Chameleon anblasen...

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Xfan
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Ich habe hier ein Chameleon Blackface, ne Velocity 120 und ein 1x12 Cabinet von Rocktron. Verdammt gute Kombo das... bis auf eins.

Mit dem Chameleon bekommt man wirklich beinahe alles hin, was man braucht, allerdings braucht das auch etwas Zeit, da die Einstellungsmöglichkeiten wirklich übelst vielseitig sind.

Meine Frage: Ich habe zwar 3 Millionen gute Zerren kreiert, aber was mir fehlt... nunja... gerade WEIL das Teil so vielseitig ist, fehlt mir da die 'Persönlichkeit' in der Zerre. Nun dachte ich daran, nen Bosstreter wie das DS-2 (Grundsound ist genau mein Ding) davorzuklemmen.

Bei der Treterversion sieht das ganze doch so aus: Gitarre-Boss-Chameleon-Velocity-Cabinet?

Da der Treter aber die ganze Zeit färbt (ausser, ich schalte ihn eben auf bypass), müsste ich meine Presets dann halt anpassen, oder?

Mir geht es einfach darum, ne solide Grundzerre zu haben, ohne mich in Kurbeleien an den Chameleonreglern zu verlieren.
 
Eigenschaft
 
Zum Anblasen wird gerne auch das Zakk Wylde Overdrive von MXR verwendet. Das hat einen sehr schicken Klang wie ich finde, aber ob das gut ist einen digitalen Preamp anzuheizen ist was anderes.

Probieren kann man es aber ja mal,

Lg
 
ich würds lassen, ich hab mir mit sowas schon mal nen preamp zerschossen. war zwar ein alesis Qaudraverb GT, aber ist im endeffekt das gleiche wie das Chameleon gewesen.

wenn dir der grundsound prinzipiell gefällt, kannste ja mal drüber nachdenken, das chameleon gegen ein rocktron vodoo-valve auszutauschen. ist mit dem chameleon identisch, hat aber nen röhrenpreamp mit etwas mehr gain-reserven

am sinnvollsten wäre es allerdings, die rocktron velocitiy gegen eine andere endstufe auszutauschen.
man findet immer wieder günstige röhrenendstufen, und die drücken deinem sound nochmal das letzte quäntchen charakter auf. schau mal im flohmarkt, da ist ne reußenzehn für 250 taler zu haben. 150 bekommst du für deine velocity allemal, und legst somit nur 100 steine drauf. (das DS1 kostet ja schon 59 euro :rolleyes:) du hast dafür aber ein deutliches plus an sound gewonnen.

und falls das finanztechnisch nicht drin ist, dann spiel dich mal mit dem EQ in dem gerät, arbeite mit verschiedenen pegeln (chameleon <--> velocity). die endstufe und das cabinet sind jedenfalls darauf ausgelegt, das was reinkommt, ohne wesentliche signalfärbung widerzugeben.
 
M.M. kannst du nix kaputt machen. Ich habe einen VooduValve eine Zeit lang so benutzt.
Du kannst einen crunchigen Patch durchaus noch mit einem Verzerrer/Booster "anfetten" oder eben ein cleanes Patch programmieren und dann bei Bedarf einen Zerren einschalten bzw. wenn du den Treter immer anlässt, dessen Sound durch die EQ's des Chameleon formen.

Eine Entdeckung war für mich der übrigens VooduValve MIT Boxensim an einem AtomicReactor 212. Die Röhrenendstufe hat da wirklich noch was geglättet im Sound. Mit den FullRange-Lautsprecher gewinnst du mehr Klarheit ohne Kratzen und noch ein bisschen mehr Flexibilität.
 
Danke für die Tips.

Mit der Velocity bin ich eigentlich zufrieden. Mein Problem ist nicht, dass ich mit dem Chameleon nicht zufrieden bin. Wie gesagt, man kriegt ja eigentlich alles hin (mit schrauben und viiiiel grünem Tee).

Vielleicht bin ich auch die ewige Tunerei leid? Oder ein weihnachtlicher GAS Anfall? :D
Puh... hatte eben gedacht, dass es einfacher wäre, auf ner soliden Zerre vom externen Pedal aufzubauen, wenn's ans Sounddesgin geht. Dann noch ein bischen EQ, paar Effekte (DIE sind von Rocktron ja wirklich traumhaft), und voila.
 
wie gesagt, probier das chameleon mal an einer röhrenendstufe aus und hörst die sonne neu aufgehen ;)
ich hatte das chameleon in den 90ern an einer velocity 300 (glaub ich), mein spezl hatte ne marshall 9005 zum lautmachen. einmal kurz gejammt und dann wurde die velocity im secondhand-laden gegen eine röhrenendstufe in zahlung gegeben ;)
 
hi, ich habe auch 2 jahre mit dem chameleon gearbeitet... letztendlich habe ich aber auch das problem gehabt einen vernünftigen zerrsound hinzubekommen...

anblasen ist schwierig, weil du dann probleme mit vor - zerr - effekten bekommst (compressor, wahwah..)

meine empfehlung entweder die voodovalve variante oder das piranha ! dann noch ein effektgerät dahinter (intellifex oder replifex) bzw eingeschleift und du wirst einen großen unterschied hören...

die velocity ist zwar gut, aber die leute haben recht, wenn du dir eine kleine röhrenendstufe holst wirst du mehr davon haben (hatte erst auch velocity 100, dann 120, dann 150) ... dann bin ich auf die peavey classic 60/60 umgestiegen und das waren welten... letztendlich bin ich dann aber günstig an eine neuwertige mesa 2:90 gekommen, das sind nochmal welten.. aber auch eine kleine mesa 20/20 oder die angesprochene peavey werden eine starke änderung bringen :)

alles in allem muss ich sagen, dass für das geld was der kram kostet, rack (für preamp / effekte) meiner meinung nach heute das ganze nicht mehr wert ist, ich war jahrelang verfechter der rackgeschichte, für mich gabs nichts besseres... bis ich jetzt vor 2 wochen auf das boss gt-10 gestoßen bin und ich war so überracht, dass ich jetzt wohl mein rocktron piranha und replifex verkaufen werde, das hauptargument für die rackgeschichte, wirklich alles einstellen zu können, wird durch die neueste generation von multis locker geschlagen..
das argument das ein röhrenpreamp besser klingt kann man drüber streiten (ich bin der meinung dass die röhren im preamp mehr leuchten als was am sound ausmachen ;-) )

also wie gesagt: röhrenendstufe ! , chameleon ist nicht das gelbe vom ei, teste mal die rocktron röhrengeräte.. oder überleg dir mal in die bodenmulti (gibts ja auch fürs rack) geschichte zu gehen...
 
alternativ empfehle ich ein ada mp-1.
das hat wesentlich mehr gain als die rocktron geräte und lässt wirklich die sonne aufgehen.
betreibe es mit meiner mesa 50/50 an ner hb212 vintage und das ist ein mördersound.

den piranha hatte ich auch schon selbst, hat mir aber nicht so gut gefallen, da er etwas wenig gain hatte für die musik, die ich mache.
den chameleon hatte ich nur in der 2000er ausführung - klang ganz gut, aber ich war nicht ganz so überzeugt und wollte wenn, dann keine kompromisse machen - also vollröhre ;)
 
OK. Dann werde ich längerfristig mal über ne Röhrenendstufe nachdenken. Danke für die Erfahrungsberichte.

A propos Bodenmulti... bin ich gar nicht so abgeneigt. Aber nochmal doof nachgefragt: Das Teil fungiert doch als Preamp, oder? Also könnte ich damit in die Velocity gehen und voila?

Röhrenendstufe wird geldtechnisch noch etwas warten möchte, aber ich habe hier aus früheren Tagen noch diverse Multis rumliegen... da fällt mir ein: Welcher günstige Boss Multi hat denn den Ds-2 sound drauf? (Hoffe, das schweift jetzt nicht zu sehr vom Thema ab, ansonsten mache ich nen neuen Thread auf).
 
Kommt auf das Multi an - also ob es einen Preamp hat oder nicht, falls ja (Line 6 Pod, Boss GT Reihe, Zoom G Reihe, Digitech Multis), dann sollte es direkt in die Endstufe gehen - kann nur etwas klinisch klingen.

Lg
 
also das Boss GT3, GT5 und GX700 haben die DS1 und 2 modelle analog integriert, genauso wie das Roland GP8 und GP16. alle genannten geräte sollten relativ günstig hergehen. was mir dabei noch einfällt. aber auch wenn du damit den preamp eher nicht zerschießt, ist es fraglich, ob das soundergebnis dann gut ausfällt. ich persönlich bin (und ich hab es in den letzten 16 jahren ein paar mal versucht) kein freund davon, einen transistor oder digitalpreamp mit einer analogen zerre anzupusten. wenn zerrpedal, dann entweder pedal oder preamp, aber nicht beides. klang immer unterirdisch


um den sound lebendiger und fetter klingen zu lassen, kannst du dich auch eines andren tricks bedienen. ein Exciter/Enhancer zwischen Chameleon und Velocity.
ein sehr gutes und günstiges gerät ist z.b. das Behringer Dualfex. gebraucht um die 50 euro zu haben.
hatte ich früher jahrelang im rack. arbeitet auf dem prinzip des BBE-Sonic-Maximizers und beeinflußt die Bässe (tight oder loose) und fügt dem ganzen ein regelbares zusätzliches oberton-spektrum zu (ähnlich dem oberton-rauschen einer röhrenendstufe). 2 getrennte und separat einstellbare kanäle (links und rechts). damit wirst du auch nochmal zusätzliches soundpotential erschließen können.
nen exciter (mit hush) gabs von rocktron auch mal, der dürfte preislich aber etwas höher angesiedelt sein.
 
Falls du den RX-20 meinst - den habe ich.
Der hat das Rocktron Hush und funktioniert ähnlich wie der BBE und der Dualfex von Behringer.
Kann ich empfehlen
 
Hallo zusammen.

Ich habe mir heute den Behringer Spectrum Enhancer für schlappe 29,00 EU beim Thomann gekauft. Damit lässt sich hervorragend mehr Attack und eine unglaubliche Breite bei Zerrsounds erschaffen.

Habe ihn zwischen eine Epipaula custom emg und einen ada-mp1(>enlg 840/50>marshall 1960) geschaltet. Das hat bei tiefen Tuning (Ais) immer ein wenig dumpf im Anschlag geklungen. Einmal Schalter treten, ahaaaaaa. Jetzt klackts. Das geht auch mit einem EQ, 1,6khz bissel hochziehen, verfremdet dann aber doch zuviel die schönen Paulamitten.

Man kann mit dem Behringer auch eine feststehendes wah nachbilden, welches die solis im Bandgefüge gut durchsetzt. Das Ding rauscht ein bissel, aber bei High-Gähn benutzt man ja auch ein Noisegate normalerweise. Das Teil kann man auch True-bypass schalten.

Wie gesagt 29,00 EU , wenns nix is, zurückschicken. Ich finde es sehr brauchbar, grade die tiefen single notes machts schön knurrig und im Cleansound zerrt es nicht. Bei der Reglereinstellung ist Feingefühl gefragt, da sich da einiges tut wenn man dran dreht.

Just try it! :great:
 

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