Bühnensound ohne Tontechniker etc.

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DarkUser089
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Hi :)
Wir wurden für Februar für ein Konzert angefragt. Es findet in einer kleinen Bar statt wo so um die 50 Leute passen mit einer kleinen Bühne etc. Wir sind nun eigentlich seit 1nem Jahr am Proben und unser Equipment besteht aus Komboverstärker für Bass und Gitarre. 2 Boxen für Gesang mit einem kleinen Mischpult und Schlagzeug. Wie kann man mit dem Equipment schon grossartig was rauszaubern ohne das es sich scheisse anhört? Sollte man noch was dazukaufen? :S Bin extrem aufgeregt udn mache mir 1000 Gedanken ^^

Danke und Gruss
 
Eigenschaft
 
Hallo,

da die Bar ja wie du sagst, sehr klein ist, würde ich mir da keine großen Gedanken über Lautstärkeprobleme machen, wenn es im Proberaum gut klingt.
Bei den Combos kommt es auf die Speakergröße an, ein 8 Zoll Lautsprecher mit nem 15 Watt Transistor-Combo als Gitarrenamp klingt halt einfach nicht so voll, als ein Amp mit einem 12 Zoll Lautsprecher.
Wichtig ist vorallem, das sich der Drummer zurücknimmt. Am besten beim "Soundcheck" den Gesang laut und deutlich einstellen - aber so das es noch angenehm im Ohr bleibt - :) und dann die Instrumente daran anpassen.
Ein Schlagzeug kann man auch dämpfen, oder halt mit Rods spielen.
Ist auch alles eine Frage der Musikrichtung ;)
 
das eigentliche problem kleiner örtlichkeiten ist die lautstärke des schlagzeugs. und wenn der klampfer partout nicht begreift, dass er nicht der einzige vor ort ist. ich weiß ja nicht, wie laut ihr probt - aber darüber sollte man sich einmal unterhalten. kleine muggen laufen bei uns je nach größe sehr gedämmt ab. ein kleiner mixer und eine kleine pa genügen völlig. darüber gehen gesang, bass (direkt) und das geklampfe. e-gedönns würde ich auch direkt über ein board machen. der klampfer lässt sich so besser kontrollieren :). und ein kleiner klub benötigt keinen stadionsound. verständlichkeit ist viel wichtiger. auch auf fette bässe würde ich verzichten. also, weniger ist mehr.
 
Musikrichtung ist Melodic-Hardcore. Hab halt angst das da ein kompletter Tonwirrwarr entsteht :S
 
die angst hätte ich auch. welche besetzung?
 
Schlagzeug leise spielen und die Saitenstreichler sollen ihre Finger vom Gainregler lassen... nur so laut dass es als Monitorsound reicht. Amps mikrofonieren, dann ist alles so halbwegs unter Kontrolle.
Die Vocals könnt ihr anfetten indem ihr so zwischen 400 und 5000Hz die Mitten hochdreht. Ist auch das Spektrum wo sich die Gitarren bewegen, da halt mal schauen dass man sich nicht zu sehr in die Quere kommt. http://www.delamar.de/mixing/gesang...elementaren-frequenzen-fuer-gute-vocals-4330/ (zwar für Recording aber das Frequenzspektrum Live ist ja dasselbe)

