Buche für Gitarrenkorpus?

  • Ersteller Paddy.z
  • Erstellt am
P
Paddy.z
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.04.15
Registriert
10.11.04
Beiträge
338
Kekse
325
Ich habe vor eine Gitarre zu bauen (Explorer Form) Hardware und Hals ist vorhanden, jedoch brauch ich noch Holz für den Korpus.
Bei einem Schreiner habe ich ein Angebot für ein passendes Brett aus Buche für 25Euro.

Nun ist meine Frage. wie ist Buche? wäre ja hart und schwer, also gut für Sustain und Klang, jedoch muss es ja einen Haken haben, dass es keine Gitarren aus Buche gibt...

Kann mir da jemand weiterhelfen?
 
Eigenschaft
 
ich hab noch nie eine gitte aus buche gebaut oder gespielt, sondern eher nur aus den klassichen hölzern. aber es gibt einige wenige gitarren die aus buche gebaut sind.
viel wichtiger: woraus ist der hals, ist halbresonanz geplant bzw. ist das buchenholz gut durchgetrocknet? am besten ist nicht kammer- sondern luftgetrocknetes holz!
 
Hals ist Ahorn, ne soll ne normale E-Gitarre werden (Explorer)
hm ich wiess nicht wie es gelagert wurde....
aber kann ich Buche n ehmen oder soll ich mich weiter umschauen...
 
Können tust dus schon, nur wies klingt & schwingt ist die andere Frage. Dabei ist v.a. die Qualität des Holzes wichtig neben der Sorte. Aus einem guten Stück Buche kommt eventuell ein besserer Klang heraus als aus einem schlechten Stück Mahagoni mit Verwirbelungen & Astansätzen drin etc. Kenne mich mit Buche leider nicht aus und kenne auch keine Buchengitarre.

Deswegen mein Generaltipp: Nicht an der falschen Stelle sparen, und deswegen am Holz schon gar nicht.
 
hm ja aber bis jetzt hatte kein Schreiner irgendwie was richtiges.... entweder gar nicht in den Dimensionen oder nix hartes....



hm update:
Einer hat mir Esche angeboten, diese würde dann allerdings aus 3 Brettern zusammengeleimt werden....

da wär sicher buche besser als die 2mal verleimte esche, nicht?
er meinte jedoch, die Esche sei relativ gute Qualität, keine äste und so...
 
Wenn in der buche aststellen oderso drin sein sollten, finger weg.

3-Teiliger Korpus ist nichts derart ungewöhnliches, die meisten Fender Strats bestehen aus 2-3 Teilen...Mexiko sogar 5-7. Ich würd eindeutig die Esche nehmen, wenn er sie dir gleich gescheit verleimen kann. Bei guter Verleimung gehen die tonalen Einbußen auch fast Richtung Null & Esche ist ein gutes & solides Tonholz. Ich mag bei Strats zwar lieber Erle aber das ist nur persönliche Präferenz.
 
ok, dann werd ich wohl die esche nehmen, ist zwar ein bisschen teurer aber man gönnt sich ja sonst nix ;)

hm ich mach jetzt nicht extra einen thread auf, aber weiss jemand von euch wo man klavierlack bekommt? oder heisst der "offiziell" anders? hier in der schweiz würde mich ne korpuslackierung zwüschen 100 und 200 euro kosten :screwy:
 
Bootslack sollte auch funktionieren... weiss aber nicht ob man da viel sparen kann
 
Warum keinen schönen, naturbelassenen (nur leicht geölten) Mahagony Hals?
Tonholz gibts auch bei ebay. Oder gibs ma bei google ein.

Eingeleimt oder geschraubt der Hals?




...
 
weil ich den hals schon hier hab ;)
isn geschraubter Ahornhals mit Palisander Griffbrett.

ja evtl werd ich den Korpus auch ölen, oder beizen, kommt drauf an wie die Maserung ist..
 
hm irgendwie find ich nur klarlack.... nich schwarzes.... womit werden denn Klaviere lackiert? ist das acryllack?
 
so, wieder was neues..... jemand b ietet mir nun auch ahorn an... auch verleimt.
was wäre besser? ahorn oder esche?
was sind denn die typischen eigenschaften von esche und ahorn als tonholz? oder ist der unterschied nicht wirklich erkennbar
 
Paddy.z schrieb:
ok, dann werd ich wohl die esche nehmen, ist zwar ein bisschen teurer aber man gönnt sich ja sonst nix ;)

hm ich mach jetzt nicht extra einen thread auf, aber weiss jemand von euch wo man klavierlack bekommt? oder heisst der "offiziell" anders? hier in der schweiz würde mich ne korpuslackierung zwüschen 100 und 200 euro kosten :screwy:

Du solltest froh sein dass es nur 100-200 Euro sind.
Bei einem Fachmann kann so eine Korpuslackierung locker mal 600 Euro kosten.

Bitte da mal lesen und dann entscheiden oder nochmal beraten lassen.
-> http://www.rockfunk.de/klangholz.htm

Es bringt nichts wenn man selber nicht weiß was man will.
Erst recht nicht wenn es ums Gitarre bauen geht.
Ob Ahorn oder Esche hängt von sehr vielen Faktoren ab.
(z.B. auch von der Maserung und Beschaffenheit des Holzes ansich unabhängig welche Sorte es ist)
Kauf dir vielleicht auch noch die passende Lektüre zum E-Gitarrenbau,
dann werden sich wohl einige deiner Fragen von selber klären.
 
