Cobra Röhren gezielt austauschen?

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aerosole
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Habe die Vermutung, dass eine Vorstufenröhre in meiner Framus Cobra beschädigt ist, da der Clean Kanal ungewohnt heftig rauscht und teilweise mikrophonisch wirkt (wenn ich alleine clean spiele, gibt es weniger Rauschen als wenn ich zusammen mit meiner Band spiele clean spiele). Dem Manual habe ich entnommen, dass jede Vorstufenröhre eine bestimmte Aufgabe hat (Anleitung wörtlich zu den 5 einzelnen Vorstufenröhren: Input/ Clean EQ, First and Second Distorion Level, Third Distortion Level/ Crunch Lead EQ, Effects path (buffer), Phase reverse stage). Es würde doch reichen, wenn ich die eine Vorstufenröhre (Input Clean EQ) austausche, oder nicht?
Wie gravierend ändert es den Sound wenn ich irgendeine neue ECC83 Röhre anstatt der alten verwende (Im Manual steht "selected" nicht "standard").
Brauche ich überhaupt die "Effects path" und "phase reverse stage" (was ist das überhaupt?) Röhren? Ich benutze den Effekteinschleifweg nämlich nicht. Könnte ich unter Umständen sogar die defekte Röhre mit einer funtkionierenden austauschen, und den "effects path" slot leer stehen lassen?
Danke im voraus!
 
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In Sachen Vorstufenröhren könntest du tatsächlich hingehen und einfach die Röhren untereinander tauschen...wenn´s hilft gut!

Wenn nicht kaufst du einfach eine neue, die muss nicht selected etc. sein, da muss dann auch nix neu eingestellt werden. Einfach alte raus neue rein, feddisch! Kostenpunkt: unter (deutlich) 30 Euro
 
Komme bloß nicht auf die unendlich dumme Idee einen Slot freizulassen!
Du kannst einfach eine von den Vorstufenröhren tauschen, klar, aber du darfst keinen Slot freilassen!
 
aerosole schrieb:
Brauche ich überhaupt die "Effects path" und "phase reverse stage" (was ist das überhaupt?) Röhren? Ich benutze den Effekteinschleifweg nämlich nicht. Könnte ich unter Umständen sogar die defekte Röhre mit einer funtkionierenden austauschen, und den "effects path" slot leer stehen lassen?
Danke im voraus!

Dein Effektweg und Deine Phasenumkehrstufe ist röhrengepuffert ( schöner Amp übrigens),
da kannste nicht einfach was weglassen!!!
Letztendlich kannste jede X-beliebige 12AX7 in deine Vorstufen schmeissen, sei Dir aber bewußt darüber, das Du mit jeder Vorstufenröhre (Hersteller und Ausführung, gibt's ja dutzende verschiedene..) die Du wechselst, ganz erheblich Deinen Sound veränderst!!!
Die Vorstufe ist prägend für den ganzen Mumpitz, der hinten wieder rauskommt.
Guck Dir bei www.tubetown.de mal unter DIY die Berichte über Vorstufenröhren und deren Eigenschaften an. Kompliziert, aber echt nützlich.
Wie ich schon mal sagte:

Die richtigen Röhren deines Amps sind wie der G-Punkt einer Frau, schwer zu finden, aber wenn Du denn erstmal hast.......:D
 
vielen dank für die tips!
 
Hmm... ich fionde das z.T. übertrieben.

Ich spiele jetzt ´ne Woche mit diversen Vorstufenröhren rum...und so richtig weltverändernd war es bisher nicht. Da ich sonst Gras wachsen höre habe ich mich sehr gewundert, zumal das ganze auf der TT-HP so propagiert worden ist.

Es lohnt sich IMO nur bei V1 unterschiedliche Typen zu probieren, da reicht eigentlich eine russische und eine chinesische. Dann hat man im Prinzip die beiden Welten und kann sie gegeneinander halten.
 
