CD Aufnahme (wie, was etc.)

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Salix
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Hallo zusammen,

Ich hab einige Fragen zum Thema aufnehmen und mastern... Hab mir schon einiges durchgelesen, aber bin mir in manchen Dingen noch net ganz klar wie das funktioniert...

Hier mein Fragenkatalog: :)

- Aufnahme über die Soundkarte (hab ne Audigy 1) oder über einen USB 24bit Wandler (http://www.m-audio.de/transit.htm)? Was sind die Vorteile der einen / anderen Methode?

- Aufnahme vom Gesang soll über ein spezielles Großmembranmikro erfolgen, wie verstärke ich das am besten?

- Thema Abmischen: Studiomonitor statt HiFi-Box wegen linearem Frequenzgang, ok... Gibt es auch Kopfhörer die so was können?

- Zum "Mastering": Mal völlig Software unabhängig... Was mach ich in welcher Reihenfolge? Gibt's da vielleicht so nen groben Guide was beachtet werden muss?
Außerdem lese ich immer wieder, das einige Leute zum Aufnehmen / Mastern unterschiedliche Programme verwenden. Gibt's dafür nen Grund?

Ich hoffe Ihr könnt meinen Wissensdurst stillen!

Falls ich was frage, was schon mal beantwortet wurde tut's mir leid!

Vielen Dank im Voraus,

Gruß Oli
 
Eigenschaft
 
1) vorteile und nachteile > da spielen quali und latenzzeiten ne rolle, aber genaueres weiß ich leider nicht

2) mit nem mikrofonvorverstärker oder einfach nem mischpult. ersteres ist besser, aber das mischpult tuts auch. evt. brauchst du ne phantomspeisung, das is vom mikro-abhängig. ohne machst du nix kaputt, aber vllt funktionierts nicht. bevor du sie anschaltest solltest du jedoch nachlesen ob das mikro eine braucht.

3) ne reihenfolge gibt es, aber nur sehr grob und verschiedene leute haben nen verschiedenen workflow. das mit den verschiedenen programmen kann ich besser beantworten ;)... das wort mastern wird fälschlicherweise fast immer für die summenbearbeitung genutzt. d.h. software1 ist dafür ausgelegt mit 100 spuren zu arbeiten und die dann in ein stereofile runterzumischen. software2 ist allein dafür gebaut dieses stereofile mit seinen beiden kanälen (Links Rechts) zu bearbeiten. in diesem letzten schritt, der summenbearbeitung, wird oft hauptsächlich die maximale lautstärke rausgeholt. dieser schritt ist der grund, aus dem zB. Limp Bizkit IMMER auf jeder cd lauter klingen wird als ne einfache proberaum-aufnahme ;)
 
Eine Frage die Inox nicht beantwortet hat ...

Es ist nicht ratsam über Kopfhörer abzumischen. Man kann über Kopfhörer kontrollieren ob Effekte noch gut wahrnehmbar sind oder ob es evtl. an manchen Stellen Knackser oder ähnliches gibt, aber abmischen würde ich auf einem Kopfhörer niemals ... glaub mir, das würde auf jeder Anlage im Nachhinein wirklich schlecht klingen. Also lieber auf Hifi-Boxen oder besser eben auf Studio-Monitoren ...

Grüße

Manuel
 
Aufnahme über die Soundkarte (hab ne Audigy 1) oder über einen USB 24bit Wandler (http://www.m-audio.de/transit.htm)? Was sind die Vorteile der einen / anderen Methode?
Es sind eigentlich keine zwei Methoden. Das M-Audio Transit ist auch nur eine Soundkarte. Alles was sich "Recordingkarte", "Audiointerface" etc. nennt, macht (abhängig von der Austattung) eigentlich nichts anders als deine Audigy - nur wahrscheinlich in besserer Qualität. Kommt auch drauf an, was Du investiert. Die Audigy ist ja keine schlechte Soundkarte, der Kauf des M-Audio Transits oder einer anderen günstigen Recordingkarte lohnt sich wohl für dich erst einmal nicht.

Aufnahme vom Gesang soll über ein spezielles Großmembranmikro erfolgen, wie verstärke ich das am besten?
Mit einem "gewöhnlichem" Mikrofonvorverstärker, Bedingung ist nur, dass er Phantomspeisung hat, die benötigt ein Kondensatormikro nämlich. Ein einfaches Mischpult tut es auch, man kann aber auch richtig viel Geld für einen Vorverstärker ausgeben.
Thema Abmischen: Studiomonitor statt HiFi-Box wegen linearem Frequenzgang, ok... Gibt es auch Kopfhörer die so was können?
Jein. So viel erfahrung habe ich damit auch nicht, aber generell würde ich nicht auschließlich über Kopfhörer mischen. Die kann man mal gebrauchen, wenn es um Deatils geht (hören von Kanckser etc.) aber zum Mischen selbst würde ich dann sogar (zumindest zusätzlich) eher HiFI-Boxen nehmen als noch so gute Kopfhörer.

