Clavinet 1 Stromversorgung komisches verhalten

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Schanke
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Hallo Ich sitze soeben an einer Clavinet 1 bei der die Stromversorgung durch eine Batterie ersetzt wurde,
sobald ich die Batterie mit einem 9v dc Netzteil tausche geht der interne Amp kurz an dann verschwindet der sound und das instrument geht aus und wieder an und wieder aus und wieder an........ schliesst man die Batterie wieder an ist alles wieder gut, ich habe mehrere Netzteile versucht und jedes mal das selbe erfahren müssen . kann mir jemand auf die Sprünge helfen woran das liegen könnte ?
 
Moin .-)

Die Stromversorgung IST normalerweise die Batterie bzw. das Batteriefach. Clavinet 1 läuft auf nur 6 V !!

Es sind vier 1,5V Batterien im Fach, macht also insgesammt 6 V.

Der Poweramp ist mit Germanium-Transistoren aufgebaut und recht abenteuerlich von der Schaltung her. Durch die höhere Spannung erwärmt sich der Transistor für die Bias-Einstellung, die gerät dann 'aus den Fugen', der Amp geht aus, der Transistor kühlt sich wieder ab und alles geht von vorne los...

Edit: Wenn Du das Clavinet 1 MIT dem Poweramp betreibst (kann man mit dem Kippschalter innen abschalten, dann läuft nur der Preamp), sollte das Netzteil wenigstens 500mA liefern können, denn Poweramp und Speaker ziehen ja ordentlich Strom.



Jenzz
 
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Moin, Jenzz ich bin irritiert, da hing ein 9v block dran.eieiei und du hast absolut recht die Schaltpläne sagen 6v sind nötig da hat mich die vefbastelung eines Vorgängers wohl auf die falsche Fährte gebracht.
 
Moin + Willkommen hier !

Wo hing denn der 9V Block dran? War der Clip an die Kontakte im Batteriefach angelötet oder wie?

Wenn Du NUR den Preamp benutzt und aus der 3-pol DIN-Buchse rausgehst kannst Du bei 9V bleiben, der Preamp im Clavinet 1 ist der gleiche wie im Clavinet C.

Jenzz
 
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Jenzz danke dir für dein hammer Experten knowhow. Habe Bilder angehängt mit der Batterie für den preamp ist in der Tat ein Schalter da. Ich hab jetzt allerdings ein 6v Netzteil besorgt. Und werde dieses dann verbauen.
 

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Hui, das sieht etwas wild aus...

Der Schalter, um den Poweramp abzuschalten, sitzt normalerweise in diesem Metallwinkel, wo jetzt die Buchse verbaut ist. Der 'neue' Kippschalter ist wohl nachträglich reingebohrt...

Hab gerade noch ein Bild gefunden, wie es 'normalerweise' da drin aussieht... Man erkennt vorne den weißen Schalter und dahinter das Battereifach (Deckel vom Fach fehlt).


P1010003.JPG



Jenzz
 
hi jenzz,

ich hab eine 6v Versorgung besorgt und angeschlossen die Kiste läuft und wird nicht heiss, was ein wunder.
allerdings kommen nur recht arg verzerrte klänge hervor am Mischpult allerdings übersteuert nichts. da muss intern was nicht stimmen.
irgend einen tip hab ich was geschossen mit meiner 9v Aktion. eine Sache ist mir aufgefallen wenn ich den preampschalter aus mache ist auch der sound weg ist das normal ja eigentlich nicht oder ?
---------------------------

* der Lautsprecher hat keinerlei Verbindung mehr das lass ich auch mal so.
allerdings fällt mir bei einem der Transistoren auf der Platine ohne Spule (ich schätze die des Preamps) auf das sobald ich diesen berühre rauscht es sehr zerrig.
ich hab mal ein Video gemacht.
kann man die AC151r auch durch normale AC151ersetzen? ich finde keine r version zu kaufen.
 
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Moin :)

Ich kann jetzt nur anhand der Bilder spekulieren:

Den 'Preamp-Schalter' gibt es ja original nicht. Es gibt den Schiebeschalter ganz rechts am Gehäuse für die Batterie. Dann den Kippschalter (der bei Dir ja woanders sitzt), der den Poweramp schaltet. Vermutung: Der Preamp-Schalter ist wohl noch zusätzlich eingebaut worden, um das Instrument passiv zu betreiben. Das klappt aber wegen der speziellen Pickup-Ankopplung nicht so ohne Weiteres (hier gibt es ja keinen Übertrager wie bei den späteren Clavinet-Modellen).

