Classic Vibe Jazz Bass vs. Vintage Modified Jazz Bass

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Wattwurm
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Hallo Ihr da draußen,

eigentlich komme ich aus der Bläserfraktion, aber nun möchte ich mir einen Jazz Bass zu legen.

Ich habe schon verschiedene ausprobiert. Mir gefallen die Sqiere Jazz Bass Modelle "Classic Vibe" und der "Vintage Modified" wirklich sehr gut.

Vom Handling her machen sie für mich keinen Unterschied - liegen beide gut beim Spiel. Was die unterschiedliche verbaute Technik angeht, ist das - zugegeben - für mich noch Fachchinesisch.

Kann man grundsätzlich erwähnenswerte Unterschiede benennen?

Ich bin für jede Erfahrung dankbar und gespannt auf Eure Berichte.

Dank und Gruß
Wattwurm
 
Eigenschaft
 
Ich persönlich finde, dass der VM J Bass sogar einen MIM in die Tasche steckt. Vom CV hört man eher mäßiges. Also ich würde dir blind zum VM raten. Habe aber beide noch nicht ausgiebig gegeneinander angespielt, nur den VM kenn ich mitlerweile wie meine Westentasche und der ist ein kleines Wunder.
 
Hallo Wattwurm,

wenn Du beide anspielen und vergleichen kannst, dann vertrau deinen Ohren!

Der VM hat in der Tat eine sehr gute Qualität und sogar "Duncan Designed" Pickups. Seymour Duncan ist ein renomierter großer Pickup Hersteller. Der VM hat einen Ahornhals und auch der Body ist aus Ahorn. Das macht den Klang sehr höhenreich und "schlank".

Ich habe letzte Woche einen CV 60s Jazz Bass gespielt und fand ihn super!
Der CV hat ein Palisandergriffbrett und einen Body aus Linde. Das macht den Sound einiges weicher und runder im Vergleich zum VM. Manche mögen Linde nicht; aber mein 729 Euro Fender Aerodyne hat ebenfalls Palisandergriffbrett und Linde Body.
Eigentlich wollte ich "nur" Verstärker testen und zufällig war der CV gerade eingetroffen. Also habe ich den CV genutzt um zwei Half Stacks (beide mit 212er Boxen) anzutesten. Da beide Halfstacks im Bereich um 1500 Euro lagen hört man auch was ein Bass kann. Hätte ich nicht bereits 5 Bässe (darunter einen Squier Standard Jazz Bass), hätte ich den CV sofort mitgenommen!

Eigentlich mag ich keine hochglanz lackierten Hälse; aber auf dem Hals des CV habe ich mich super wohl gefühlt. Der Hals des VM ist ja matt lackiert (der wird mit der Zeit schön "speckig seidenmatt"); da hat man ein anderes Spielgefühl.

Über das Genz Benz Halfstack klang der CV schön modern - wenn auch nicht so höhenreich wie "moderne Bässe". Über das EBS Classic Halfstack konnte er richtig schön knurren und rotzen, klang dabei schön warm.

Wenn Du lieber schlanke Basssounds magst wäre der VM die bessere Wahl, wenn Du es lieber sahnig rund magst, ist der CV die bessere Wahl.
Falls Su dich vom Aussehen in einen der beiden verliebt hast ist dieser Bass die beste Wahl! Da beide Bässe gut sind, solltest Du deine Emotionen über deinen Verstand stellen! Mit einem tollen Bass den man nicht liebt wird man auch nicht glücklich! Ein Bass den man liebt darf ruhig Schwächen haben - die lernt man mit der Zeit zu ertragen oder ebenfalls zu lieben.

Gruß
Andreas
 
Cadfael hat schon die wichtigsten Sachen gesagt. Ich habe die beiden Bässe auch "gegeneinander" angespielt, da ein guter Freund von mir einen guten Einsteigerbass suchte. Wir haben beide über eine große Warwick Tubepath-Anlage angespielt. Beide Bässe waren sehr gut verarbeitet und beide kann ich sofort empfehlen. Der VM Jazzbass hatte in unserem Fall mehr knackige schöne Mitten, während der CV etwas runder klang. In unserem Fall war dies ein Nachteil für den CV, kann in deinem Fall, je nach Geschmack auch ein Vorteil sein.
Den großen Nachteil des CV sehe ich eher in seinem Preis im Vergleich zum VM. Die beiden Bässe sind in meinen Augen gleichwertig, zwischen ihnen liegen aber in manchen Läden 100,-. Für jemanden der gerade mit dem Bass spielen anfängt oder der Schüler ist, oder sogar beides, ist dies schon ein sehr großes Kriterium. Daher ist es in unserem Fall auch der VM geworden.
Man kann dir im Prinzip nur dazu raten die beiden Bässe anzuspielen und dann zu entscheiden.
Falsch machen kannst du mit beiden nicht viel.
 