- Zum "Mastering": Mal völlig Software unabhängig... Was mach ich in welcher Reihenfolge? Gibt's da vielleicht so nen groben Guide was beachtet werden muss?
Außerdem lese ich immer wieder, das einige Leute zum Aufnehmen / Mastern unterschiedliche Programme verwenden. Gibt's dafür nen Grund?
Mastern ist ein sehr spezielles Thema. theoretisch kannst Du das auch in einer Software machen, eiegtnlich im Mischprojekt selbst, indem Du die enstsprechenden Effekte einfach auf die Mastersumme anwendest. Getrenntes Programm eher deshalb, weil es oft zwei Arbeitsschritte sind, die bei Professionellen Produktionen auch oft von unterscheidlichen Menschen in Unterschiedlichen Studios durchgeführt werden. Es werden eben auch etwas andere Ansprüche an die Software gestellt. Ein Mastering bracuht nicht mehrere Spuren, keine MIDI-Funktionen, keine Dinge die fürs Routing,Recording etc. nützlich sind. Dafür aber ein paar hochwertige Effekte und Analysewerkzeuge. Aber natürlich kann eine Software auch alles zusammen bieten.

Ansonsten vielleicht den Grundlagenartikel aus meiner Signatur lesen.
 
Vielen Dank für die Antworten!

@ars: Den Artikel hab ich mir durchgelesen und daraus entstanden hauptsächlich die Fragen! :)

Jetzt nochmal ne Frage zum "Mastering" (und ich mein hier auch wirklich das Mastering):

Ich misch ja im Aufnahme-Programm die Gesamtsumme der Spuren ab (Lautstärke, EQ, Effekte, balancing li/re, etc.), aber was mach ich dann endgültig im "Mastering" außer maximaler Lautstärke rausholen? Hier wird von Limiter und Kompressor und Co geschrieben, aber was hat das im Mastering-Schritt zu suchen? (Was die Dinger vom Prinzip her machen weiß ich...)

Hat da jemand vielleicht noch ne Aufstellung oder nen Guide oder so was?

Vielen Dank,

Gruß Oli
 
Salix schrieb:
Vielen Dank für die Antworten!

@ars: Den Artikel hab ich mir durchgelesen und daraus entstanden hauptsächlich die Fragen! :)

Jetzt nochmal ne Frage zum "Mastering" (und ich mein hier auch wirklich das Mastering):

Ich misch ja im Aufnahme-Programm die Gesamtsumme der Spuren ab (Lautstärke, EQ, Effekte, balancing li/re, etc.), aber was mach ich dann endgültig im "Mastering" außer maximaler Lautstärke rausholen? Hier wird von Limiter und Kompressor und Co geschrieben, aber was hat das im Mastering-Schritt zu suchen? (Was die Dinger vom Prinzip her machen weiß ich...)

Hat da jemand vielleicht noch ne Aufstellung oder nen Guide oder so was?

Vielen Dank,

Gruß Oli

hallöchen,

also ich arbeite ganz gerne mit T-Racks (mastern) da is auch die reihenfolge schon vorgegeben (kann man auch ändern), die auch sinn macht. hab ich mir auch von mehreren studio-menschen sagen lassen...
1. EQ
2. Comp
3. Limiter
 
Das Mastering ist eigentlich der letzte Feinschliff. Am Ende einer Kette sollte der Limiter stehen ... ich geb` auch ganz am Anfang einen rein um höchste Pegelspitzen bereits vor der Dynamikbearbeitung abzuschneiden um noch weiter ausholen zu können ... ich schneide aber wirklich nur die höchsten Pegelspitzen ab ... bei Fills sind das meist Snareschläge ...

Ansonsten hat man die Möglichkeit das Stereopanorama mit Hilfe eines Stereoexpanders noch mal zu verbreitern ... ist aber mit Vorsicht zu genießen, auch wenn Monokompatibilität natürlich nicht mehr so einen hohen Stellenwert besitzt ... ich denke nicht, dass die ne DeathMetal Band im OE3 oder Bayern 3 senden werden :D

Mit Hilfe eines Exciters hat man noch die Möglichkeit Obertöne zu erzeugen und mehr Transparenz zu schaffen ... man sollte aber auch hier vorsichtig sein ... zu viel des Guten kann schnell ermüdend wirken.

Weiters wäre der Multibandkompressor zu nennen mit dem man noch etwas mehr Druck rausholen kann bzw. die Summe noch mal komprimieren kann. Ich würde dazu raten einen Multibandkompressor zu verwenden in dem man die Frequenzbänder selbst einstellen kann, ansonsten ist man schnell gebunden ...

Ich bin kein Master im Mastern, deshalb lasse ich es hier mal gut sein ... das sind die üblichen Arbeitsschritte, die ich so durchgehe wenn ich mastere ...

Grüße

Manuel

PS: Manchmal auch noch nen destruktiven EQ ...
 
Ob der EQ nun wirklich vor den Kompressor kommt ist echt eine Streit bzw. Geschmacksfrage. Ich mache es oft anders herum. Da hilft nur ausprobieren.