In dem Blechwinkel, wo normalerweise der Schalter zum Abschalten des Poweramps ist, ist bei Dir ja eine Buchse verbaut, wo 'passiv' dransteht. Soll das bedeuten, das da direkt die Pickups anliegen? Evtl. ist deswegen da irgendwas umverdrahtet worden, und mit dem Preamp funktioniert das dann nicht sauber.
Die Pickups sind ja beim C1 als Stromquelle geschaltet und der DC-Widerstand ist Teil der Schaltung.

Das mit der 'Anfass-Empfindlichkeit' ist normal, bei den AC151 ist das Gehäuse isoliert, es kann also nicht als Abschirmung wirken.

Du kannst normale AC151 nehmen. Der Unterschied ist glaube ich nur dieses Befestigungspaddel.

Jenzz
 
Hello Jenzz,

danke dir für die Antwort. ich mache heute abend mal ordentliche Fotos.
der kleine schiebe schalter ist abgedrahtet und durch einen grossen kippschalter ersetzt
( vielleicht ist der schiebeschalter defekt, zumindestens sieht mir das so aus)
dann gibt es den passiven ausgang das werde ich auf deinen tip hin mal checken ob der direkt mit den pickups verdrahtet ist, vielleicht baue ich das zurück wenn es eh probleme bereitet.
der weisse preamp kippschalter ist versetzt worden und funktioniert.
meiner Recherche nach sind die AC151r wohl die low noise variante des AC151 ich habe einen normalen bestellt und werde den verdächtigen transistor mal austauschen der scheint mir vom geräusch her ähnlich zu dem was sich da in den audio signal weg mischt.der bekommt allerdings ja nicht direkt die 6v und dieses zerrige war zumindestens ganz zu anfangs nicht da als ich die C1 mit der Batterie beommen habe, mit dem wunsch sie mit einem netzteil zu betreiben.

verstehe ich das richtig: den schaltplänen nach ist die endstufe nur für den Lautsprecher da oder liege ich da falsch?
 
Wenn im Clavinet nur ein Batteriefach für 4 Zellen a 1,5V vorhanden ist
läuft das Gerät auch nur mit 6 V. Auch ein externes Netzgerät darf dann auch nur
diese 6 V liefern und nicht mehr.
Es ist ein Unding hier dann zu schreiben bei abgetrennter Endstufe könne die Vorstufe
mit 9 Volt betrieben werden. Wird diese mit 9 V betrieben sind Verzerrungen kein Wunder, weil hierdurch die Arbeitspunkte der Transistoren nicht mehr stimmen.
Die kleine Endstufe ist eine Gegentaktendstufe mit Treiber und Gegentakt Ausgangstrafo.
Die Bestückung ist AC 151 Treiberstufe und 2 x AC 117 . Die Leistung beträgt ca 1 W also reiner Monitor mehr nicht.
Sind als Endstufentransistoren solche mit Kühlfahne verbaut sind es OC 72 oder OC 74.
Der AC 117 hat einen vierkantigen Kühlklotz mit Schraubbohrung.
Für den AC 151 kann der AC 122 oder OC 304 verwendet werden.

Wenn hier ein 9 V Block angeklemmt ist besteht jedoch durchaus die Möglichkeit,
daß man hier einen Spannungsregler IC 7805 verbaut hat der die 9 Volt auf 5 Volt reduziert. Dieser Regel Ic verbraucht jedoch selbst auch ca 3 V , sodaß hierdurch
das beschriebene kurzzeitige " läuft " erklärt würde. In dem Fall hat die Batterie dann keine 9 V Spannung mehr womit die 3 V für den Regel IC nicht mehr gegeben sind.
Die 9V Block Lösung kann ach nur eine Notlösung sein zumal solch eine Blockbatterie weniger Strom liefert als die 4 x 1,5 V Batterien.
.
 
Wie schon weiter oben:

Der Preamp gleicht dem vom Clavinet C bis auf den 10K-Trimmer 1:1, dort wird er mit 9V betrieben und läuft damit auch ganz normal...

@Schanke : Ja, die Endstufe ist nur für die Lautsprecher... Vegleiche die Schematics mit dem Clavinet C... das ist das gleiche, nur ohne Endstufe.

Wir haben es hier ja offensichtlich mit einem verbastelten Instrument zu tun, ohne genau zu wissen was da wie geändert wurde, von daher ist das mit konkreten Tips etwas schwierig...


