Call me maybe - Carly Rae Jepsen - Tipps zum Strings-Sound im Refrain

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Hallo Zusammen,

ich habe ein Problem was ich hier mal in die Runde werfen möchte:

Die Coverband hat sich o.g. Song vorgenommen - und ich habe mich natürlich gierig auf die markanten Streicher im Refrain gestürzt. Geschraubt gemacht, getan und auch zu Hause eigentlich immer das Gefühl gehabt, ich bin in die richtige Richtung unterwegs:

3 Oktaven Strings gelayert, etwas verstimmt, dazu einen ganz dezenten Synthbass um es ein bissel wärmer zu machen und schön Attack reingedreht.

Das ganze kling auch Solo ziemlich fett. Aber im Bandkontext....nur Mist....Ich höre nur die hohen Streicher und sonst nix..es quietscht also wie bei der ersten Geigenstunde, aber dieses "warme" Feedling kommt überhabt nicht durch.

Ich habs auch schon mit Reverb, etwas Chorus und verschiedenen ADSR Einstellungen versucht, aber irgendwie bringt das auch nicht den gewünschen Erfolg.

Daher meine Frage: Habt Ihr Ideen was ich an dem Sound machen könnte, damit er die gewünschte "Wärme" und Durchsetzungskraft bekommt?

N.B. mit Bass und Gitarre ist das ganze frequenzmäßig schon abgestimmt - am Mix sollte es also eigentlich nicht liegen...ich lasse mich aber gerne korrigieren...

Schon mal danke für die Hilfe :)

Viele Grüße aus Köln

P.
 
Eigenschaft
 
Im Original spielt in den unteren Lagen auch eine angezerrte E-Gitarre mit (hör mal genau hin). Probier mal, einen passenden Guit-Patch zu deinem Streichersound zu mixen.
 
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Hi Jeff,

danke für den Hinweis. Ja die E-Git war mir auch schon aufgefallen, aber spielt die nicht nur gegen Ende im Chorus mit? Am Anfang kann ich sie nicht hören (mag aber an mir liegen). Am Ende würde ich das ntürlich dem Kollegen, mit den 6 Saiten überlassen :)

Aber ich werd mal sehen, ob das Sound dadurch besser wird :)

Sonst noch Ideen?

VG
P.
 
Die Power-Chord Gitarre kommt in der Tat nur im zweiten Teil des Chorus.

Ich habe das ganze so gelöst, dass ich für den eigentlichen String-Sound einen Synth-String (bei Roland was mit SuperSaw) benutze und nur für das Bogengeräusch ein Naturstring-Sample. Dieses kann dann ruhig etwas stark hervorgehoben werden. Um es etwas "fetter" zu bekommen, könnte man noch mit einem Polysynth-Sound (Saw) arbeiten, der ein möglichst geschlossenes Filter hat, also die Strings nicht überdeckt und eine Oktave unter den Streichern spielt.
 
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Merci :) Da hab ich ja nochmal ne Inspiration dazu bekommen - Werd mal sehen was sich da noch rausholen lässt..
 
[...]aber spielt die nicht nur gegen Ende im Chorus mit?
Nein nein, die spielt synchron einen Powerchord bei jedem Strington mit. Hör mal bei ca. 2:25 da gibt's Strings-Line nur mit Gesang - da hört man die E-Gitarre (1+2 Oktaven tiefer) recht deutlich. Wenn ich mir die Strings-Licks ohne diese Gitarre vorstelle, dann hört sich das recht dünn an. Da läßt sich m.E. auch nichts mit einem anderen Pad-artigen Sound verbessern. Da muß sanfter Attack rein. Eine angezerrte E-Gitarre ist ideal dafür.
 
Es spielt in der Tat "etwas" die String-Hookline in tiefer Lage mit. In der Studio-Version würde ich aber bezweifeln, dass dies eine E-Gitarre (oder Sample) ist. Eine verzerrte Gitarre kommt erst - deutlich hörbar - im zweiten Teil des Chorus dazu, zusätzlich zu den Gitarren-Arpeggios und dem Gitarren-Solo. Im besagten Chorus ohne Drums gibt es auch erst zum Ende des Parts die Andickung mit der verzerrten Gitarre.

Da ich ungern als Live-Keyboarder im Frequenz- und Tonbereich meiner Gitarrenkollegen wildere, würde ich halt die Strings mit einem "tiefgelegten" Sawtooth-Synth - mit niedriger Cutoff-Frequenz - andicken und diesen dann leicht verzerren. Das kommt fast auf das gleiche raus.
 
Hallo Zusammen,

ich habs gestern mal geschraubt und wollte Euch mal folgendes Feedback geben:

1. SuperSaw war ein gutes Stichwort. Dazu noch ein paar "echte" Steicher und - zumindest Solo - klingt das schon ziemlich gut. Obwohl es jetzt nicht mehr so richtig zum diesem - naja wie heißt das jetzt ?"Glissando"? der Streicher aus dem Orginal passt, was immer am Ende des Refrains kommt - diesen Part habe ich mir aus Bequemlichkeit gesampelt. Aber mit ein wenig Feinschliff wird das wohl werden.