Meine Erfahrung als Tonmensch in kleinen Locations: Wenn die Vocals verständlich sind, ist für die meisten eigentlich alles ok... die musikaffineren Menschen mit penibleren Gehör werden vielleicht ein bisschen rummosern, aber dann fragt euch halt, für wen ihr die Musik macht und welche Ansprüche ihr an euren Sound stellt. Macht euch keinen Stress, wo keiner da ist, dann wird der Gig ganz entspannt :) Gerade in eine Bar gehen Menschen eher um Bier zu trinken und mit den Kumpels zu reden, die meisten nehmen die Musik nicht so dolle wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde die Gitarren nicht auf die Gesangsanlage legen (also mim mikrofon abnehmen) wenns denn nicht sein muss. Da überschneiden sich immer Frequenzen mit denen vom Gesang - außer ihr habt high-end boxen - dann wäre das zu vernachlässigen. Ich nehme trotzdem einfach mal an, ihr habt einfachere Lautsprecher, dann würde ich nur die Combos verwenden. Diese vielleicht auf einen Stuhl oder Barhocker stellen.
Nicht zuviel Gain reinmischen und lieber mal über den Mittenregler anstatt übers Volume lauter machen.
Rods fallen ja beim Schlagzeug fast weg bei der Musikrichtung. Da muss halt der Schlagzeuger aufpassen. Wichtig ist auch die Gesangsanlage nicht hinter euch auf zustellen, sondern vor euch in richtung Publikum.
Wichtig ist auf jeden Fall mindestens ein Monitor für den Gesang. Für den Schlagzeuger wäre er auch deutlich von Vorteil. Die Combos könnt ihr so stellen, das sich jeder einigermaßen hört.
Falls ihr keine Monitore habt, Mietet euch die. Aktive kosten meist nur um die 20-30 € Miete für 2 Stück und helfen euch viel.
 
... unser Equipment besteht aus Komboverstärker für Bass und Gitarre.

Du meinst doch hoffentlich JE EINEN Combo für Bass und Gitarre?

Bei so kleinen Clubs würde ich kein Mikro vor den Amp stellen.
 
Du meinst doch hoffentlich JE EINEN Combo für Bass und Gitarre?

Bei so kleinen Clubs würde ich kein Mikro vor den Amp stellen.
Jup sry ^^ jeweils einer für Bass und für Gitarre
 
Wichtig ist auch die Gesangsanlage nicht hinter euch auf zustellen, sondern vor euch in richtung Publikum.
Wichtig ist auf jeden Fall mindestens ein Monitor für den Gesang.
Mit meinem Playback-Duo hab' ich neulich das genaue Gegenteil praktiziert: Aktivboxen hinten, dafür keinen Monitor aufgestellt, beide Gitarren ohne Amp ins Mischpult. Das ging aber nur, weil wir erstens keinen Drummer haben und zweitens extrem leise spielten, im Nebenzimmer einer Gastwirtschaft. Der Sound war perfekt.
 
Ich schreibe mir morgen in der Probe mal alles genau auf so kann ich unser aktuelles Equipment genau aufzählen ^^
 
Mit meinem Playback-Duo hab' ich neulich das genaue Gegenteil praktiziert: Aktivboxen hinten, dafür keinen Monitor aufgestellt, beide Gitarren ohne Amp ins Mischpult. Das ging aber nur, weil wir erstens keinen Drummer haben und zweitens extrem leise spielten, im Nebenzimmer einer Gastwirtschaft. Der Sound war perfekt.
Das funktioniert vielleicht bei solcher Hintergrundmusik , jedoch sicher nicht bei Metalcore ;)
 
Ich glaube kaum, dass Metalcore (was immer das sein mag) diese Veranstaltung bereichert hätte. Übrigens spielten wir keine "Hintergrundmusik", sondern Classic Rock vor einem zwar kleinen, aber äußerst aufmerksamen und begeisterten Publikum.
 
Wäre wohl auch ganz gut die Becken abzukleben damit das alles nicht so laut scheppert. Und wie schon gesagt wurde nicht alles so laut aufdrehen. Wenn man den Gesang gut raushört braucht man auch in so kleinen Räumen keinen Monitor fürn Gesang. (Zumindest komme ich damit klar).
Wenn ihr nur eine Gitarre habt wird das mit dem einstellen eh viel einfacher. Haben auch letzens in einem sehr kleinem Pub gespielt (Rock/Metal) Wir nur eine Gitarre,guter Sound. Die zweite Band hatte 2 Gitarren und die haben sich alle viel zu laut gestellt und es gab viele Rückkopplungen, bis wir das dann eingestellt hatten.