@Bierschinken
Vielleicht macht sich das beim Cobra ja nicht so extrem bemerkbar, das mag wohl sein. Ich kann diesbezüglich auch nur über meine Erfahrungen mit diversen Fender und Gretsch-Amps reden und da sind die Unterschiede teilweise frappierend.
Gerade bei Amps mit relativ wenig Halbleitern im Signalweg (Amp-Kits Point to Point) macht die Röhrenbestückung in Vor-und natürlich Endstufe den ganzen Klang.
Kann aber auch sein, das mir das so extrem auffällt, weil ich sehr "clean" spiele und der Gesamtsound bei Benutzung durch diverse Effektgeräte so verwaschen wird, das diese Unterschiede nicht mehr so offensichtlich sind.
Ich verstehe eine Röhre nicht nur als Verstärkerbauteil, sondern eher als klangbildende Komponente.
Vielleicht übertreib ich es da aber auch. Who know's.
 
Ich war auch deiner Ansicht und habe Röhrentypen verglichen und diverse NOS-Röhren für den heiligen Gral gehalten.

Seitdem ich in meinem Diezel Herbert mit 4 unterschiedlichen Röhren rumgespielt hab, bin ich etwas ernüchtert. Die alten NOS-Phillips in der Endstufe klangen zwar gut, wären mir aber nicht die üblichen unsummen Wert die dafür gezahlt werden. In der Vorstufe das selbe, ich habe nur tendenzielle Unterschiede gehört bei russischen und chinesischen Röhren.


...Ich der Geschichte aber noch ´ne weile widmen und ggf. hier mal ausführlich drüber berichten.

Ich würde aber behaupten, dass es bei vielen leuten keinen unterschied macht, weil sie keinen Unterschied hören.
 
Bierschinken schrieb:
Ich würde aber behaupten, dass es bei vielen leuten keinen unterschied macht, weil sie keinen Unterschied hören.

So isses!
Aber wie sollte man auch, wenn 97 Effektboards mit jeweils 58 Tretern in Reihe ( und mehr Stromaufnahme als der eigentliche Amp) vor den Amp geschaltet sind:screwy: :screwy: :screwy: ???
mfg
 
Rockin'Daddy schrieb:
So isses!
Aber wie sollte man auch, wenn 97 Effektboards mit jeweils 58 Tretern in Reihe ( und mehr Stromaufnahme als der eigentliche Amp) vor den Amp geschaltet sind:screwy: :screwy: :screwy: ???
mfg

Generell würde ich sagen: Je puristischer der AMP, desto deutlicher die Unterschiede bei verschiedener Röhrenbestückung. In einem Class A Röhrenamp mit sehr kurzen Signalwegen und nur wenigen am Sound mitwirkenden Bauteilen ist der Unterschied sicher gravierender als in einem ENGL E670, wo das Signal 10.000 verschiedene Wege geht, bis es die Endstufe erreicht.
 
Recht habta!

Das ist einfach so, dass so puristische Teile einfach am ´´ehrlichsten´´ klingen.

Ich mag auch diese Überladenen Sounds nicht.
 
Hi, habe auch das Problem, dass irgendeine Vorstufenröhre defekt ist, habe sie intern getauscht, jetz ist das rauschen weg. möchte dennoch gerne alles "perfekt" haben:D
Momentan habe ich mit der Cobra soundmäßig keine Probleme, nur dass es doch (ich denke da stimmt mir jeder zu) beim bass zuviel des guten ist. hat jemand erfahrungen mit andern herstellern (momentan sinds electro-harmonix) , wie ich den bass zugunsten durchsetzungsfähigerer höhen eintauschen kann?
sind da beispielsweise sovtekröhren höhenreicher? auf der tubetown homepage kam ich da nich direkt weiter, und ich denke auch es ist besser da jemanden direkt drauf anzuhauen, der sich mit cobras auskennt. schließlich reagiert da auch jeder amp anders drauf denke ich.
danke schonmal!
 