Jenzz
 
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hello again,
@Jenzz
hab den transistor getauscht die gezerrte ist etwas besser geworden. habe
aber immer noch Probleme, heute hat wieder auf der Endstufen Platine das grosse silberne Ding (Spule?) angefangen zu qualmen und es war sehr heiss.
der sound verschwindet ganz, es liegen aber 6v an.mein Netzteil hat 6 Ampere das sollte aber ja kein problem sein. ich habe auch nochmals die Polung am dc Stecker gecheckt und die plus (ROTES KABEL das hat wohl jemand mal vertauscht wieder angelötet aber die Verbindungen scheinen zu passen dem Schaltplan nach) kommen auch auf der Vorverstärker Platine auf der plus Seite des Elkos an. mir kommt es so vor etwas ist falsch verkabelt schon seit jeher und nicht die Batterie war (so wie vom Besitzer geschildert immer sofort leer sondern genau dieses problem trat auf und er konnte es nicht besser wissen).
Von vornherein nicht richtig ist auch dass der lautstärke Regler oben auf der c1 falsch herum angeschlossen ist und genau andersherum laut und leise regelt.
auch muss irgendwie der sound noch immer durch die Endstufe laufen und dann in den "aktiv out" gelbes und graues Kabel gehen.
soweit die Beschreibung was mir so auffällt. zum Passiven output: geht das Braune Kabel. zum aktiven output das gelbe und das graue.(ich schätze das ist der ''Zusatzlautsprecher'' out aus dem Schaltplan- für den benötige ich aber ja dann wiederum die Endstufe oder ? also dass die Spule so heiss wird und sogar anfängt zu qualmen deutet doch darauf hin dass irgendwo ein kurzer ist (falsches Kabel angelötet irgendwo )oder liege ich da falsch?


anbei habe ich mal alles abfotografiert.
bin echt um jede Hilfe dankbar, eigentlich dachte ich das hier wird ein easy fix und und jetzt so was heieieiei aber man lernt ja immer dazu.
 

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Aloha.-)

Oh weh..... Also wenn der Ausgangsübertrager schon kokelt kannst Du wohl davon ausgehen, das einer oder beide Ausgangstransistoren defekt sind. Dann liegt die gesplittete Wicklung nämlich voll zwischen Plus und Masse.

A propos: Denke daran, das die Polarität insgesamt vertauscht ist, das Gerät arbeiten mit Plus als Massepotential... Daher evtl. auch die vermeintlich 'falschrum' angeschlossenen Leitungen zur Stromversorgung.

Ich würde an Deiner Stelle, um da erstmal 'Grund' reinzukriegen, die Umbauten rauswerfen und anhand der Schematics den ursprünglichen Zustand wieder herstellen, dann kann man weitersehen...

Jenzz
 
@Jenzz danke dir so werde ich vorgehen, der Schaltplan ist ja recht überschaubar.
 
Moin jetzt sitze wieder an der C1 habe neue Transistoren besorgt und will die jetzt austauschen zumindestens die ac153.
mir scheint als als wären da einige Veränderungen auf der Platine mit dem Trafo vorgenommen worden habe fotos gemacht und angehängt.
zwischen gelbem und rotem Bein an den ac153 sind 3,3nf Bypass caps drin und ein neuerer Wiedertand ist in reihe eingebaut, auf der Rückseite der Platine ist noch eine bypass cap angelötet. Könnten diese Modifikationen damit was zu tun haben dass der Lautsprecher nicht mehr dran hängt, oder dass die C1 jahrelang mit einer 9v batterie betrieben wurde ? @Jenzz kommen dir diese Mods bekannt vor ? kann ich die drin lassen ? der Lautsprecher soll weiterhin off bleiben.
 

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Moin .-)

Die Caps sehen mir regulär aus, als ob sie schon immer drin gewesen sind. Vermutlich zur Unterdrückung von Schwingneigung.

Die beiden Widerstände in Reihe lassen mich folgendes vermuten: An dieser Stelle wäre ja eigentlich ein 680 R Widerstand, ich sehe da aber 510 R + 470 R in Reihe. Das wurde wohl gemacht um den Ruhstrom zu reduzieren und mit den 9V klarzukommen. Dem Rest der Schaltung wären nämlich 6 oder 9V relativ egal (hatten wir ja schon...).

Ich würde mal wieder auf die originalen 680 R gehen und auch die beiden 27 R mal durch neue ersetzten. Die waren bei den Exemplaren, die ich hier hatte immer eine Problemquelle, weil die durch Alterung massiv ihre Werte ändern (die 27 R hatten dann plötzlich um die 45 R)...

Jenzz
 
tausend Dank @Jenzz
 

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