Sollte also eigentlich reichen mit eurem Equipment. In solch kleinen Locations kann man meist eh nicht erwarten das es wie im Stadion klingt ;)
 
Hi DarkUser,

kann Deine vielen Gedanken gut teilen ... finde auch die hier gegebenen Hinweise sehr tauglich - und würde sie um folgendes ergänzen:
Geht bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit (möglichst früh und vor Eurem Auftritt) in diesen Club (oder wenn das nicht geht in einen vergleichbar großen) wenn da eine Band live spielt.

Ich denke, es ist ganz wichtig, ein Gefühl dazu zu entwickeln und das passiert am besten durch eigenes Erleben. Macht das am Besten als Band-Ausflug und gemeinsame Vorbereitung. Jeder soll sich mal anschauen, wie das sein Instrumenten-Kollege macht und dann sprecht Ihr gemeinsam drüber und dann versucht Ihr das schon in den Proben so umzusetzen. Wenn es geht auch was den Aufbau betrifft. Es ist mitunter recht ... gewöhnungsbedürftig ... wenn der Gitarrist plötzlich dem Bassisten nicht mehr auf die Hände schauen kann oder der Sänger sich immer umdrehen muss, wenn er Augenkontakt will zwecks Absprachen oder so ...

Je näher Ihr dem Auftritt kommt, desto besser. Denn Ihr könnt Euch dann gut vorbereiten und kennt Euch mit der Situation schon aus - langweilig wird´s trotzdem garantiert nicht werden. Als drummer fand ich es eigentlich immer angenehmer, nicht verstärkt zu werden (no offense, Freunde des gehobenenen Mischwerks), weil ich dann alles in der Hand hatte (ähnlich wie Bass- und Gitarrensound der Kollegen), aber das war auch in der Anfangszeit auch den Auftrittsorten geschuldet und einigen ... hmmm ... rätselhaften Ergebnissen der Mixer und Tontechniker vor Ort (auch hier kein offense - es waren beiderseits bei weitem nicht die idealen Bedingungen). Was ich sagen wollte, ist: wenn Ihr wißt, wie laut Ihr sein könnt (Gesang muss durchkommen), habt Ihr soundtechnisch so weit alles selbst im Griff.

Was in diesem Zusammenhang wirklich hilfreich ist, ist ein (kompetenter) Mensch mit zwei Ohren, der sich beim soundcheck mal an verschiedene Stellen im Raum stellt und Euch sagt, was durchkommt und was nicht. Und der das dann auch während des Auftritts macht (weil sich durch das Publikum der sound und die Lautstärke deutlich verändern), wobei es geschickt ist, dass er sich irgendwo in Sichtweite steht und Zeichen geben kann oder eben, falls nötig, zu Euch stößt und Euch Hinweise gibt. Wirkt Wunder - gibt beispielsweise immer Stellen, wo einer mal lauter wird und dann einfach auf dem Pegel bleibt. Oder man insgesamt nach einiger Zeit nur noch nach oben hin regelt, weil ja die lieben Kollegen dummerweise nicht leiser spielen bloß weil man selbst gerade mal leiser gestellt hat ...

Ansonsten: good luck!

Ach so: wolltest Du nicht mal das Equipment hier auflisten? Wär vielleicht ganz hilfreich, eventuell entdeckt man ja die ein oder andere Schwachstelle und kann da schon mal Abhilfe schaffen oder Alternativen ausgucken.

x-Riff
 
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Ich würde beim "dazukaufen" als erstes nicht an weiteres Equipment denken, sondern an einen einigermaßen versierten Tontechniker. Der bringt vielleicht auch ein paar gute Mikrofone mit und ggf. kann man sich irgendwo noch was leihen. Dreh- und Angelpunkt für die Qualität ist jedoch das Personal.
 
Ich glaube kaum, dass Metalcore (was immer das sein mag) diese Veranstaltung bereichert hätte. Übrigens spielten wir keine "Hintergrundmusik", sondern Classic Rock vor einem zwar kleinen, aber äußerst aufmerksamen und begeisterten Publikum.

Mit Hintergrund-Musik meine ich Laustärkemäßig, besonders laut kann es nicht sein ,wenn die PA hinter den Mics steht. War also nicht abwertend gemeint ;)
 

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