Brauche Hilfe bei extremen Pingschwankungen und "Rauswürfen"

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Hallo erstmal.
Ich habe seit heute um ca. 15 Uhr ziemlich extreme Probleme mit dem Netzwerk hier im Haus.

Das Problem ist folgendes: Ich spiele seit Donnerstag World Of Warcraft über Internet und Privatserver. Der Ping ist immer so um 200-300 gewesen, was für das Spiel akzeptabel war (liegt vermutlich am Server, bei Counterstrike 1.6 habe ich immer so 50-100).

Doch heute ging es einfach mal los, dass ich immer öfter vom Server getrennt wurde, mein Netzwerk mich rausgeschmissen hat und wirklich extreme Pingschwankungen
(1. Messung im Spiel 300, 2. Messung knappe 1800ms) kamen und gingen.

Ich habe daraufhin erstmal meinen Vater gefragt, ob er irgendwas geändert hat, und er verneinte
(wir haben im Haus ein Wireless-Lan-System, habe trotz einem Stock Unterschied eine sehr gute Verbindung und bis dato noch keine Probleme gehabt.

Am Server kann es sein, dass die Pings schwanken, glaube ich aber weniger.
Tatsache ist die, dass ich zwischen zwei Servern Versuche gemacht hab und der eine zwar einen besseren Ping hatte, mich aber trotzdem in unregelmäßigen Abständen (10-45min) raushaute.

Kurz danach ging erstmal am PC jeweils nix mehr internettechnisch, ich hatte Verbindung zum Router doch trotzdem gab es kein Internet.

Provider ist Telekom, wir haben ein sicheres 3000er DSL (eigentlich 6000, aber da wir 1,5km vom Verteiler entfernt sind nur 3k:mad:) und wie gesagt, bis heute keine Probleme.



Hoffe ihr könnt irgendwie daraus schlau werden, ist ja ein Musikerforum und keine Sorgenstation (obwohl....GAS ?:rolleyes:)

Naja, danke schon, wenn ihr es wenigstens anschaut;)
Gruß. Max
 
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Hi,

ein Router routet die Datenpakete zwar nur durch und stellt selber nichts bereit wie ein Server. Dennoch sind Lowcost-Router (Heimbedarf) häufig schnell überlastet, da sie genau wie ein Server (Proxy, etc.) Verbindungen entgegennehmen und/oder öffnen müssen.

Das von Dir beschriebene Problem taucht daher häufig bei Routern mit alter/unausgereifter Firmware auf bzw. bei Multifunktionsgeräten, die von allem ein bisschen können (WLan-AccessPoint, Switch, Router und DSL-Modem in einem) aber nichts von all dem wirklich 100% ausgereift ist.

Von je mehr Du Gebrauch machst, desto größer werden Deine Probleme. Die Reihenfolge meiner Lösungsvorschläge sieht nun so aus:

1. Beim Hersteller des Routers schauen, ob Firmware-Updates bereitstehen und ggf. updaten.
2. Treiber für die WLan-Karte Deines PCs/Laptops aktualisieren.
3. Das Heimnetz modular aufbauen. Eigener Accesspoint für W-Lan, eigenes Switch, eigenes DSL-Modem, eigener Router. Wobei Switche und Router in einem Gerät unproblematisch sind.
4. Direktverbindung zum Router mit Cat5/7-Kabel ziehen.

Dazu kommt noch, dass W-Lan kein Luxus ist, sondern eine Alternative. Es ist also nicht besser, nur weil es neuer ist. Bis dato kann die klassische Kupferleitung nur von Glasfaser getoppt werden, da die Reichweiten größer sind, die Datenraten höher sind und ein Einstreuen von Störungen durch elektromagnetische Felder unmöglich ist. In einem Haus, das einem selber gehört, gehört für gewöhnlich immer ein Datenkabel von Punkt A nach B verlegt und W-Lan nur für mit dem Kabel unerreichbare Orte - schon allein der Gesundheit wegen.

Genaugenommen beschreibst Du mehrere Probleme. Leider hängt bei All-In-One-Routern alles an einer Firmware. Segelt das W-Lan ab, ist meistens auch die Internet-Verbindung weg oder umgekehrt.

Vielleichts hilft es Dir ja.

Jens
 
Danke schonmal.

Ich habe mich nochmal hingesetzt und geschaut und geredet, und dabei kam heraus, dass
es entweder ein temporäres Problem ist (was ich doch hoffe:rolleyes:), oder ein neu aufgetretenes.......werd ich die nächsten Tage beobachten müssen.

