Casio AL-100R

daenni
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Ich schreibe ja für eine Internetseite gerne Reviews von Videospielen, ich denke jetzt sind auch mal die Instrumente dran. ^^

Um das Piano, über welches ihr in diesem Review Näheres erfahren werdet, handelt es sich um das Casio AL-100R. Besonders ist dieses für seine leuchtenden Tasten bekannt, die sogar einem Klavier-Neuling das Spielen einigermaßen beibringen kann, Näheres dazu später. Um das Vorwort nicht in die Länge zu ziehen, fange ich jetzt mit der Beschreibung an:

Das Erste, was man bei diesem E-Klavier beachtet ist natürlich das Design. Außen wie ein echtes Klavier, sieht es nach dem öffnen der Klappe sehr modern aus und man bekommt viele Funktionen geboten, die auf den ersten Blick kompliziert erscheinen... was bei jedem Instrument der Fall ist, wenn man es zum ersten mal betrachtet. Schön groß und robust ist das Teil natürlich auch und so kam es dazu, dass sogar mein kleiner Fernseher mal auf dem Klavier stand. Hinter dem Notenständer ist außerdem viel Platz für Notenbücher, welche auf dem mit "Celviano" beschriebenen Ständer hingestellt werden können - selbstverständlich. Aber kommen wir nun zur Technik.

Der Klaviersound:
Mit einem leichten Hall und mit ziemlich realistischem Anschlag lässt sich das Klavier fast genauso spielen, wie sein echtes Vorbild. Ein wenig unterscheidet sich das AL-100R zwar vom original, jedoch bietet sich hier fast dasselbe Spielgefühl an. Durch die 2x30W-Boxen auf der unteren linken und rechten Seite wird der Ton außerdem noch gut wiedergeben und lässt sich natürlich auch schön laut aufdrehen - wer das nicht darf, der kann immerhin noch den zweierlei vorhandenen Kopfhöreranschluss benutzen. Auf jeden Fall bin ich zumindest sehr zufrieden vom Klaviersound und deshalb macht es auch immer wieder Spaß, auf diesem Klavier zu spielen.

Andere Sounds:
Auch weitere Sounds wie Blas- Saiten- und Synchinstrumente hören sich hier nicht übel an. Zwar gibt es nur die fast auf jedem Keyboard und E-Piano vorhandenen ca. 130 verschiedenen Klangfarben nach MIDI-Standard, jedoch können diese durchaus überzeugen. Am liebsten spiele ich persönlich auf den Orgeln, die sich mithilfe der DSP-Funktion noch verändern lassen. Hier ist viele dabei: Flanger, Chorus, Delay, Ensamble... jedoch lassen sich die Effekte nicht nach schnelligkeit oder stärke verfeinern. Sonstige Effekte, die mir aber nicht gefallen sind das schwammige Distortion und der unechte Rotary-Effekt.

Drumset:
Da ich einen sehr hohen Wert auf Drumsets bei Tasteninstrumenten lege (ich bin Keydrummer^^) bewerte ich nun die Drums des AL-100R einzeln. Insgesamt gibt es eine ganze Hand voll Drumsets... wow. Zuerst wäre da das Standard Set 1, welches sich gar nicht mal so übel anhört - satte Bassdrums und lang anhaltende Toms, nur leider hören sich die Snares etwas blass an. Standard Set 2 ist dagegen etwas knackiger, jedoch eher mehr für Pop gedacht. Danach käme das Room Set, mein Favorit. Tiefe Bassdrum, harte Toms und traumhaft laute Snares bieten sogar die Möglichkeit, Metal zu spielen. Das Rock set hat meiner Meinung nach etwas zu lang geradene Snares, bei wirbeln hört sich dies schrecklich an. Die Bass ist mehr als laut und die Toms hören sich sehr aggresiv an. Danach kommen noch das Jazz-Set, das Brush Set und das Orchester Set, welche sich demenstrechend anhören. Zusätzliche Sounds wie Bongos, Triangeln, Publikumsgejubel und vieles mehr haben fast alle Sets gemeinsam - diese hören sich ebenfalls gut an.

Wofür kann ich es noch gebrauchen?:
Als Gitarrenverstärker^^. Meinen POD 2.0 habe ich über Line IN/OUT an das Klavier angeschlossen und den Kanal aktivier, schon bekommt man ein tolles Klangerlebnis geboten. Seine Gitarre einfach anzuschließen bringt's jedoch kaum, denn dann hört es sich nicht mehr nach einer Gitarre an...

Die Klavierschule:
Zwar habe ich das Thema gewechselt, aber kommen wir zurück zu den Funktionen des Pianos. Eine der wichtigsten wäre die Musikschule - die Tasten leuchten auf und der Spieler muss diese drücken. Fingersatz wird auf dem Display angegeben, das Tempo kann auf Wunsch im Hintergrund ticken und die Tasten blinken unmittelbar vor dem Moment, an dem sie angeschlagen werden sollen. Meiner Meinung nach ist diese Methode zwar nett, denn damit können auch Nicht-Pianisten einige Lieder erlernen, jedoch bietet eine richtige Klavierschule mehr - ebenfalls selbstverständlich.

Fazit:
Ich hoffe hiermit habt ihr viel über das Piano erfahren. Ich finde es super und man hat lange seinen Spaß damit. Ein Kauf ist nicht falsch, auch wenn es mit 1.900€ nicht gerade günstig ist (das zumindest war damals mein Kaufpreis). Jetzt seit ihr um einiges schlauer und ich habe ein Review mehr verfasst. :)
 
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