Das wolle ich nochmal hinzufügen. :)
 
Vielen Dank, so langsam bekomm ich endlich mal nen Bild, wie was, und mit was für nem Sinn genau da wo es sein soll! =)

Ich glaub jetzt geht's mal an's ausprobieren und lernen!
 
Es ist nicht ratsam über Kopfhörer abzumischen.
Es ist immer eine Frage des Know-How's, der Umstände.

Wenn man einen guten Kopfhörer kennt, kann man durchaus über diesen abmischen, aber man muss ihn gut kennen. Dabei muss der nicht mal linear sein. Ok, ich bin Neuling im Bereich mischen (siehe ...), aber ich habe das auch schon gehört und langsam wirds mir klar. Man hat ja auch immer die Möglichkeit (sollte man haben), den Sound auf ner Hifi-Anlage, auf ner PA-Anlage abzuchecken, bevor das Mixing fertig ist.

Bei linearen Kopfhörern sind halt die Bässe das Problem. Das brauch einfach Übung. Pearl Jam hat afaik lange fast nur mit Kopfhörern abgemischt.

Bei linearen Nahfeldmonitoren hat man schlicht den Vorteil, dass der Mix, wenn er auf diesen gut tönt, sonst sicher auch auf jeder Hifi-Anlage gut tönt. Das ist ein grosser Vorteil.

Aber wer das Geld nicht hat, lieber en Röhrenverstärker als Nahfeldmonitoren. Obwohl die mittlerweile auch nicht mehr alle Welt kosten. Übung macht den Meister.

Ich hoffe, ich erzähl hier keinen Müll.
gruss

edit: Wichtig beim Abmischen mit Kopfhörern ist, dass man immer schön leise abmischt. Denn sonst gehn die Ohren flattern, das nicht gut. 1. Das Gehör ermüdet 2. Irgendwann hat man Schäden davon
 
Jo, ich bin auch am überlegen, aber ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, das ich mir nen anständigen linearen Kopfhörer kaufe, und damit den Roh-Mix mache, und dann den endgültigen Mix sowie das Mastering über Nahfeldmonitore mache. Die werd' ich mir dann wohl ausleihen, aber ich glaub so bekomm ich das beste Ergebnis mit nem vertretbaren Geldaufwand!
 
Man sollte die Anlage schon kennen auf der man abmischt, das ist klar ... ich kann mir ja dadurch ein Bild machen wie was zu klingen hat. Bei Monitoren sollte dies nicht der Fall sein (zumindest gering ...) ... man sollte es so hören wie ich es abmische und das möglichst genau so ... vor allem sind die Bässe, Mitten und Höhen besser zu orten und für die Transparenz eines Mixes sehr wichtig ... klaro kann man nach etwas Erfahrung auch versuchen über Kopfhörer zu mischen, aber auf einen grünen Zweig wirst du damit nie wirklich kommen ...

Grüße

Manuel

EDIT: Warum zuerst über die Kopfhörer mischen und dann den eigentl. Mix und das Mastering über die Nahfeldmonitore ... das ist als ob du alle Tätigkeiten bei dir in der Arbeit doppelt beginnst ... nachdem du den "rough-mix" fertig hast wirst du natürlich sagen "oh mann, das fehlt und das fehlt und da noch ..." - die Arbeitszeit würde ich mir lieber sparen!
 
Es ist wie bei JEDEM THEMA.

Letztlich ist es einfach Geschmackssache. Was will man?

Wenn man mit linearen Kopfhören abmischt, ich muss es nochmals erwähnen, kann der Endmix ja immernoch auf der Hifi-Anlage, Pa-Anlage, Car-Anlage oder wo auch immer kontrolliert werden, man muss kreativ sein, wenn man ein armer Schlucker ist.

Denn WENN man Nahfeldmonitore will, sollte man auch Rechte kaufen imho. Entweder was Rechtes oder nichts. Die nutzt man dann ja Jahre....

Bspweise bringt es auch was, wenn man den Sound dann über seine billigen Philips-InEar Headphones (die kleinen billigen für den Mp3-Player, die man ins Ohr steckt) nochmals kontrolliert. Vorallem, wenn man dadrüber sowieso permanent irgendwelche Alben hört. Klar, es fehlen da Frequenzen, aber das weiss man ja auch, wenn man die täglich benützt.

Man muss kreativ sein.

Und das Endziel ist klar: Der Sound sollte überall gleich tönen.

Zur Miete von Nahfeldmonitoren: Würde ich nicht machen, was bezahlst du denn für wie lange? Ich meine, wenn du die 4 Wochen brauchst, kostet das doch auch 100 Euro....... ich würde lieber warten oder einfach mit den lin. Kopfhörern abmischen.

edit: Letztlich sind Nahfeld-Dinger immer noch am besten, das streite ich nicht ab. Trotzdem gibt es Leute, die Kompromisse eingehen müssen und sich nicht alles kaufen können, wenn die ganze Software und Verstärker-Zeugs noch bezahlt werden muss.
 

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