Besonders wegen dem Punkt:

Buche eignet sich nicht unbedingt für den Gitarrenbau, da es sehr stark arbeitet und sich schnell verzieht.

würde ich bei einem Eigenbau von buche abraten. Esche ist klanglich recht verschieden, kommt auf den Typ an.
 
Newsted schrieb:
Besonders wegen dem Punkt:

Buche eignet sich nicht unbedingt für den Gitarrenbau, da es sehr stark arbeitet und sich schnell verzieht.

würde ich bei einem Eigenbau von buche abraten. Esche ist klanglich recht verschieden, kommt auf den Typ an.

Jedes Holz arbeitet und deswegen ist Tonholz auch getrocknet, eben damit es sich nicht mehr verzieht.
Bei einem Korpus ist es alleine schon von den Abmessungen her seltener dass sich da noch was verzieht.
Ist nunmal nur ein Stück Holz ... wo soll sich das noch großartig "hinziehen".
An einem Hals hat das meist irreversible Folgen die nur wenige Gitarrenbauer wieder beheben können.
Deswegen wird auch nicht jedes Brett zum Gitarrenbau verwendet. :)
 
also, ich nehm glaub ich esche, ist nach dem link von hellknight scheinbar gut.... die Qualität ist auch gut, es hat keinerlei äste etc.... verleimen tut ers denke ich auch professionell, ist ein möbelschreiner....

und vonwegen Holz, ja es kommt sicher darauf an was es ist, den unterschied zwischen sperrholz behringer und mahagoni ltd merke ich bei mir ja selber aber ehrlich gesagt, hat meine 100euro johnson (Ahorn) also die decke und rückseite zumindest *G* klingt dagegen fast identisch wie die ltd.... vielleicht noch ein bisschen roziger..... obwohl bei beiden EMGs drinn sind.... also von dem her wird esche schon gut sein oder? meine musik ist sowieso metal, dann könnte man sicher auch ne tischplatte nehmen :D
 
Wie schon geschrieben, Buche arbeitet und ist außerdem "tontot" (schwingt nicht richtig).

Vorsicht bei Mahagonihälsen, das Holz ist sehr weich und man sollte daher eher einleimen. Schrauben reißen leicht aus.
Außerdem ist aufgrund des weichen Holzes bei Mahagoni die Sägerichtung wichtig (quartersawn), sonst ist das nicht stabil.
Nimm lieber Ahorn, klingt zwar total anders aber ist viel billiger und leichter zu verarbeiten. Der erste Selbstbau wird meistens sowieso nix.
 
Hellknight schrieb:
Bei einem Korpus ist es alleine schon von den Abmessungen her seltener dass sich da noch was verzieht.

Schonmal ein Stück Holz in die Mikrowelle gesteckt?

Da kann sich noch einiges verziehen, auch bei Korpusgröße ;)
 
Esche ist schon ein gutes Holz, Sumpfesche wird zum Beispiel als Korpusholz in Framus Diablo´s verwendet.
Kann man natürlich nicht direkt vergleichen.
Die Maserung des Holzes sagt auch schon einiges über die Qualität aus.
Du musst halt davon ausgehen, Qualität für einen Schreiner wird in erster Linie sowas sein:
"Das Stück Holz kann ein toller Tisch werden".
Ein Gitarrenbauer wiederum würde wohl andere Anforderungen an das Holz stellen.

In den Diablos besteht der Korpus z.B. aus 3 Teilen also wenn das leimen schon professionell gemacht wird sollte es keine Probleme mit der späteren Verarbeitung geben.

Wie ich dir schon per PM gesagt habe würde ich aber nicht unbedingt an allem sparen wollen.
Zwar gibt es Menschen die aus Scheisse Gold und Platin machen (siehe Dieter Bohlen) aber beim Gitarrenbau kann das leider nicht genauso zutreffen. :redface:
Dass eine Johnson mit einem EMG 81 wie eine LTD klingt kann sein.... Nur mal als Beispiel, auf dem Spider 212 unseres Ex-Gitarristen hat sich alles in irgendeiner Weise gleich gut angehört. ;)

Das heißt nicht dass jetzt nicht stimmt was du sagst.
Vieles hat Einfluß auf das Ergebnis... das Holz, die Verarbeitung, die Tonabnehmer, die Saiten, der Verstärker, die Kabel (auch die kabel in der Gitarre also die Elektronik).... Und wohl der größte Faktor... das eigene Ohr. :D

Ist schließlich immer alles sehr subjektiv, die Hauptsache ist das Ergebnis stimmt. :D

Edit:
@Hoss
Ahorn und Mahagonie sind preislich mittlerweile auf dem gleichen Level.

@Newsted
Ich stecke keinen Korpus in eine Mikrowelle und habe auch keine Mikrowelle die groß genug wäre.
Bei getrocknetem Holz ob Buche oder Eiche ist es kaum festzustellen ob und was sich da noch verzogen hat.
Erst recht bei so einem vergleichsweise kleinem starren Korpus. Tonholz wird ja nicht umsonst Jahrelang zum trocknen gelagert.
Dass das Holz noch "arbeitet" ist klar, aber inwiefern da noch die Rede von "verziehen" sein kann blieb mir bisher zumindest erspart.
 
@hoss33 eben es ist ein ahorn hals....

und als korpus werde ich wohl die esche nehmen... und hellknight,..... ich hab emgs in verbindung mit SPider 2 also wird es göttlich klingen :D
ne spass beiseite... als erste Gitarre wird Esche sicher reichen...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben