Chorleiterfragen - Finanziell

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Guten Tag zusammen,
folgende Fragen habe ich an die von euch, die Chöre leiten:


  • Wie viel nehmt ihr pro Chorstunde, wie lang ist die "Stunde"?
  • Wie werden Auftritte vergütet?
  • Wie werden Probenwochenenden vergütet?

Währe interessant zu erfahren!
 
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Cörnel;5269271 schrieb:
  • Wie viel nehmt ihr pro Chorstunde, wie lang ist die "Stunde"?


  • Ich persönlich nehme pro Chorstunde, die im übrigen, wie jede andere traditionelle Stunde 60 Minuten dauert, den Spaß am miteinander musizieren mit ... und das ist eine ganze Menge ...


    Cörnel;5269271 schrieb:
    • Wie werden Probenwochenenden vergütet?

    So, wie die normalen Chorproben-Stunden ...


    Cörnel;5269271 schrieb:
    • Wie werden Auftritte vergütet?


    • Hoffentlich mit der Begeisterung des Publikums ...

      PS: Ich glaube nicht, daß es sehr viele Chöre gibt, bei denen der Chorleiter wirklich etwas finanziell abgegolten bekommt ...
 
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antipasti
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: erledigt
Hallo,

na, da ist aber viel Idealismus im Spiel. Es gibt Menschen, die verdienen mit Chorleitung ihr Geld:eek:

Bei der Ev. Kirche gibt es z.B. Regelsätze, wo auch der Ausbildungsstand berücksichtigt wird, d.h. es gibt da Unterschiede bei den verschiedenen Landeskirchen, bis hin zur Ehrenamtlichkeit (zugegeben...).
Dennoch ist eine gute Chorleitung eine Leistung, die in meinen Augen auch dementssprechend vergütet werden muss! Hab ich meinen Idealismus deswegen verloren? Nein, das macht sich auch sicher an anderen Dingen fest :).

Grüße, Kroppy
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist wohl eher : von wem wird es bezahlt?

Viele Chöre arbeiten wohl eher privat "aus Spaß an der Freude".

Ansonsten gibt natürlich Vereinsformen, Betriebschöre, Kichenchöre, Unichöre. Da werden wohl wohl Mitgliedsbeiträge erhoben oder aus Betriebsmitteln geschöpft.

Die Vergütung ist nicht zuletzt auch von der Größe des Chores/Betriebes/der Gemeinde und dem Leumund des Chorleiters abhängig. Ich habe sowas von 300-400 Euro gehört. Das war aber nur ein Einzelbeispiel. Je größer die Organisation, umso mehr kann wohl verlangen. Der Chor-Leiter des Chores des Medizinischen Hochschule Hannover wird sicher mehr kriegen.

Hier noch mal Muster-Chorleitervertrag:

http://www.maintal-saengerbund.de/handbuch/download/MSB-Kap05-Chorleitung.pdf
 
Dennoch ist eine gute Chorleitung eine Leistung, die in meinen Augen auch dementssprechend vergütet werden muss! Hab ich meinen Idealismus deswegen verloren? Nein, das macht sich auch sicher an anderen Dingen fest :).

Grüße, Kroppy

Naja, vieles ist eine Leistung, die eigentlich vergütet werden MÜSSTE ... und den Idealismus muß man auch nicht an der Kassa abgeben, nur weil man Geld für etwas erhält.

Ich gönne es ja auch jedem, der es schafft, irgendwo unterzukommen, wo er dafür auch entlohnt wird. Nur meine persönliche Lebenserfahrung ist die, daß das - in den allermeisten Fällen - eine "ehrenamtliche" Tätigkeit ist. Unabhängig von der "künstlerischen Qualität" ...

Es wird sich kaum ein Chor gründen lassen, der auf Anhieb wirklich Geld mit seinem Gesinge verdient. Deswegen ist die Frage berechtigt: WER soll den Chorleiter bezahlen ?

.) Die Sänger mit Mitgliedsbeiträgen ?
.) Aus Einnahmen (=Gagen) des Chors ?
.) Ein Sponsor oder eine gründende Körperschaft des Chors ?

Jede der Varianten hat ihre Probleme ... b) wäre wohl anzustreben, aber dann auf lange Sicht wohl auch für die SÄNGER. So ein Chor ist mir persönlich jedoch unbekannt ... vielleicht der Staatsopernchor in Wien ...

Aber wie gesagt: Wenn jemand wo die entscheidende Lücke findet, sei ihm das vergönnt ...

LG, Thomas
 
Auch Chorleiter, zumindest g'lernte, die keinen anderen Beruf als Musik haben, brauchen was zum Essen :nix:

Deswegen ist die Frage berechtigt: WER soll den Chorleiter bezahlen ?

.) Die Sänger mit Mitgliedsbeiträgen ?
.) Aus Einnahmen (=Gagen) des Chors ?
.) Ein Sponsor oder eine gründende Körperschaft des Chors ?

Vermutlich wird es in der Realität auf eine Mischung hinauslaufen. Die Sänger können übrigens auch einen Verein gründen, der dann das ganze geldliche Zeugs regelt, und da als (zahlende) Mitglieder beitreten. ;)
 
Die Sänger können übrigens auch einen Verein gründen, der dann das ganze geldliche Zeugs regelt, und da als (zahlende) Mitglieder beitreten. ;)

Sach ich ja.

Also: ich muss da turko widersprechen. Laut meiner persönlichen Efahrung bekommt ein professioneller Musiker Geld für seine Arbeit. Egal ob Unterricht, Jazz-Diner-Band, Chorleiter oder Tanzmusiker.

Er muss halt nur selbst wissen, ob er freischaffender Musiker sein will und die Nachteile und fehlende Sicherheit dafür in Kauf nehmen möchte. Wer es von Anfang nur nebenberuflich oder als Freitzeitbeschäftigung macht, wird natürlich eher kein Geld bekommen.

Ich zumindest kenne Chorleiter, die Geld verdienen. Das geht natürlich nicht mit nur einem einzigen Chor. Man braucht schon ein paar mehr.

Die Diskussion "Musik zum Beruf machen" hatten wir schon häufig und daher ist sie streng genommen ein wenig Off Topic. Denn die Frage war, wieviel eine Chorleiter verdienen kann, nicht ob man mit Musik verdienen lann.
 
Ich bin kein Chorleiter, weiß aber von zwei konkreten Fällen, in denen es gleich geregelt ist:

Jeweils ein Pop/Jazzchor mit ca. 20 Leuten. Proben finden statt in zwei dezentralen Kultureinrichtungen, die Räume mit Klavier stellen, Kopierer zum Notenkopieren und gelegentlich auch Auftritte aquirieren. Probezeit wöchentlich 2 mal 45 Min., außer in den Ferien. Leiter in beiden Fällen mit abgeschlossener Gesangsausbildung.

Jede/r Sänger/in zahlt 15 Euro pro Monat. Macht dann 300 Euro pro Monat. Davon behält die Einrichtung 100, den Rest kriegt der Leiter. Die Ferien werden mit durchbezahlt. Auftrittsgagen werden zu gleichen Teilen aufgeteilt. Tja, reich wird man davon nicht...
 
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