die ich kenne, aber 20 Stücke in seinem Trademark Stil sind mir dann auch zu viel...)

Richtig gut von den hier verlinkten Videos von Brandon fand ich das erste, wo seine eigenen Stücke vorstellt. Da ist viel Soul im Blues und das ist eine Farbgebung, die man gar nicht so häufig bei den ganzen aktuell hippen Blues Rock Ikonen findet.
 
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Richtig gut von den hier verlinkten Videos von Brandon fand ich das erste, wo seine eigenen Stücke vorstellt. Da ist viel Soul im Blues und das ist eine Farbgebung, die man gar nicht so häufig bei den ganzen aktuell hippen Blues Rock Ikonen findet.
Ich sag mal , Wenn mehr solcher Musik im Radio laufen würde , hätte ich nichts dagegen ;)
 
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