EHs mit Sovteks zu tauschen bringt nichts, denn es sind im Prinzip dieselben Röhren aus demselben Werk, nur eben anders gelabelt und vielleicht etwas anders selektiert.Die Russen sind dafür bekannt, den Klang insgesamt etwas abzudumpfen und die tieferen Frequenzen leicht anzuheben. Solltest du ein komplettes EH/Sovtek-Setup in Vor- und Endstufe haben empfiehlt es sich zumindest die Vorstufe anders zu bestücken, wobe hier experimentieren die Lösung ist. Da die Bassfrequenzen bei der Gitarre eigentlich eher marginal wichtig sind und konstruktionsbedingt wenig zum Tragen kommen (und diese Aufgabe ohnenhin der Bass übernimmt), wär es interessant, besonders den Mittenbereich zu betonen, wobei mir hier die Tschechen von JJ einfallen. Die Mitten bilden das Rückgrat einer plastischen und satten Verzerrung und lassen den Klang erst Rollen. Die Bässe sollten nur sehr portioniert zum Einsatz kommen, da sie den Klang verwaschen können. Genauso sind zuviel Höhen ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei, da der Klang dann schnell schrill und aufdringlich wird.
Mein Erfolgsrezept bei meinem VH100R ist eine Sino von TT auf der V1, vier JJ auf der V2 bis V5 und eine EH Balanced auf der V6 sowie vier SED 6L6GC: viele Mitten, sehr gute Wiedergabe des Frequenzspektrums und nicht zuviel Bässe und Höhen.

Wichtig ist hierbei aber auch, wie stark der Amp auf die Bedienung des Equalizers und des Presence-Reglers reagiert. Das musst du einfach mit Ausprobieren herausfinden. Es gibt Amps, die generell sehr stark in eine Richtung tendieren und nur wenig Einstellraum haben und dann gibt es natürlich auch solche, bei denen die Einstellung des EQ komplett andere Welten hervorruft.
 
hi, also erstmal kann ich nichts von bassproblemen bei meiner cobra feststellen. ok die reserven sind gewaltig, aber mit (crunch) channel bass auf ca 10 uhr, deep regler etwas höher und notch natürlich aus hab ich nen sehr tighten und gut definierten klang. ich hab allerdings meistens noch nen bad monkey als boost davor und da die höhen etwas reingedreht..

in sachen vorstufenröhren kann ich dir nur sagen was ich im laufe der zeit im harmony-central amp forum gelesen hab (da gibts einige cobra freaks) und die meisten waren mit der eh bestückung sehr zufrieden. die einzige empfehlung die ich mir gemerkt hab war das shuguang(china :p) 12ax7b in v2 und/oder v3 etwas helfen sollen die teilweise sehr kratzigen höhen der cobra v.a. bei niedriger lautstärke in den griff zu kriegen.

btw. im hcaf hat mal jemand der wohl joel von killswitch kennt die cobra settings von eben killswitch engage gepostet. genau erinner ich mich nichtmehr aber die hatten tatsächlich den channel bass auf 11 uhr und deep auf 1 uhr :D was mir viel zu basslastig wäre.
 
als problem würd ich dass mim bass auch nich sehen, eher als etwas "unnötig" viel reserven:D
hatte nur die hoffnung dass ich mich meinem bandkollegen (auch cobra) klanglich annähern zu können ohne gitarre oder box zu ändern (er hat die box in schräg und ich gerade, und meine jackson ist wohl basslastiger als seine ltd viper) die höhen hab ich fast voll drin, und schrill is es wirklich nich.
ich nutze im gegensatz zu dir den lead channel als rhythm, crunch nur zum recorden eigentlich, sonst gar nich. ich denk ich werd mir einfach wieder nen satz eh röhren holen, vielleicht is ja auch mehr als die eine defekt.
(hab bei der letzten probe plötzlich klassikradio aus meiner box empfangen^^)
 

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