Wir haben hier einen Speedport von T-Com stehen, also wie du meintest, eine Wollmilch-legende-Eiersau.....die alles ein bisschen kann:cool:
Desweiteren wäre auch noch zu sagen, dass mein Vater das Ding über sein Laptop mit ansteuert, das habe ich auch mal überprüft, damit hat es nichts zu tun, egal, ob er mit "drin" ist oder nicht.

Das Haus ist auf Miete, und einmal quer durch das Haus und einen Stock höher ein Kabel zu ziehen, steht leider Gottes außer Frage, da aufwändig:(
Die Firmware ist auch auf neustem Stande.
Und Einstreuungen dürften mit Küche, Fernseher und Drucker genug da sein:D

Eine Erweiterung oder ein Neuaufbau unserer Netzwerkinfrastuktur ist leider aus Kostengründen (wie immer:rolleyes:) erstmal nicht möglich, aber wir haben noch so ein Devolo SteckdosenLAN (die Highspeedvariante zum Glück), das darf ich mal ausprobieren, mal sehen ob das hilft.

Die Treiber für meinen USB-Wireless-Stick muss ich mir gleich mal anschaun, ob da was zu machen ist.


Nun gut, vielen Dank nochmal !
 
Das Problem mit den Telekom-Geräten ist, dass sie die Geräte meistens auf ihre Produktpalette abstimmen und nicht netzneutral. Soll heißen, die T-Com legt Wert darauf, dass man mit einem PC per Kabel, einem Notebook per WLan und einer MediaBox zum TV-Schauen über den Speedport arbeiten kann - und das alles über eine Firmware, die halt irgendwie funktioniert aber auch nicht unbedingt die fehlerfreiste ist.

Bei Deinen Anforderungen als Gamer wirst Du mit dieser Lösung auf Dauer nicht glücklich werden. Geld ist natürlich ein Kriterium, welches man nicht ignorieren kann und wenn etwas nicht geht, geht es nicht. Du solltest aber dennoch schauen, ob Du die eine oder andere Modifikation machen kannst. Es gibt z.B. WLan-Sticks, an die man eine externe Antenne anschließen kann. Diese kannst Du dann dort in Deinem Raum platzieren, wo die Verbindung am besten ist. Deinen jetzigen Stick kannst Du in eBay verkaufen und holst dadurch wieder etwas Geld rein.

PLC (Power Line Communication) über die Steckdose würde ich nicht nutzen. Diese Technik kam leider auf den Markt, bevor die Nebeneffekte gründlich untersucht worden sind. Nutzt Du diese Übertragungstechnik, wirken die Stromkabel eures Hauses als Antenne (und in einem Haus mit Mietswohnungen sind das ganz schön viele) und Strahlen im Kurzwellenfunk Störungen ab, die andere Funkdienste negativ beeinträchtigen. Mit dieser Übertragungstechnik haben die Hersteller die Behörden regelrecht übergangen. Die Nutzung ist zwar legal, aber die unsauberste Sache die man machen kann :(.

Grüße,

Jens
 
Das wusste ich wiederrum nicht, ist schon ganzschön "schockierend", wenn man mal sieht, wie das Stromnetzwerk angepriesen wird....
Nunja, dann bleibt ja nur noch eine Alternative, der klassische Umsturz....:D
Aber danke für deine Hilfe.
Guts Nächtle !
Max
(Bewerten kann ich leider noch nicht, hab erst letzens, aber vergessen werd ich dich nicht ;-) )
 
So, das Thema is erledigt (hoffe ich stark).

Gestern war ich ab Nachmittag (eigentlich eher der ganze Haushalt) internetlos, davor hat es alle 5min gesponnen, danach ging bis heute Mittag GARNICHTS mehr.

Das Problem lag bei der Telekom, ein Mensch ist dann zum örtlichen Verteilerkasten (unpraktische Dinger -.-) gefahren und hatte schlichtweg nur den Port, der nämlich durch Blitzschlag beschädigt war, ändern müssen.

Danach ging alles wieder.
Ein paar Disconnects hatten wir zwar trotzdem, aber es scheint sich "eingependelt" zu haben.

Vielen Dank nochmal an -do_john_86- für die geniale Hilfe, und ich denke, es kann geschlossen werden.

Cheers !
 

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