Den VM Jazz Bass würde ich ganz allgemein bei eher höhenlastiger Musik empfehlen, da er schon einen knalligen Grundsound hat. Bestimmt super zum Slappen.
Man sollte beim Kauf unbedingt auf die Maserung achten. Manche Bässe haben einen dreiteiligen Korpus, und die Maserung passt nicht unbedingt gut zusammen, und wenn man für´s gleiche Geld einen einen perfekten Bass bekommen kann lohnt sich ein bischen rumfahren.

Geht der Musikgeschmack eher in eine tiefbassige Richtung würde ich den Classic Vibe empfehlen.
 
Moinsen!
Also, der VM eignet sich meiner Meinung nach wirklich hervorragend zum Slappen!:cool:
Zumindest fällt es mir auf einem Jazzbass einfacher und der VM klingt dabei auch super. Knallige Höhen und untenrum trotzdem genug Druck. Allerdings ist er, wie Moulin schon sagte, für tiefbassige Sachen etwas weniger gut. (Wie ich gerade bei den ersten Aufnahmen mit meinem VM gemerkt hab.....)
Trotz allem für mich und meine Cover-Band ein sehr guter Allrounder, der nicht für alles gleich gut ist, sich aber auch keine eklatanten Schwächen erlaubt.

MfG der Flow
 
Naja, andererseits muss man sagen, dass ein J Bass auch nicht dafür bekannt ist, ein Tiefenbass zu sein. ;) Ich finde immer, er ist der Bass Players Bass, wenn ihr mich versteht.
 
Ohne den Thread hier Off-Topic werden lassen zu wollen: Inwiefern haben ich denn bei Squier einen schlechteren Sound zu erwarten wenn ich von der Maserung her sehe, dass der Korpus 3 teilig ist? Sustain schlechter?
 
Ich glaube nicht, dass der Unterschied zwischen zwei- und dreiteiligem Korpus (solange die Qualität beim Holz insgesamt übereinstimmt) im hörbaren Bereich liegt.
 
In der Tat Optik.
Bilder meiner Rockinger Cadicaster Gitarre mit dreiteigem Body habe ich ja auch hier in der Bassecke schon gepostet. Wobei man auch ein durchsichtig lackiertes Instrument mit nicht optimaler Maserung 24 Jahre behalten kann. Liebe macht blind. ;)

Gruß
Andreas
 
Ja, es geht nur um Optik.
Auch Bässe über 1000 Euro haben mehrteilige Bodys. Das hat nichts mit Squier zu tun.
 
So - da bin ich wieder und erstmal herzlichen Dank für Eure Erfahrungen und Meinungen.

Es ist der VM geworden. Allerdings musste ich den Verkäufer nachhaltig nerven, damit er noch zwei weitere VM Bässe aus dem Lager holte. Denn die Maserung des ersten gefiel mir überhaupt nicht. Äste bzw. Zweige in der Maserung, wie auf Holz ausgedrückte Zigarretten. Das hat mir überhaupt nicht gefallen - ebenso die kreisrunden Maserungen und unterschiedlichen Richtungen in den drei Teilstücken. Der zweite Bass war dann genauso. Aber der dritte war dann super. Keine braunen Stellen und eine schön verlaufende parallele Maserung über den ganzen Korpus in Richtung Hals - einfach herrlich. Fast als sei er aus einem Stück.

Der Sound ist wirklich toll. Ich habe mir den Warwick Sweet 15.2 dazu gekauft. Ich finde die Möglichkeiten an diesen Verstärker für mich als Anfänger schon erstaunlich. Und ehrlich gesagt, ich mag den VM schon im nackten Klang (Verstärker alles auf 12 Uhr), beide Pickups offen und Tonregler Richtung Obertöne gelegt. Der Ton ist schlank und definiert - einfach toll um auf sein eigenes Spiel und Technik zu achten - ohne Sound-Effekte und Schnickschnack. So halte ich das auch als Bläser....nicht mit Effekten ablenken - die Basis ist entscheident. Oder wie wir Bläser gerne sagen: Der Ton macht die Musik...

Man tun mir die Fingerkuppen schon weh:D:great:
 
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Bass. Du hast sicher eine gute Wahl getroffen, vor allem weil Du nicht gleich den erst besten gekauft hast.
Ich finde eine gute Maserung wichtig. Man bezahlt schließlich den gleichen Preis.
 
Werd ich genau so machen, denn der Squier VM wird definitiv mein Backup Bass zum MIM P werden. Da blind bestellen wär mir zu riskant, da würd ich auch die Verkäufer nerven, ob sie mir nich ein, zwei Probeexemplare aus dem Lager geben könnten.
 
Gratulation und herzlich willkommen unter den VM Besitzern!
Ich wünsche jede Menge Spaß mit dem neuen Spielzeug!
MfG der Flow
 

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