2. Gitarren Sound: Ich hab mal einen reingebaut und es kling auch Solo brauchbar - aber da muss ich BinaryFinary recht geben: ein tiefer Saw-Lead macht das gleiche und ich doppel mich nicht mit der Saitenfranktion. Im Ergebnis höre ich da jedenfalls wenig Unterschied.

Fazit für mich: Wenn der Sound so (SuperSaw, Streicher, dunkler Sawthooth) die Probe morgen übersteht, wird er so bleiben. Ansonsten muss ich nochmal weiter frickeln.

Ich danke Euch aber auf jeden Fall schon mal für die Anregungen!:great:

Wünsche allgemein ein charmantes Wochenende :)

P.
 
Fein, dass du das hinbekommen hast.

Ein letztes Mal quäl ich noch mit der E-Gitarre: ich hab das in einem Interview mit dem Produzenten der Nummer gelesen (Sound&recording Ausgabe vor ein paar Monaten). Die haben tatsächlich die gesamte Hookline mit einer Gitte unterlegt. Ich wäre auch nie darauf gekommen, wenn ich es nicht gelesen hätte...
 
Nur weil es hier nicht erwähnt wurde:
könnte es eventuell daran liegen dass du's unisono spielst? Ich hab noch Kontrabässe drin - die spielen eine andere stimme. Das gibt dem ganzen dann nochmal schön Obertöne und klingt zumindest bei mir (ohne Git und Sägezähn) sehr gut.

Grüße!
 
Danke für die Anregungen - auch ich war bei diesem Lied an der gleichen Stelle am "Basteln" und nie so richtig zufrieden - mal schaun ob sich mit den Tips da was drehen lässt ;)
 
Wie sieht es denn sonst mit dem Frequenzspektrum bei Euch im Proberaum aus?

Wenn ja diese speziellen Strings schon Durchsetzungsprobleme haben, könnten auch andere Synth-Sounds verdeckt werden...

Wir hatten jetzt mal leihweise andere PA-Boxen: Die Synths klangen allein viel besser, der Gesang hatte auch auf einmal mehr Volumen. Aber beides zusammen funktionierte auf einmal nicht mehr.
Die vorhandenen Boxenpaare (alt + Leihboxen) wurde über 4 gleich eingestellte Endstufen (also 4 gleiche Modelle) gefahren. Insofern exakt gleiche Vorraussetzungen.

Letztlich ist wichtig, daß die Band insgesamt gut klingt (egal wie sich ein Einzelsound, für sich allein gespielt, anhört).
 
So, ich nochmal:

@ Trommler: hatte ich ja eingangs erwähnt, dass wir da eigentlich immer drauf achten. Gerade weil ich eher vom Klavierspielen komme hatte ich in den Anfangszeiten immer Probleme, weil ich dem Bass in die Quere gekommen bin. Nachdem das einmal festgestellt und behoben war (ein EQ wirkt Wunder), haben wir auch angefangen die Gitarre zu berücksichtigen. Das habe ich als "Fehlerquelle" also eigentlich schon mal ausgeschlossen - konkret wurde der Sound gefühlt auch nicht besser, als ich während der Probe am EQ geschraubt habe.

@ Tastenmensch: Interessant :) Verräts Du mir was Du mit dem Bass spielst?

@ Jeff: Da kann man jetzt natürlich wenig gegen sagen :) Allerdings muss ich jetzt mal sehen, dass ich da noch einen Kanal für die Gitarre frei mache. Mit SoundFX und einen gelayerten Pad hab ich nämlich mein Maximum erreicht. Mal sehen was noch so geht :)

Viele Grüße und Dank an alle für die spannenden Beiträge ;)

Peter
 
Aber selbstverfreilich:

|e |h f# |g e |h f# |Strings (oben)
|c |g d |e c |g d |Kontrab (unten)

Beides zeitgleich im bekannten Rhytmus spielen - fertig! Die Kontrabässe sind echt gigantisch laut und ersetzen glaub ich auch den E-Bass.
Kleiner Tipp: Da jeder Ton immer den gleichen Basston hat habe ich mir jeweils den richtigen Basston (gepitcht) mit auf die Taste gelegt - spiele also 2-stimmig mit einer Hand/Taste.
 
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@ Tastenmensch: ich wollte nochmal danke für den Tip sagen. Hat das ganze echt nochmal aufgewertet....

Leider ist das ja einer von den Songs, den ich spätestens nächstes Jahr eh nicht mehr spielen werde :|

Euch allen aber trotzdem nochmal danke für die Hilfe - ich hab was gelernt :D

Grüße in die Runde
 

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